Deutsche Presse
29.10.2010 – Zwangsheirat, Pro Deutschland, Integration, NS-Zeit, Türkei
Die Themen des Tages sind: Zwangsverheiratung; "Pro Deutschland" gründet Verband in Neukölln; Merkel kann Stimmrechtsentzug nicht durchsetzen; Studie über NS-Zeit; "Türkei wird Europas kulturelle Basis ändern"
Von Ümit Küçük Freitag, 29.10.2010, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 28.10.2010, 22:49 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
Zwangsverheiratung
Der Zentralrat der Muslime beklagt, dass er zu dem Gesetzentwurf nicht konsultiert worden sei. Teile der Vorlage seien überflüssig.
- TAZ: Gesetze helfen nicht gegen Zwangsheirat
- Die Welt: Muslimverband kritisiert Anti-Zwangsehen-Gesetz
- Der Tagesspiegel: CDU und Integration Merkels neuer, bürgerlicher Weg
- FAZ: „Zwangsverheiratung ist Unrecht“
- Die Welt: Zippert zappt
- Die Welt: Fesselnde Ehe: Unter Zwangsheirat leiden nicht nur Frauen
„Pro Deutschland“ gründet Verband in Neukölln
Die Rechtspopulisten rüsten sich für den Berliner Wahlkampf: Sie wollen in Neukölln den ersten Kreisverband der „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ gründen.
- TAZ: „Pro Berlin“ kriegt ordentlich Contra
- Berliner Morgenpost: „Pro Deutschland“ gründet Verband in Neukölln
- Der Tagesspiegel: „Bürgerbewegung Pro Berlin“ Islamkritiker wollen in Neukölln Politik machen
Integration und Migration
Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) will im Zuge des Aufschwungs zügig Pläne für die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte erstellen. Außerdem: Immer weniger Jugendliche mit Migrationshintergrund finden eine Lehrstelle. Ein Bremer Projekt will gegensteuern und präsentiert Erfolgsgeschichten.
- FAZ: Berliner Realitäten
- Der Tagesspiegel: Müntefering fordert Bundesministerium für Integration
- TAZ: Raus aus der Ausländerfalle
- Die Welt: Brüderle will bis 2011 Konzept für Fachkräfte
- Frankfurter Rundschau: Radikaler Moslem-Prediger kommt nach Offenbach
- Der Tagesspiegel: Integrationsgesetz soll nachgebessert werden Experten fordern mehr Mitsprache von Migranten und die Einbeziehung der dritten Generation
- Main Post: Mühsamer Weg der Verständigung
- FAZ: Der Islam hat wirklich nichts Neues beizutragen
- Frankfurter Rundschau: Die Selbstbestimmung der Muslime
Studie über NS-Zeit
Außenminister Westerwelle hat bei der Übergabe der Studie der Historikerkommission über die Vergangenheit des Auswärtigen Amtes angekündigt, die Erinnerungskultur des Hauses grundlegend überprüfen zu lassen.
- FAZ: Westerwelle: Erinnerungskultur des Amtes wird überprüft
- Die Welt: Umbenennung des Auswärtigen Amtes wäre absurd
- Frankfurter Rundschau: Pflichtlektüre für Jungdiplomaten
- Der Tagesspiegel: Auswärtiges Amt in der Pflicht
Deutschland
In Brüssel beraten die EU-Staaten über einen besseren Schutz für den Euro. Ein dauerhafter „Krisenmechanismus“ soll nach 2013 den im Mai beschlossenen Rettungsschirm für Euro-Staaten ablösen.
- FAZ: Merkel kann Stimmrechtsentzug nicht durchsetzen
- Süddeutsche Zeitung: „Antisoziales Verhalten wächst sich nicht aus“
- Frankfurter Rundschau: Europäer sagen Nein zu Merkels Plan
- Süddeutsche Zeitung: Plötzlich sind alle wieder gut
- Süddeutsche Zeitung: Das riskante Spiel der CDU
Ausland
Bei den Kongresswahlen werden Obamas Demokraten hohe Verluste einfahren, dem Land geht es nicht gut.
- Der Standard: Muslimische Führung unter interner Kritik
- Süddeutsche Zeitung: Das große Rätsel
- Die Welt: Österreicher leisten Aufbauhilfe für deutsche Rechte
- FAZ: Der griechische Grenzfall
- Zeit Online: Barack Obama – das Ende des Messias
- FAZ: Die Gedichte des Dr. K.
- Zeit Online: Forscher dementieren Versagen des Tsunami-Warnsystems
- FAZ: Peter Handke traf sich heimlich mit Karadžić
Türkei
Der türkische Außenminister sagt Europa eine Tendenz „zu mehr Religion“ voraus. Europa werde sich auf eine vielseitigere Zukunft zubewegen.
- TAZ: Das Kopftuch als neue Leitkultur
- Die Welt: Türkische Journalisten häufiger im Visier der Justiz
- Der Tagesspiegel: Porträt Emine Erdogan „Sie schloss sich in ihr Zimmer ein und weinte“
- FAZ: Der Anatolier
- Die Welt: „Türkei wird Europas kulturelle Basis ändern“
Nachtrag vom 24.10.2010
- Rheinischer Merkur: „Christ“ – ein Schimpfwort
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