Türkische Presse Türkei
03.10.2009 – Türkei, Armenien, Istanbul
Die türkische Presse berichtet heute unter anderem über den Aktionsplan der Regierung, womit sich Istanbul zum Finanzzentrum der Welt entwickelt werde sowie über die Einladung des türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül. Er hat den armanischen Staatspräsidenten Serj Sarkissian zum Rückspiel des WM-Qualifikationsspiels zwischen der Türkei und Armenien eingeladen.
Von GastautorIn Samstag, 03.10.2009, 12:16 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 18.08.2010, 22:58 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Istanbul zunächst regionales, anschließend globales Finanzzentrum
In Zaman lesen wir unter der Schlagzeile „Istanbul zunächst regionales, anschließend globales Finanzzentrum“, die Regierung habe gestern den Aktionsplan veröffentlicht, womit sich Istanbul zum Finanzzentrum der Welt entwickelt werde. Der Meldung zufolge strebe der Plan an, die Metropole Istanbul zunächst zu einem regionalen und dann zu einem globalen Finanzzentrum zu gestalten. Für die Geldabhebung sollen juristische Schritte ergriffen und ein einfaches sowie effektives Steuersystem gebildet werden. Staatsminister und Vizepremier Ali Babacan habe gesagt, alle Arbeiten im Rahmen des Projekts würden die gesamte Türkei betreffen.
Neuer IWF wird in Istanbul gegründet
In Milliyet heißt es unter Schlagzeile „Neuer IWF wird in Istanbul gegründet – G-7 ist verstorben“, der Präsident des Internationalen Währungsfonds (IWF), Strauß Kahn habe gesagt, die Jahrestagungen von Weltbank und IWF bildeten einen Wendepunkt. Die G-7 bezeichnete Kahn als „verstorben“ und vermerkte, sie würde die anderen Länder ausgrenzen. Bei der Jahressitzung des IWF und der Weltbank in der Türkei habe der IWF-Präsident Domique Strauss Kahn vermerkt, Istanbul werde der Ausgangspunkt für einen neuen IWF darstellen. Unseren Kindern würden sie sagen, dass sie dieser Sitzung beigewohnt haben.
Gül lud Sarkissian ein
Zaman schreibt unter dem Titel „Gül lud Sarkissian ein“, Staatspräsident Abdullah Gül habe vergangene Woche den armenischen Staatspräsidenten Serj Sarkissian schriftlich und somit offiziell zum Rückspiel des WM-Qualifikationsspiels zwischen der Türkei und Armenien eingeladen, das am Mittwoch, den 14. Oktober in Bursa ausgetragen wird. Ferner wird darauf hingewiesen, dass Gül zuvor die Einladung von Sarkissian annahm und am 6. September 2009 nach Eriwan reiste, um sich das Hinspiel anzusehen. Damit habe in den Beziehungen beider Nachbarländer eine neue Epoche begonnen, heißt es weiter.
Hamas zeigt den gefangenen Soldaten
In Cumhuriyet lesen wir unter dem Titel „Hamas zeigt den gefangenen Soldaten“, nach der Veröffentlichung der ersten Bilder, die zeigen, dass der seit mehr als drei Jahren von der Hamas gefangen gehaltene israelischer Soldat Gilat Schalit noch am Leben ist, seien die palästinensischen Gefangenen freigelassen worden und in Palästina angekommen. Der Meldung zufolge sei Fatima Zik, die mit ihrem zweijährigen Kind, das sie im Gefängnis zur Welt brachte, in ihrer Heimat wie eine Heldin empfangen worden.
Iran wird ein drittel seines Urans nach Russland schicken
In einer weiteren Meldung räumt dieselbe Zeitung unter dem Titel „Iran wird ein drittel seines Urans nach Russland schicken“, den Diskussionen über die Nuklearanlagen Irans Platz ein. Demnach habe der Iran bei den Verhandlungen im schweizerischen Genf mit den Vertretern der USA, Chinas, Russlands, Grossbritanniens, Frankreichs und Deutschlands prinzipiell angenommen, dass ein wichtiger Teil seines Uran-Bestandes in Russland und Frankreich angereichert wird und dass es seine neue Nuklearanlage zu Inspektionen freigibt.
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