Handwerkskammer Dortmund
Brückenschlag in andere Länder und Kulturen
Unter den jungen Erwachsenen mit Zuwanderungshintergrund gibt es immer noch viele, die den Weg von der Schule in die Ausbildung aus eigener Kraft nicht bewältigen können. Dem nicht genug, in den vergangenen Jahren hat sich ihre Ausbildungsbeteiligung sogar noch weiter verringert. Aus diesem Grund hat die Handwerkskammer (HWK) Dortmund zu einem Runden Tisch zum Thema „Mehr Ausbildungsplätze für Jugendliche mit Zuwanderungshintergrund“ geladen.
Dienstag, 03.03.2009, 7:47 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 31.08.2010, 23:05 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Handwerkspräsident Otto Kentzler konnte hierzu unter anderem Prof. Dr. Maria Böhmer, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration aus dem Bundeskanzleramt in Berlin, in der Handwerkskammer begrüßen.
„Junge Migranten sind überdurchschnittlich häufig ohne Ausbildung und ohne Job. Damit dürfen wir uns nicht abfinden“, erklärte Staatsministerin Böhmer. Die gleichberechtigte Teilhabe, das sei das angestrebte Ziel. Handwerkspräsident Kentzler teilte diese Meinung und unterstrich: „Eine gute Bildung und Ausbildung sind Voraussetzung für gelebte Integration und Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.“ Im Handwerk habe man bisher sehr gute Erfahrungen mit Mitarbeitern mit Zuwanderungshintergrund gemacht. „Schon jetzt bildet das Handwerk bereits mehr Jugendliche mit Zuwanderungshintergrund aus, als alle anderen Branchen.“
Staatsministerin Böhmer ergänzte: „Bildung ist der Schlüssel für Integration und das Schutzschild gegen Arbeitslosigkeit. Deshalb müssen wir gerade im Bildungsbereich unsere Anstrengungen intensivieren.“ Sie appellierte an die Unternehmer, mehr Jugendliche aus Zuwandererfamilien auszubilden. Die Betriebe könnten von ihren Qualifikationen wie Mehrsprachigkeit und spezifischen interkulturellen Kompetenzen profitieren. „Migranten sind wertvolle Brückenbauer in andere Länder und Kulturen.“
Erklärtes Ziel des Runden Tisches ist es, gemeinsam mit Vertretern von Institutionen aus Dortmund die Möglichkeit der Sensibilisierung von Betrieben, Jugendlichen und Eltern für die Notwendigkeit einer Berufsausbildung insbesondere für Jugendliche mit Zuwanderungshintergrund zu erarbeiten und Lösungswege aufzuzeigen. Wirtschaft
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