Türkische Presse Türkei
01.02.2010 – Armenien, Zypern, EU, Erdogan
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat in einer Fernsehsendung auf die Beziehungen mit Armenien und zum Thema Zypern-Verhandlungen bezuggenommen. Des Weiteren sagte der deutsche Außenminister Guido Westerwelle in einem Interview, dass die Türkei eine strategische Bedeutung für die EU hat.
Von GastautorIn Montag, 01.02.2010, 13:54 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 18.08.2010, 23:40 Uhr Lesedauer: 5 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Die Beziehungen mit Armenien und Zypern-Verhandlungen
Die Zeitung Haber Türk schreibt Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan habe in einer Fernsehsendung Bezug auf die Beziehungen mit Armenien genommen. Laut der Zeitung seien die Protokolle aus der Schweiz dem Parlament vorgelegt worden. Erdogan habe daran erinnert, dass das armenische Verfassungsgericht entschieden habe, die Protokolle dem Parlament weiter zu leiten. Die Tatsache, dass das Parlament nun darüber beraten werde, könne die Bemühungen zu diesem Thema erschweren, habe Erdogan erklärt.
Laut der Meldung habe Ministerpräsident Erdogan auch zum Thema Zypern geäußert. Erdogan habe gesagt, die Türkische Republik Nordzypern würde in Bezug auf die Zypern- Verhandlungen positive Fortschritte verzeichnen, wohingegen dies von der inselgriechischen Seite nicht behauptet werden könne. Aus diesem Grund engagiere sich Ankara für eine aktive Rolle von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bei den Zypernverhandlungen.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon inZypern
Cumhuriyet meldet, UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sei nach Zypern gereist, um die Verhandlungen zwischen dem Präsidenten der Türkischen Republik Nordzypern Mehmet Ali Talat sowie dem zyprisch-griechischen Administrationsführer Dmitri Christofias zu unterstützen. „Ich bin nach Zypern gekommen, um die Bemühungen der beiden Führer zur Lösung des Zypernproblems zu unterstützen“, habe UN-Generalsekretär Ban Ki Moon gesagt.
Hinsichtlich der Lösungsfindung des Zypernproblems seien die Erwartungen von internationaler Seite sehr groß, habe Moon weiter gesagt. Ferner habe Ban Ki Moon erklärt, die Lösung des Zypernproblems werde nicht nur die Probleme in der Region lösen, sondern auch eine Inspirationsquelle für andere Probleme auf der Welt sein, schreibt Cumhuriyet weiter.
Euronews auch in türkischer Sprache
Milliyet berichtet der internationale Nachrichtenkanal Euronews sei nun auch in türkischer Sprache zu empfangen. Das türkische Programm sei in Istanbul bei einer Gala auf Sendung gegangen. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sei auf der Gala anwesend gewesen. Ferner meldet die Zeitung, Euronews erreiche weltweit 150 Staaten und rund 400 Millionen Zuschauer. Der Chef des Fernsehsenders Euronews, Philip Cayla, habe hierzu gesagt, mit dem Start des türkischen Programms könnten rund 100 Millionen Haushalte in Europa erreicht werden und somit werde das türkische Programm rund 400 Millionen Menschen erreichen.
Euronews als ein Meilenstein des EU-Beitrittsprozesses der Türkei
Yeni Safak meldet Staatsminister und Vizepremierminister Bülen Arinc habe gesagt, das türkische Programm bei Euronews sei hinsichtlich des EU-Beitrittsprozesses der Türkei als ein Meilenstein zu bewerten. Laut Arinc sei die EU-Vollmitgliedschaft seit 50 Jahren das Ziel der Türkei. Wie viele Verhandlungen auch zu diesem Thema geführt werden würden, wie oft auch die politischen Führer zu diesem Thema eine Rede hielten, das wichtigste sei dass die Staaten durch die Medien realistische Informationen über die Türkei erhalten würden, so die Zeitung.
Motorölfirma Castrol plant aus der Türkei nach Osteuropa zu exportieren
Die Zeitung Sabah meldet die Motorölfirma Castrol plane nach der Schließung der Fabrik in Griechenland nun aus der Türkei nach Osteuropa sowie in einige Teile Russlands zu exportieren. Die Firma Castrol, die sich in Gemlik befindet, bereite sich nach dem Export in die Türkischen Republiken sowie in die kaspische Region nun den Export nach Osteuropa sowie Russland zu erweitern.
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