Deutsche Presse

20.08.2012 – Integration, Pro Deutschland, Ramadan, EU Beitritt Türkei, Islam, Neonazi

Wir integrieren auch die Marsianer; Muslime feiern Ende ihres Fastenmonats; Friedliche Demonstrationen gegen Pro Deutschland in Berlin; Holocaust-Szenen als Tattoo; Egemen Bağış: „Mit der Zeit wird die EU den Wert der Türkei erkennen“; Der Islam bedeutet Stress, das Christentum Ruhe; Proteste zum Ende des Ramadan

Von Montag, 20.08.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 19.08.2012, 22:14 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Dass Integrationspolitik in Bayern in erster Linie Symbolpolitik ist, zeigt das jüngste Beispiel: Der bayerische Integrationsbeauftragte Martin Neumeyer (CSU) hat sich einen ganz besonders lustigen Gag ausgedacht: Im Namen der Staatsregierung ließ er anlässlich eines Kinderfests 7.500 Tüten mit „Integrations-Gummibärchen“ produzieren.

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Auf dem Festival gegen Rassismus in Kreuzberg berichten Flüchtlinge aus dem Iran über ihre Lebensbedingungen. Auf dem Kurfürstendamm fordern gleichzeitig Iran-Anhänger, Israel zu zerstören.

Im Verfahren gegen den Kurden Ali Ishan Kitay (47) wegen „Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung“ (§129b Strafgesetzbuch) bahnt sich ein Disput zwischen Verteidigung und dem Gericht an.

30 Tage lang haben Muslime in aller Welt von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefastet, um ihren Glauben zu stärken. Nun ist die Fastenzeit vorüber und es wird das dreitägige Fest des Fastenbrechens gefeiert.

Nachdem die Demonstration gegen einen Aufzug der rechtspopulistischen Partei Pro Deutschland in Berliner Stadtteil Wedding ruhig verlaufen ist, kommt es bei einer zweiten Demo in Neukölln zu Zwischenfällen. Einzelne Teilnehmer warfen Flaschen und Farbeier auf die Islam-Gegner.

Vor dem Landgericht Gießen beginnt der Prozess gegen Neonazi Patrick W., der unter dem Namen „Schlitzer“ bekannt ist. Die Verlesung der Anklage dauert alleine anderthalb Stunden.

Wochenlang hatte sich der syrische Machthaber Assad nicht mehr öffentlich gezeigt. Nun ließ er sich zum Ende des Ramadans beim Gebet in der Al-Hamad-Moschee ablichten. Andernorts wird weiter gekämpft.

EU-Minister Bağış glaubt, dass sich die Meinung vieler EU-Mitgliedsstaaten in Bezug auf einen Beitritt der Türkei ganz von allein ändern werde. Denn mit der Zeit, so Bağış, werde allen klar werden, dass die Türkei einen großen Vorteil für das Friedensprojekt EU darstelle.

Frankreichs Außenminister hat eines der syrischen Flüchtlingslager in der Türkei besuchen dürfen. Kein Zufall. Ankara und Paris wollen ihre Beziehungen nach der Ära Sarkozy ankurbeln.

Integration und Migration

Friedliche Demonstrationen gegen Pro Deutschland in Berlin

Deutschland

Ausland

Türkei

Nachtrag vom 19.08.2012

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