Türkische Presse Türkei
21.08.2009 – Türkei, Afghanistan, Gül
Die türkische Presse berichtet heute unter andrem über die Äußerungen der türkischen Politiker zur „demokratischen Öffnung“ sowie über die Wahlen in Afghanistan. Außerdem wird über die Sitzung des „Nationalen Sicherheitsrates“ berichtet.
Von GastautorIn Freitag, 21.08.2009, 15:25 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 15.08.2010, 18:35 Uhr Lesedauer: 6 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Demokratie hat gegen Taliban verloren
Milliyet berichtet unter der Schlagzeile „Demokratie hat gegen Taliban verloren“ über die Wahlen in Afghanistan. Überschattet von den Drohungen der Taliban seien die gestrigen Präsidentschafts- und Provinzwahlen mit geringer Beteilung abgehalten worden. Bei den Wahlen in 2004 hätten noch 70 Prozent der Stimmberechtigten ihre Stimmen abgegeben. Gestern hingegen hätten lediglich 50 Prozent den Gang zur Urne gewagt.
Zaman meldet zum selben Thema unter der Schlagzeile „Taliban prägen die Wahlen in Afghanistan“, der Boykottappell und die Drohungen zur Bestrafung der Wähler hätten ihre Wirkung gezeigt. In Kabul und im Süden des Landes, der als Hochburg der Taliban gilt, sei die Wahlbeteiligung besonders gering gewesen. Dies erschwere auch einen Sieg von Amtsinhaber Hamid Karzai in der ersten Runde.
Ferroli
Aus einer weiteren Meldung in Zaman erfahren wir, der italienische Kombitherme-Hersteller Ferroli habe in 2000 in der Türkei eine Fabrik für Heizkörper errichtet und den Umsatz von 4 auf 72 Millionen Euro erhöht. Vor der Gründung der Fabrik in Düzce habe man lange über den Standort überlegt. Denn auch Rumänien sei an der Tagesordnung gewesen. Dann habe man sich für die Türkei entschieden. Obwohl zahlreiche Kombitherme-Hersteller wegen der Krise Verluste verzeichnen habe Ferroli den Umsatz erhöht.
Lockerbie-Attentäter ist frei
In Cumhuriyet lesen wir unter der Schlagzeile „Lockerbie-Attentäter ist frei“, der wegen des Anschlags auf ein Pam Am Passagierflugzeug über dem schottischen Lockerbie im Jahr 1988 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt Libyer Abdülbasit Ali Muhammed el Megrahi sei auf freien Fuß gesetzt worden. Die schottische Regierung habe diese Entscheidung wegen der Krebserkrankung im Endstadium von El Megrahi getroffen. Bei dem Anschlag im Dezember 1988 waren 270 Menschen ums Leben gekommen.
Die Erholung von der Krise
Vatan berichtet auf der Wirtschaftsseite unter der Schlagzeile „die Erholung von der Krise hat sich auf die Bilanzen ausgewirkt“, 108 Industrie- und Dienstleistungsunternehmen hätten ihre Bilanzen der ersten sechs Monate bekannt gegeben. Demnach sei der Umsatz dieser Unternehmen im Vergleich zum ersten Quartal im zweiten Quartal um 161 Prozent auf insgesamt 2,3 Milliarden Lira gestiegen. Sparmassnahmen, der niedrige Devisenkurs und die niedrigen Preise für Rohstoffe seien Gründe für die enormen Umsätze der Unternehmen.
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