Ramadan
Steinmeier: Wir dulden keinen Generalverdacht gegen Muslime
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Muslimen zum Abschluss des Fastenmonats Ramadan Beistand zugesichert gegen Hass, Ausgrenzung und Generalverdacht. Ramadan und Fastenbrechen gehörten mittlerweile selbstverständlich zum Zusammenleben in Deutschland.
Dienstag, 04.06.2019, 5:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 06.06.2019, 21:24 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Muslimen in Deutschland zum Fest des Fastenbrechens seinen Beistand zugesichert. „Ich versichere Ihnen: Wir dulden keinen Hass, keine Ausgrenzung, keinen Generalverdacht gegen muslimische Zuwanderer oder gar ‚die Muslime'“, erklärte er am Montag in einer Grußbotschaft. „Dafür setze ich mich ein.“
Das Grundgesetz garantiere Religionsfreiheit und schreibe fest, dass niemand wegen seines Glaubens diskriminiert oder ausgegrenzt werden dürfe, egal, „was er glaubt und ob er überhaupt glaubt, ob er ein Kreuz, ein Kopftuch oder eine Kippa trägt“.
Ramadan gehört zu Deutschland
Nach Abschluss des Fastenmonats Ramadan wird das Fest des Fastenbrechens ab Dienstag gefeiert. „Ich freue mich, dass Ramadan und Fastenbrechen mittlerweile selbstverständlich zu unserem Zusammenleben in Deutschland gehören. Und ich möchte mich bei Ihnen bedanken, dass Sie über alle Glaubensunterschiede hinweg auch Ihre Nachbarn zu diesem gemeinschaftlichen Fest einladen“, erklärte Steinmeier. Das sei ein ganz wichtiges Signal für das friedliche Zusammenleben, für Toleranz und Respekt.
Steinmeier betonte: „Nach einem Monat des Fastens, des Gebets und der inneren Einkehr verbindet es die Menschen miteinander: Menschen unterschiedlicher muslimischer Glaubensrichtungen, aber auch Menschen aus verschiedenen Religionen, Muslime, Christen und Juden. Wir alle teilen den Glauben an einen barmherzigen Gott.“ (epd/mig) Aktuell Politik
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