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TV-Tipps des Tages

19.05.2011 – Deutschtürke, Türkei, Migration, Bade, Ausländer, Heisig

Die TV-Tipps des Tages sind: Flirt English - Bollywood Birthday; Wilde Türkei; Berliner Gespräch; scobel - Illegal in Deutschland; Menschen hautnah: Tod einer Richterin; Religionen der Welt

Von Donnerstag, 19.05.2011, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 15.05.2011, 21:43 Uhr Lesedauer: 5 Minuten  |  

Flirt English – Bollywood Birthday
Die Folgen ranken sich um die Liebesgeschichte von Can, einem Kölner Deutschtürken, der sich in eine junge Britin, Julie aus London, verliebt. Sie spricht kaum Deutsch. Can muss daher sein spärliches Schulenglisch hervorkramen. Zum Glück hilft ihm sein bester Freund Alex, auch wenn dessen Tipps in Sachen Flirten schon mal nach hinten losgehen. Langsam lernen die Jugendlichen nicht nur sich, sondern auch die jeweilige Sprache und Kultur besser kennen – jede Menge Missverständnisse inklusive. Damit es für das junge Liebespaar ein Happy End gibt, muss sich Julies resolute Freundin Nina einiges einfallen lassen. Sie plant zum Beispiel eine Bollywood-Party. Die beiden Jungs müssen erleben, wie schwierig es ist, in Köln englische Delikatessen einzukaufen. Gesprochen wird sowohl Deutsch als auch Englisch, je nachdem, wer mit wem spricht. So können auch Sprachanfänger der Geschichte gut folgen und ihren Wortschatz und ihr Grammatikwissen mit viel Witz und Romantik erweitern. (08:20-08:30 • WDR)

Wilde Türkei
Die Türkei ist ein Land zwischen zwei Meeren und zwei Kontinenten, Nahtstelle zwischen Ost und West, zwischen Orient und Okzident. Die Tierwelt ist sowohl europäisch als auch asiatisch geprägt.

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Die Tierwelt ist sowohl europäisch als auch asiatisch geprägt. Doch die Türkei ist nicht nur ein Land der wilden Tiere: Völker aus Ost und West kamen, um hier zu siedeln.

Die steilen Hänge des Taurus sind das Revier der Bezoarziegen. Mit sicherem Tritt erklimmen die Wildziegen selbst die höchsten Gipfel. Sie sind die Vorfahren unserer Hausziegen. Im Taurus kreuzen sich ihre Wege noch heute, wenn die Nomadenfamilien ihre Herden auf die Sommerweiden führen. (11:30-12:15 • NDR Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, NDR Niedersachsen, NDR Schleswig-Holstein)

Berliner Gespräch
Zu keinem Zeitpunkt der Geschichte waren Menschen und Güter so mobil wie heute, ob privat oder beruflich, sozial und kulturell, virtuell im Netz oder auch ganz physisch mit Fahrrad, Auto oder Flugzeug. Die meisten Menschen begreifen Mobilität dabei als Zugewinn an individueller Freiheit und Lebensqualität. Gleichzeitig erleben wir aber auch die negativen Folgen dieser Mobilität, seien es Lärm, der morgendliche Verkehrsstau oder die weltweite Umweltverschmutzung, seien es die Gefühle von Entwurzelung, Überforderung oder die wachsende Zahl an Fernbeziehungen. Ist ständig steigende Mobilität also Segen oder Fluch? Wohin führt sie? Legen wir künftig Wert auf einen nachhaltigeren Fortschritt? Wird es eine sich verschärfende soziale Kluft geben zwischen freiwillig mobilen Menschen und Arbeitsmigranten aus purer Not? Oder führt die enorme Mobilität gar zu rasendem Stillstand? Wenn sich alles bewegt, bewegt sich nichts mehr? (18:00-19:15 • PHOENIX)

scobel – Illegal in Deutschland
Gespräch/Diskussion – Mit Klaus Bade (Politikberater und Vorsitzender des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration), Virginia Wangare Greiner (Geschäftsführerin und Koordinatorin von Maisha e.V., einem Verein für afrikanische Frauen in Deutschland) und Pater Martin Stark (Journalist und Theologe, Leiter des deutschen Jesuiten-Flüchtlingsdienstes, Berlin)

Sie putzen, kochen, betreuen, pflegen und arbeiten oft bis spät in die Nacht. Dabei sind sie billig, anpassungsfähig und murren nicht. „Irreguläre Einwanderer“ leben meist illegal in Deutschland, ohne Aufenthaltsgenehmigung und ohne Rechte. Viele haben Angst, entdeckt und abgeschoben zu werden. Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut schätzt, dass die Zahl der irregulären Einwanderer in Deutschland zwischen 300.000 und 400.000 liegt. Davon besuchen etwa 30.000 eine Schule. Woher kommen diese Menschen? Welchen Hintergrund haben sie, und welche Strapazen nehmen sie in Kauf, um sich und die zu Hause gebliebenen Familien zu finanzieren? Warum betreuen Migranten deutsche Kinder, während ihre eigenen irgendwo anders zur selben Zeit ohne sie aufwachsen? „scobel – Illegal in Deutschland“ geht in Reportagen auf die Situation illegal Beschäftigter ein, wirft einen Blick auf die wirtschaftlichen Zwänge und auf die Möglichkeiten, mit denen der Staat illegal beschäftigten Menschen Perspektiven bieten könnte. Denn eines scheint fest zu stehen: Gebraucht werden sie in diesem Land. „scobel“ fragt seine Gäste, unter anderem den Migrationsforscher Klaus Bade, nach der Situation illegaler Arbeitskräfte in Deutschland. (21:00-22:00 • 3sat)

Menschen hautnah: Tod einer Richterin
Dokumentation – Für die einen war sie die „Richterin Gnadenlos“, für die anderen die „Mutter Courage“ der Berliner Justiz. Bundesweit bekannt wurde Kirsten Heisig durch die schnelle und konsequente Strafverfolgung krimineller Jugendlicher und durch ihr Buch „Das Ende der Geduld“. Besonders den – ihrer Meinung nach – laxen Umgang des Staates mit straffälligen Migranten kritisierte sie vehement. Die strenge Jugendrichterin hatte sich viele Feinde gemacht.

Dann war Kirsten Heisig plötzlich verschwunden, von Entführung und Mord wurde gemunkelt. Wenige Tage später fand man ihre Leiche. Das Obduktionsergebnis: Eindeutig Suizid. Doch warum nimmt sich eine Frau kurz vor Erscheinen des Buches und auf dem Höhepunkt ihrer Karriere das Leben?

Kirsten Heisig war rast- und ruhelos, auch wenn es darum ging, mit Lehrern, der Polizei und Sozialarbeitern über auffällige Jugendliche ins Gespräch zu kommen. Die Juristin wollte sich nicht nur mit Paragrafen beschäftigen, sie suchte auch den Kontakt zum Milieu, sprach mit türkischen und arabischen Eltern und mit den Jugendlichen selbst. Sie wollte, dass die Verhältnisse sich ändern. Bekam sie genügend Unterstützung? War sie überfordert?

Der Film versucht, der Frau und Richterin näher zu kommen. Er zeigt das Bild einer prominenten und streitbaren Juristin, die viele zu kennen glaubten, und versucht eine Annäherung an eine Frau, von der doch die wenigsten wussten, wie es in ihr aussah. (22:30-23:15 • WDR)

Religionen der Welt
Die Sendereihe zeigt anschaulich die Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam aus Sicht junger Gläubiger.

Die Filme begleiten sie in ihrem Alltag, zeigen die Wurzeln und die Geschichte der Religion, die Werte und Weltbilder sowie die Bräuche und Riten.

Die 15-jährige Messdienerin Claudia bereitet mit einer Gruppe von Jungen und Mädchen einen großen Gottesdienst vor. Zum ersten Mal werden Claudias Schützlinge Messdiener in einem Gottesdienst sein. Die Archäologiestudentin Jasmin entdeckt ein lateinisches „Vaterunser“ und taucht tief in die Geschichte des Christentums ein. Pastor Bernd Siggelkow hat in Berlin die Arche, einen Zufluchtsort für Kinder inmitten eines sozialen Brennpunktes, gegründet. (06:30-07:00 • BR) TV-Tipps

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