Türkische Presse Türkei
22.05.2009 – Zypern, EU, Diskriminierung
Die türkische Presse berichtet heute unter anderem über folgende Themen: Außenminister Ahmet Davutoglu kam gestern mit seinem zyperntürkischen Amtskollegen Hüseyin Özgürgün zusammen. Staatsminister und Verhandlungsführer Egemen Bagis warnte vor Diskriminierung in der EU.
Von GastautorIn Freitag, 22.05.2009, 16:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 15.08.2010, 17:30 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
Davutoglu: „Der Frieden muss so bald wie möglich geschlossen werden“
Außenminister Ahmet Davutoglu kam gestern mit seinem zyperntürkischen Amtskollegen Hüseyin Özgürgün zusammen. Davutoglu wies darauf hin, dass das Schicksal der Türkischen Republik Nordzypern (TRNZ) auch das Schicksal der Türkei sei. Davutoglu sagte: „Der Frieden muss so bald wie möglich geschlossen werden. Wenn es zu spät ist, wird er keinen Sinn haben.“
Eine Lösung, die Schritt für Schritt vorankommt, sei nicht nützlich und Initiativen, die keine vollständige Lösung voraussehen seien nicht gutwillig, betonte Davutoglu. (Türkiye)
Simsek: „ Die Welt geht durch einen herausfordernden Prozess, aber es gibt auch Gelegenheiten“
Finanzminister Mehmet Simsek erklärte gestern in seiner Rede auf der von der Kommission für Außenwirtschaftliche Beziehungen (DEIK) veranstalteten Versammlung des türkisch-brasilianischen Arbeitsforums, dass die Türkei die Krise sich verstärkend überwinden werde.
Simsek gab im Forum bekannt, das im Rahmen des Besuchs vom brasilianischen Staatschefs Da Silva in Istanbul stattfand, dass die Welt während der globalen Krise einen sehr herausfordernden Prozess durchgehe, aber die Türkei die Gelegenheit finden werde, seine Beziehungen und Handelsmöglichkeiten mit Brasilien weiterzuentwickeln. Simsek sagte: „Wir müssen nicht nur über gegenseitige Handelsmöglichkeiten, sondern auch über das Potential in der ganzen Region nachdenken. Die Türkei muss ein aktives Land in Südamerika sein und ich hoffe, dass wir durch die Zusammenarbeit mit Brasilien eine bedeutende Partnerschaft erzeugen können.“
Der brasilianische Staatschef Da Silva seinerseits wies darauf hin, dass das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern nur um 1 Mrd. Dollar sei, und sagte: „Es ist sehr schade und unerfreulich, dass wir so einen engen Handelsvolumen haben. Wir sollten uns in kürzester Zeit um diese Sache kümmern. Unsere Geschäftsleute und Firmen sollten sich gegenseitig besuchen und Kontakte bilden. Wir haben diesen Kontakt mit unseren Besuch gestartet und hoffen, dass es sich weiterentwickelt.“ (Türkiye)
Jorge: „Unsere Investition wird sich auf 400 Million Dollar erhöhen“
Miguel Jorge, brasilianischer Minister für Entwicklung, Industrie und Handel, gab bekannt, dass die brasilianischen Firmen ihre Investition in der Türkei bis Ende 2010 auf 400 Mio. Dollar erhöhen werden.
Minister Jorge, der gestern an der Versammlung des türkisch-brasilianischen Arbeitsforums, welche von der Kommission für Außenwirtschaftliche Beziehungen (DEIK) veranstaltet wurde, teilnahm, sagte: „Durch unsere gegenseitige Zusammenarbeit und Investitionen werden wir einer der wichtigsten Handelspartner der Türkei.“
Jorge wies darauf hin, dass das derzeitige Handelsvolumen sehr beschränkt sei, und in kürzester Zeit vergrößert werden sollte. Er fügte auch hinzu, dass sie besonders in Bereichen wie Energie, Finanz, Nahrung und Transport zusammenarbeiten könnten. (Cumhuriyet)
Bagis warnte vor Diskriminierung in der EU
Staatsminister und Verhandlungsführer Egemen Bagis teilte mit, dass die Worte einiger europäischen Politiker, die den türkischen EU-Prozess als innenpolitische Mittel anwenden, die Diskriminierung in den EU-Ländern schüren werden.
Bagis, der gestern bei dem unter dem Titel „Türken im Ausland: Wanderung und Integration Seit 50 Jahren“ veranstalteten Symposium sprach, gab bekannt, dass im Europa über 5 Millionen Menschen aus türkischer Herkunft leben. Auf eine Frage über den türkischen EU-Beitritt sagte Bagis, die Türkei sei sowieso in der EU, sie beteilige sich an mehreren europäischen Organisationen und treibe die Hälfte ihres gesamten Außenhandels mit den EU-Ländern. (AA)
Freier Transport nach England
Transportminister Binali Yildirim erklärte, dass es in der gestrigen Sitzung beschlossen sei, den Landtransport zwischen England und Türkei freizulassen. Diese Anwendung werde am 1 Januar 2010 in Kraft treten. Yildirim sagte: „Die Transporte nach England werden nunmehr keine Erlaubnis benötigen.“ (Türkiye)
Türkischer Kulturabend in New York
Das türkische Generalkonsulat in New York und die Gemeinde von Brooklyn veranstalteten gestern den 5. Türkischen Kulturabend. Am Abend waren Staatsminister Hayati Yazici, Präsident der türkisch-amerikanischen Freundschaftsgruppe im Parlament Mevlüt Cavusoglu, Abgeordneter Abdurrahman Arici, die zur Teilnahme an dem traditionellen Marsch am Türkentag in New York eingetroffen sind, und Bürgermeister von Brooklyn Marty Markowitz anwesend. (AA) Türkische Presse Türkei
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