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Pflege zu Hause

43 Prozent der Deutschen würden eine ausländische Pflegekraft einstellen

Beinahe die Hälfte der Deutschen wäre bereit, für die Pflege ihrer Angehörigen eine ausländische Pflegekraft ins Haus zu holen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage. Besonders Eigentümer sind von dieser Betreuungs-Variante überzeugt.

Donnerstag, 24.02.2011, 8:30 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 08.01.2020, 15:45 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

In Deutschland werden mehr als eine Million pflegebedürftige Menschen zu Hause versorgt. Das bedeutet für die Angehörigen meist sehr hohen Aufwand. Laut einer repräsentativen Umfrage des Immobilienportals immowelt.de, die am Mittwoch in Nürnberg vorgestellt wurde, wären 43 Prozent der Deutschen bereit, für die Pflege ihrer Angehörigen eine ausländische Pflegekraft einzustellen, die mit in der Wohnung der Betroffenen wohnt.

Die Gründe für die Akzeptanz dieser Lösung sind dabei unterschiedlich. 21 Prozent der Befragten sehen finanzielle Vorteile: Sie halten die Beschäftigung einer ausländischen Pflegekraft für kostengünstiger als einen hiesigen Pflegedienst. Diese Ansicht ist nicht verwunderlich, denn laut Statistischem Bundesamt erhalten zwei Drittel der Pflegebedürftigen, die zu Hause gepflegt werden, nur das relativ geringe Pflegegeld.

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Den Aspekt der Lebensqualität, der mit einem Lebensabend in der vertrauten Umgebung verbunden ist, stellen 22 Prozent der Befragten in den Vordergrund.

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Info: Für die repräsentative Studie „Wohnen und Leben Winter 2011“ wurden im Auftrag von immowelt.de 1.014 Personen durch das Marktforschungsinstitut Innofact befragt.

Eigentümer besonders interessiert
Insbesondere Bewohner von Wohneigentum schätzen den Verbleib in den eigenen vier Wänden hoch ein: Sie sprechen sich zu 52 Prozent für die häusliche Rundum-Betreuung durch ausländisches Pflegepersonal aus. Der naheliegende Grund: In der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus ist meist mehr Platz, so dass ein zusätzlicher Bewohner die Privatsphäre weniger einschränkt. Mieter hingegen sind nur zu 39 Prozent von einem solchen Modell überzeugt.

Gegen das Modell spricht für 18 Prozent der Befragten die Angst, dass die Pflegekraft nicht vertrauenswürdig wäre. Nur 9 Prozent zweifeln an der Qualität der Pflege. Gesellschaft Studien

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  1. Sonata sagt:

    So weit so toll. Deutsche habe also offensichtlich keinerlei Probleme mit Ausländern.

    Jetzt kommt aber die interessante Frage. Würden auch 43% der Muslime eine deutsche (christliche) Pflegekraft akzeptieren? Hier kann man z.B. nachlesen, daß Muslime lieber von Muslimen gepflegt werden möchten:
    http://www.derwesten.de/nachrichten/im-westen/In-Altenheimen-fehlt-muslimisches-Personal-id275163.html

    Allgemein bekannt ist auch, dass Muslime nicht im Krankenhaus mit Deutschen in einem Zimmer liegen wollen.

    Jetzt ist also das Migazin gefragt. Macht eine Umfrage unter Muslimen zum Thema Deutschenfeindlichkeit.

  2. Boli sagt:

    @Sonata
    Vielleicht sollte man besser Ungläubigenfeindlichkeit sagen. Das trifft den Nagel besser auf den Kopf.

    Obwohl sie schon vor 30 Jahren nach Deutschland kam, spricht sie kaum ein Wort Deutsch. Sie wirkt wie eine alte, gebrechliche Frau. Wie es ihr geht? Ihr Gesichtsausdruck nimmt was Geqäultes an: In ihrer Muttersprache sagt sie: „Mir gefällt es nicht. Keiner spricht Türkisch.”

    Jetzt bin ich schon 30 Jahre in Deutschland und diese blöden Deutschen können sich immer noch nicht mit mir auf türkisch unterhalten! tz tz …
    Sarkasmus aus!!

  3. Yusuf sagt:

    @Sonata
    typisch pi Leser. Die versuchen alles zu verdrehen um Muslime schlecht zu machen. Wer lesen kann ist klar im Vorteil die Frage war würden sie eine ausländische Pflegekraft ins Haus zu holen und nicht würden sie eine muslimische Pflegekraft ins Haus zu holen.Dann schaut es wahrscheinlich ganz anders aus. Bei Muslimen spielt reinlichkeit einen wichtige Rollle so muss man sich z.B. unter fliesendem Wasser waschen; jüngst wurde ein Urteil gefällt wonach bei Muslimen nicht ein erhöhter Pflegeaufwand zugesprochen wurde weil der Waschvorgang länger dauer würde, dass ist wiederum ein Unding weil es nicht den bisherigen Lebensgewohnheiten entspricht.
    @Boli
    bis in den 90′ ern wurden die Aufenthaltsgenehmigungen immer nur für 2 Jahre gewährt und musste dann verlängert werden. Der deutsche Staat hat uns damals nie dass gefühl gegeben hier wilkommen zu sein. Jetzt wo bekannt ist dass das deutsche Volk mit der Geburtenentwicklung eine rückläufilge Entwicklung hat will man uns auf einmal Integrieren.
    Da sag ich mal Danke.

  4. Boli sagt:

    @Yusuf

    bis in den 90′ ern wurden die Aufenthaltsgenehmigungen immer nur für 2 Jahre gewährt und musste dann verlängert werden. Der deutsche Staat hat uns damals nie dass gefühl gegeben hier wilkommen zu sein.

    Ihr wart nie willkommen und seid trotzdem geblieben? Ich hätte dazu gerne mal ne Erklärung. Also ich würde nicht in einem Land bleiben das mich nicht will. So viel Stolz hätte ich auf jeden Fall!!

  5. Leon sagt:

    Da ist wohl etwas schief gelaufen.
    „Ich wäre glücklich, wenn heute 1 Million Türken zurückgingen in ihre Heimat .“
    (Heinz Kühn, SPD, fr. Ministerpräsident von NRW und 1. Ausländerbeauftragter der Bundesregierung im September 1980)

  6. Yusuf sagt:

    @Boli
    Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
    Was hab ich geschreiben?
    Der deutsche Staat hat uns damals nie dass gefühl gegeben hier wilkommen zu sein.
    Und was machst du daraus
    Ihr wart nie willkommen und seid trotzdem geblieben?
    Mit dir zu diskutieren macht keinen Sinn. Du bist zu voreingenommen.
    Frei nach Sarrazin Deutschland wird immer dümmer und […] das beste Beispiel dafür.
    Stell dir vor wir hatten auch deutsche Freunde und wir haben sogar zusammen Urlaub in der Türkei gemacht und meine Mutter trägt Kopftuch.
    Aber so etwas bleibt dir dein ganzes leben lang versperrt, du wirst nie andere Kulturen kennen lernen.

  7. Leon sagt:

    „Der deutsche Staat hat uns damals nie das Gefühl gegeben, hier willkommen zu sein.“

    Wieso denn auch? Die deutsche Bevölkerung wollte nie die millionenfache Zuwanderung aus der Türkei und die deutsche Regierung auch nicht.
    Es wurde nie ein Zuwanderungsvertrag mit der Türkei abgeschlossen.
    Die Gastarbeiter, die ursprünglich nur auf Zeit angeworben wurden, veränderten einseitig die Geschäftsgrundlage und mutierten zu Einwanderern.
    Selbst nach dem Anwerbestopp 1973 drängten mehr als 1 Million Türken ungebeten und ungerufen als Siedler nach Deutschland: nun teils als Asylanten, teils als Heiratsmigranten oder als Illegale.

    Die auch noch herzlich willkommen zu heißen ist doch etwas zuviel verlangt.

  8. Cengiz sagt:

    @ Leon

    Deutschland hat auf Druck der Arbeitgeber selbst die Gastarbeiter zu dauerhaften Arbeitnehmern gemacht. Die Arbeitgeber hatten keine Lust mehr, die angelernten Gastarbeiter aller zwei Jahre auszutauschen und man bat die fleißigen Türken, doch länger zu bleiben. Erst durch die Verlängerung der ursprünglich befristeten Aufenthaltstitel wurde ein Daueraufenthalt daraus. Und dass man über viele Jahre nicht getrennt von der Familie leben wollte, ist nur selbstverständlich. Der Familiennachzug war die logische Folge der Verlängerung der Aufenthaltstitel.

    Und dass das Volk die Gastarbeiter nicht haben wollte, ist auch nur ein Gerücht. Durch die Anwerbung der Gastarbeiter wurden deutsche Arbeiter befördert wie nie zuvor weil die Gastarbeiter die einfachen Arbeiten erledigen durften. Der allgemeine Aufschwung vieler einfacher Arbeiter zu Vor- und leitenden Arbeitern wurde erst dadurch ermöglicht.

    „[Es würde im Interesse der deutschen Arbeiter liegen, wenn wir sie zu Fachkräften ausbilden.] Dafür müssen wir natürlich dann die relativ primitiveren Arbeiten … von ausländischen Arbeitskräften besorgen lassen.“ (Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard / NWDR-Interview vom 9. April 1954)

    Gab es keine Arbeiter, die Türken haben wollten? Natürlich gab es welche. Die hatten aber andere Sorgen: „Es gab vor allem in der Anfangsphase der Anwerbung von Türken häufige Klagen der deutschen Arbeitskollegen darüber, dass die Türken … an ihrem Arbeitsplatz wie verrückt arbeiten und dadurch die Akkordsätze verderben.“ (Hans-Günter Kleff Vom Bauern zum Industriearbeiter, 1985).

    Ich habe beide Zitate aus dem Migazin (oben rechts). Wer nicht nur schreibt, sondern auch mal ließt, ist klar im Vorteil.

  9. Leon sagt:

    Richtig, das Rotationsprinzip (Befristung auf 2 bis 3 Jahren, dann Rückkehr) ist auch auf Druck der Arbeitgeber aufgehoben worden, das machte sie aber noch nicht zu Einwanderern.
    Man ging von einem durchschnittlichen Aufenthalt von 5 bis 10 Jahren aus, bis das Haus in der Heimat bezahlt oder der Kapitalstock für ein Geschäft gebildet war, das war allgemeiner Konsens
    Die Gastarbeiter wurden deshalb auch als mobile industrielle Reservearmee oder Konjunkturpuffer bezeichnet.
    Und das nicht ohne Grund: Man erwartete, und das bestätigte sich während der ersten Rezession 1966/67 scheinbar, dass viele Gastarbeiter im Fall einer Krise zurückkehren würden.

    Das glaubte man auch in der Krise von 1973 – die Zahl aller Gastarbeitergruppen ging zurück, nur die Zahl der Türken erhöhte sich weiter Jahr für Jahr.
    Der Spiegel schätzte die Zahl der Illegalen aus Türkei schon vor dem Anwerbestopp 1973 auf 75 bis 150. 000.
    Seltsamerweise spricht auch niemand von den mehr als 600. 000 Asylantragstellern aus der Türkei.

    Die deutschen Arbeitnehmern hatten von den Gastarbeitern Vorteile (mancher konnte in höhere Positionen wechseln) aber auch Nachteile, denn durch das Arbeitskräfteangebot konnten die Arbeitgeber die Löhne in den unteren Gruppen niedrig halten.

    Die fast ungehemmte Zuwanderung aus der Türkei nach 1973 hat Deutschland erst unfreiwillig zu einem Einwanderungslan gemacht-

    Die Bevölkerung hat sich zwar mit den Gastarbeitern als Arbeiter auf Zeit arrangiert – sie wollte sie aber mehrheitlich eigentlichnicht haben (Allensbach 1956; Wickert 1964 und spätere Umfragen) – und eine millionenfache Zuwanderung aus fremden Kulturen erst recht nicht

  10. Cengiz sagt:

    @ Leon

    „Man ging von einem durchschnittlichen Aufenthalt von 5 bis 10 Jahren aus, bis das Haus in der Heimat bezahlt oder der Kapitalstock für ein Geschäft gebildet war, das war allgemeiner Konsens“

    Was ist dass bitte für eine Vorstellung? Was hätte der Gastarbeiter machen sollen? 5-10 getrennt von Frau und Kind arbeiten? Nein, davon hätte man nicht ausgehen dürfen. Und hätte man davon ausgehen dürfen, dass der Gastarbeiter zurück geht, nachdem er seine Familie geholt hat, die Kinder eingeschult wurden und die alte Heimat immer fremder wurde? Nein, auch das wäre blauäugig gewesen. Genauso blauäugig es von den Gastarbeitern war, noch bis in die 90er zu denken, dass sie irgendwann doch zurückzugehen.

    Aber glauben Sie mir. Hätte Deutschland nicht geizig gehandelt und den Gastarbeitern nicht nur den Arbeiteranteil aus der Rentenkasse gegeben sondern auch den Arbeitgeberanteil, wären sicherlich viel mehr zurückgegangen. Deutschland hat es versäumt, fair zu sein. Oder würden Sie freiwillig auf 5-10 Jahre Rentenanspruch verzichten, wenn Sie weiterarbeiten dürfen und können?

    PS: Wenn Sie doch über die Verlängerung der Gastarbeiterverträge wussten, wieso haben sie dann behauptet, die Gastarbeiter hätten e i n s e i t i g die Geschäftsgrundlage geändert. Das beruhte auf Gegenseitigkeit und wäre einseitig von den Gastarbeiter nicht eh nicht machbar gewesen.