Türkische Presse Türkei
11.09.2009 – Flutkatastrophe, Basbug, Zypern
Die Tageszeitungen berichten ausführlich über die Flutkatastrophe in Thrazien. Die Unternehmen in Ikitelli, Catalca und Silivri hätten Millionen Dollar hohe Verluste hinnehmen müssen. Des Weiteren kam Generalstabschef Ilker Basbug gestern mit dem deutschen Bundes Verteidigungsminister Franz Josef Jung zusammen.
Von GastautorIn Freitag, 11.09.2009, 16:50 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 15.08.2010, 18:54 Uhr Lesedauer: 4 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Katastrophe hinterlässt Millionen Dollar hohe Verluste
Cumuriyet schreibt unter der Schlagzeile „Industrie tief getroffen“, die Unternehmen in Ikitelli, Catalca und Silivri hätten Millionen Dollar hohe Verluste hinnehmen müssen. Das Ausmaß des wirtschaftlichen Verlustes sei damit zu begründen, dass sich die Katastrophe im Industriegebiet ereignet habe, das gleichzeitig letzter Ausgangspunkt für Exportgüter sei. Alleine die Versicherungskosten würden sich nach der Katastrophe auf mindestens 150 Millionen Türkische Lira, der kommerzielle Verlust hingegen auf 250 Millionen Türkische Lira belaufen. Zahlreiche Unternehmen benötigten lange Zeit zur Wiederaufnahme der Produktion.
In Milliyet lesen wir unter dem Titel „Ayamama Realitäten“, die dichte Bebauung im Umfeld des Ayamama Baches habe im Jahre 1997 auf Anordnung der Stadtverwaltung begonnen. Der Bericht der Architektenkammer, wonach Naturkatastrophen förmlich eingeladen werden und ein betreffender Gerichtsbeschluss seien von Funktionären der Stadtverwaltung missachtet worden.
In einem weiteren Artikel von Milliyet heißt es unter der Schlagzeile „Alptraum kehrt zurück“, türkischen Meteorologen zufolge kehre heute in weiten Landesteilen wieder eine Feuchtwetterfront ein. Die Niederschläge in Istanbul könnten sich demnach verstärken, aus diesem Grund sei vor neuen Fluten und Hochwasser gewarnt worden. Die Niederschläge würden auch touristische Orte wie Mugla, Aydin, Izmir sowie Kas, Kalkan, Finike und Kemer bei Antalya treffen.
Türkei verabschiedet Märtyrer mit Tränen
Zaman meldet unter der Schlagzeile „Türkei verabschiedet Märtyrer mit Tränen und Gebeten“, vier von den sechs in Eruh und Cukurca gefallenen Soldaten seien in ihren Heimatorten mit Tränen und Gebeten beigesetzt worden. Bei der Beerdingung von Ferhat Erdem in Kirsehir habe seine im sechsten Monat schwangere Frau Ayse Erdem kaum stehen können.
Hochschulrat stimmt Kurdischer Sprache zu
Vatan schreibt unter der Schlagzeile „Hochschulrat stimmt Kurdischer Sprache zu“, der Rat habe der Gründung eines Instituts für lebende Sprachen an der Artuklu Universität in Mardin zugestimmt. Der Vorsitzende des Hochschulrats, Professor Yusuf Ziya habe gesagt, am Institut werde nicht nur Kurdisch unterrichtet, sondern auch andere Sprachen. Das Blatt meldet ferner, eine in Van neu gegründete Schule sei nach dem im 17. Jahrhundert gelebten kurdischen Historiker und Literaten, Ahmedi Hani benannt worden.
Die türkische Wirtschaft um 14,3 Prozent geschrumpft
Auf den Wirtschaftseiten von Zaman lesen wir über die Statistiken in der türkischen Wirtschaft. Im ersten Quartal laufenden Jahres sei die türkische Wirtschaft durch Beeinträchtigung der globalen Krise um 14,3 Prozent geschrumpft. Mit sieben Prozent im zweiten Quartal hingegen sei eine geringere Schrumpfung als erwartet verzeichnet worden. Das Wachstum von 6,6 Prozent in der Landwirtschaft habe bei der Eindämmung der Rezession eine wichtige Rolle gespielt. Die meiste Rezession mit 21 Prozent sei im Bausektor verzeichnet worden. Es gebe bereits erste Zeichen einer Sanierung.
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