Deutsche Presse

28.11.2012 – Integration, Islam, NSU, Türkei, Zschäpe, Arafat, Juden, Neonazi

Migrantenquote unnötig; CDU will Staatsvertrag mit Muslimen zustimmen; Salafist wird nicht in Schuldienst zurückkehren; McAllister betont Bedeutung der Muslime für Niedersachsen; NSU Morde: Zschäpe soll aussagen; Assad soll Streubomben gegen Kinder eingesetzt haben; Arafat wegen Giftmordverdachts exhumiert; Medien in der Türkei begrüßen Patriot-Raketen

Von Mittwoch, 28.11.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 27.11.2012, 22:28 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Eine Minderheit um Nikolaus Haufler und Walter Scheuerl fordert deutliche Nachbesserungen der Verträge mit Muslimen und will auf der Sitzung des CDU-Landesausschusses einen eigenen Antrag einbringen.

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Das Integrationsbüro des Kreises Offenbach zieht eine positive Bilanz seiner zehnjährigen Arbeit. Eine klare Mehrheit an Auszubildenden aus Einwandererfamilien verschiebt den Anteil an städtischen Angestellten.

Ministerpräsident David McAllister (CDU) hat die Bedeutung der Muslime für Niedersachsen hervorgehoben und weitere Fortschritte bei der Integration des Islam in Aussicht gestellt.

Ein wegen salafistischer Ansichten fristlos gekündigter Berufsschullehrer aus Duisburg wird nicht in den Schuldienst zurückkehren. Beide Parteien hätten sich auf einen Vergleich geeinigt, teilte das Düsseldorfer Arbeitsgericht am Dienstag mit.

Der Triumph von Rechtsextremen beim Sondertreffen der Deutschen Burschenschaft (DB) am Wochenende in Stuttgart ist für die Bundesregierung kein Anlass, ihre Einschätzung der Burschenschaften zu erneuern.

Die Giuseppe-Marcone-Stiftung stellt ihre Pläne für den Alexanderplatz vor. Die Skulptur symbolisiert sehr deutlich eine Gewalttat. Was die Bezirkspolitiker davon halten, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen.

Das erste Jahr rot-schwarzer Koalition in Berlin ist um, Klaus Wowereit ist damit zufrieden. Die Opposition stellt der Regierung derweil ein vernichtendes Zeugnis aus.

Opfer von Anschlägen der rechtsextremen Terrorgruppe NSU fordern die Hauptangeklagte Beate Zschäpe auf, im bevorstehenden Prozess auszusagen. ‚Frau Zschäpe hat unendlich viel Leid über Menschen gebracht‘, sagte der Rechtsanwalt von zwei der zehn Hinterbliebenen-Familien.

Auch die ehemaligen Bundesjustizministerinnen Herta Däubler-Gmelin und Brigitte Zypries (beide SPD) sollten im NSU-Untersuchungsausschuss angehört werden, fordert Unions-Obmann Clemens Binninger.

Die Gesellschaft kann von der religiösen Orientierung junger Muslime profitieren. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Zentrums Religionsforschung der Universität Luzern.

Aktivisten melden heftige Kämpfe aus Syrien. Einem Offizier der Freien Syrischen Armee zufolge bereiten sich die Revolutionäre auf die Schlacht um die Hauptstadt Damaskus vor. Die syrische Luftwaffe wird beschuldigt, Streumunition gegen Kinder einzusetzen.

Als Palästinenserführer Jassir Arafat 2004 starb, gab es sofort Gerüchte: Seine Gegner haben ihn vergiftet. Jetzt wurde er exhumiert, internationale Experten untersuchen die Knochenproben.

Die türkischen Medien sind sich einig über den Wert der Patriot-Raketen an der syrischen Grenze. Sie halten sie für eine geeignete und nötige Schutzmaßnahme gegen mögliche Raketenangriffe aus Syrien oder dem Iran.

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