Unbekannte hinterlassen fast 50 Hakenkreuze aus menschlichem Blut an Autos und Hauswänden in Hanau. Die Hintergründe der Tat sind der Polizei bislang ein Rätsel. Nouripour erinnert an den rassistischen Anschlag vor fünf Jahren.
Nach monatelangen Ermittlungen folgt nun die Anklage: Ein Oldenburger Polizist soll den Schwarzen Lorenz A. fahrlässig getötet haben – die Staatsanwaltschaft sieht keine Notwehr. Der Rassismus-Vorwurf ist nicht ausgeräumt. Dass es zu einer Verurteilung kommt, ist aber unwahrscheinlich.
Hinter einem Tresor und Geheimtüren entdecken Ermittler in Remscheid ein riesiges Waffenlager – dazu: zahlreiche Hakenkreuz-Flaggen und SS-Uniformen. Laut NRW-Innenminister Reul ist das nicht zwingend Rechtsextremismus. Im Netz sorgt das für Aufheiterung.
Im Zuge der Ermittlungen gegen Frankfurter Polizisten wegen Gewaltanwendung wird geprüft, ob Berichte nachträglich verändert wurden – die Opfer waren unter anderem Syrer und Algerier. Die Staatsanwaltschaft sieht bislang kein rassistisches Motiv. Beobachter haben Zweifel.
Rassistische und homophobe Äußerungen, staatsfeindliche Vorfälle: Das sind Vorwürfe gegen zwei junge Kommissaranwärter von der Hochschule in Oranienburg. Sie wurden für den gehobenen Dienst ausgebildet. Nun sollen sie entlassen werden.
Die kommunale Ausländervertretung in Hessen sieht Polizei-Gewalt in Frankfurt nicht als Einzelfälle. Sie stellt Forderungen, um verloren gegangenes Vertrauen wieder herzustellen. Zuletzt wurden brisante Ermittlungen bekannt.
17 Frankfurter Polizisten stehen unter schwerem Gewalt-Verdacht. Zu den Opfern gehören mehrheitlich Syrer und Algerier – rassistische Gründe sieht die Staatsanwaltschaft dennoch nicht. Erinnerungen an NSU 2.0 werden wach. CDU-Innenminister Poseck kündigt Durchgreifen an. Von Christian Schultz, Jens Albes und Jan Brinkhus
In Bayern sollen Polizeimeldungen künftig immer auch die Nationalität von Tatverdächtigen nennen – ein Schritt, der alte Debatten neu entfacht. Kritiker warnen vor Diskriminierung, das Innenministerium spricht von Transparenz.
Wieder sorgt „L’amour toujours“ für Schlagzeilen: Nach Zeugenangaben sollen bei einer Polizei-Party in Aschersleben rassistische „Ausländer raus“-Parolen gefallen sein. Die Linke fordert Änderungen bei der Polizeiausbildung.
Es ist die Nacht zum Sonntag in Ilmenau: Eine Scheibe geht zu Bruch, in einem Raum der Unterkunft für Geflüchtete explodieren Knallkörper. Eine Frau verletzt sich dabei leicht. Ein 21-jähriger Deutscher wird gefasst – und wieder freigelassen.