Türkische Presse Türkei
14.11.2009 – Kurdenfrage, EU-Beitritt, Koch
Die heutigen Tageszeitungen räumen der gestrigen Debatte in der Großen Türkischen Nationalversammlung über die demokratische Öffnung Platz ein. Des Weiteren erneuert Hessens Ministerpräsident, Roland Koch die Unterstützung Deutschlands bei den EU-Beitrittsverhandlungen der Türkei.
Von GastautorIn Samstag, 14.11.2009, 15:27 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 18.08.2010, 23:13 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Demokratische Öffnung im Parlament
Zaman schreibt, die parlamentarische Tagung, deren Tagesordnung die demokratische Öffnung war, wurde mit der Teilnahme von den im Parlament vertretenen politischen Parteien verwirklicht. Bei der Tagung habe Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan gesagt, das Ziel der demokratische Öffnung sei eine Türkei, die ihre Probleme minimiert. Während sich die Welt ändere, könne die Türkei ihren Weg nicht mit nichtvorhandenen neuen Bedrohungen, Ängsten und Feinden fortsetzen. Ferner heißt es im Zeitungsbericht, Innenminister Besir Atalay habe im Namen der Regierung als erster das Wort bei der Tagung ergriffen. Atalay habe mit dem Satz „Der Slogan der demokratischen Öffnung ist noch mehr Freiheit für Jeden“ seine Rede eröffnet und die acht Punkte der Öffnung aufgezählt. Die zwei wichtigsten Punkte seinen die Bildung eines neuen Kontrollmechanismus zum Schutz der Menschenrechte und die Wahrung der Änderungen mit Rechtsordnungen.
Die Tageszeitung Vatan bringt die Worte von Besir Atalay über den Slogan der demokratischen Öffnung als Schlagzeile. Ferner schreibt die Zeitung, der Innenminister habe gesagt, die demokratische Öffnung beinhalte nichts was der unitären Struktur, der Einheit und Integrität der Türkei schaden könne.
Erdogan berichtet über die demokratische Öffnung
Cumhuriyet titelt mit der Schlagzeile „Erdogan berichtet über die demokratische Öffnung“. Mit dem Hinweis, dass die Regierung mit der Lösung der chronischen Probleme der Türkei an diesem Punkt angelangt sei, habe der Ministerpräsident gesagt, es sei falsch, das Problem einzig und allein als Terror- und Kurdenproblem wahrzunehmen. Ziel sei ein Projekt der nationalen Einheit und Brüderlichkeit, der Prozess sei der Prozess der demokratischen Öffnung. Jeder habe individuelle Probleme, so Erdogan.
Unsere Partnerschaft wird anhalten
In Sabah lesen wir unter der Schlagzeile „Unsere Partnerschaft wird anhalten“, der deutsche Ministerpräsident Hessens, Roland Koch habe während seines Türkei-Besuchs die Unterstützung Deutschlands bei den EU-Beitrittsverhandlungen der Türkei erneuert. Koch habe auf die Bedeutung der Türkei in der Region hingewiesen und gesagt, die EU sei in den Themen Iran und Irak auf die Partnerschaft und Zusammenarbeit der Türkei angewiesen.
Elite hetzt das Volk gegen eine Mitgliedschaft auf
Unter der Schlagzeile „Elite hetzt das Volk gegen eine Mitgliedschaft auf“ meldet die Zeitung Sabah, das Mitglied und ehemaliger Vorsitzender der Sozialistischen Partei Frankreichs Michel Rocard habe vermerkt , die französische Elite würde die Öffentlichkeit bezüglich der EU-Mitgliedschaft beeinträchtigen. Wenn die Türkei die Kriterien erfülle, werde die französische Öffentlichkeit nicht gegen eine EU-Mitgliedschaft sein.
Israelisch-Syrischen Friedensverhandlungen
Haber Türk schreibt, der syrische Staatspräsident Beschar Assad habe die Vorschläge seines französischen Amtskollegen Nicolas Sarkozy für die israelisch-syrischen Friedensverhandlungen abgelehnt und gesagt, Syrien werde mit der Türkei weiterhin zusammenarbeiten. Auch räumt das Blatt der Erklärung von Assad im Anschluss an das Gespräch mit Sarkozy Platz ein. Dabei habe der syrische Präsident vermerkt, gegenwärtig wolle Syrien Frieden. Die Vermittlerrolle komme dabei der Türkei zu. Wenn der israelische Ministerpräsident es ernst meine, so solle er seine Delegation in die Türkei schicken, so Assad.
Konkurrenz in Krisenturbulenz, Turkish Airlines im Höhenflug
In Vatan lesen wir unter der Schlagzeile „Konkurrenz in Krisenturbulenz, Turkish Airlines im Höhenflug“, der Generaldirektor der türkischen Fluggesellschaft, Temel Kotil habe darauf hingewiesen, dass die internationale Konkurrenz als Maßnahme gegen Verluste in der Krise ihre Kapazität herabgesetzt hätte. Kotil zufolge sei der Marktanteil der Turkish Airlines in der Krise gewachsen. Weltweit sei der Anteil auf über einen Prozentpunkt gestiegen. Europaweit belaufe sich der Marktanteil auf acht Prozent und die Turkish Airlines beziehe in Hinblick auf die Menge der Flugpassagiere den vierten Platz.
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