Bayern
Konzept zur Förderung der türkischen Sprache angekündigt
Der Bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) hat sich gegen türkische Gymnasien und für die Förderung der türkischen Sprache ausgesprochen. Die bayerische Schule sei ein sehr guter Ort zur Integration.
Donnerstag, 01.04.2010, 8:05 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 05.09.2010, 2:59 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) hat in der Diskussion um türkische Gymnasien seinen Standpunkt nochmals bekräftigt: „Kinder mit Migrationshintergrund werden durch den Besuch der bayerischen Schulen sehr erfolgreich gefördert.“ Spaenle ergänzte: „Die bayerische Schule ist ein sehr guter Ort zur Integration.“
„Es ist mein erklärtes Ziel, die jungen Menschen aus Zuwandererfamilien auf dem ambitionierten Weg, ihren Platz in unserer Gesellschaft zu finden, intensiv zu begleiten und sie dabei aktiv zu unterstützen“, betont Spaenle auch unter Hinweis auf das Gesamtkonzept zur Förderung der schulischen Integration von Kindern mit Migrationshintergrund vom Frühjahr 2009.
„Türkische Gymnasien konterkarieren das Ziel der Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in die bundesdeutsche Gesellschaft eher als dass sie es fördern“, ging Spaenle nochmals auf die Äußerungen des türkischen Ministerpräsidenten ein.
Deutsche Sprache als Schlüssel
Dabei steht für Bayerns Kultusminister die Förderung der jungen Menschen beim Erwerb der deutschen Sprache im Mittelpunkt. „Wir möchten, dass die Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund auf der Basis einer guten aktiven Sprachfähigkeit ihren Begabungen entsprechend die bayerischen Schulen besuchen“, unterstreicht Spaenle. Hierzu bietet Bayern umfassende Sprachfördermaßnahmen im vorschulischen Bereich, in der Grundschulen und den weiterführenden Schulen an.
Im Miteinander mit einheimischen jungen Menschen an Bayerns Schulen können Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund die deutsche Sprache intensiver erlernen.
Bayern wird die türkische Sprache fördern – Konzept angekündigt
„Wir wollen unsere Möglichkeiten ausschöpfen, um Türkisch als Fremdsprache z.B. als Wahlfach oder als spät beginnende Fremdsprache auch stärker in unseren Schulen anzubieten“, so Spaenle. In der kommenden Woche wird Minister Spaenle in München dazu ein Konzept vorstellen. Ergänzt werden könnte diese auch durch muttersprachlichen Ergänzungsunterricht in der Verantwortung des Konsulats.
Bereits gegenwärtig sei es möglich, dass ein privater Trägerverein eine private Schule in Bayern beantragen kann. Es werde dann geprüft, ob die Voraussetzungen für eine Genehmigung erfüllt sind. Gesellschaft
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