Rheinland-Pfalz
Leichte Zunahme der Einbürgerungen im Jahr 2010
Im vergangenen Jahr wurden in Rheinland-Pfalz 5.269 Ausländer eingebürgert. Das ist ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Vom Allzeithoch aus dem Jahre 2001 mit 7.714 Einbürgerungen ist man aber noch weit entfernt.
Donnerstag, 05.05.2011, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 08.01.2020, 15:45 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Im vergangenen Jahr erhielten 5.269 in Rheinland-Pfalz lebende Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit einen deutschen Pass. Damit ist die Zahl der Einbürgerungen nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes in Bad Ems wieder leicht angestiegen.
Im Jahr 2009 erwarben 5.017 Menschen die deutsche Staatsangehörigkeit, ein Jahr davor lag die Zahl mit 5.159 Einbürgerungen etwas darüber. In den Jahren zuvor gab es noch deutlich mehr Einbürgerungen. So lag die Zahl im Jahre 2001 noch bei 7.714.
Türken vorne
Die mit Abstand meisten Eingebürgerten (1.215) waren zuvor türkische Staatsangehörige. An zweiter Stelle standen mit 383 Einbürgerungen die Iraker. Insgesamt 811 Eingebürgerte stammten aus einem EU-Land, 250 von ihnen kamen aus Polen. Dahinter folgten Rumänen (106), Bulgaren (88), Italiener (82), Griechen (44) und Ungarn (37).
Nahezu drei Viertel der eingebürgerten Personen lebte schon länger als acht Jahre in Deutschland, ein Drittel sogar schon mehr als 15 Jahre und rund 10 Prozent bereits 25 Jahre oder länger. Nach dem Staatsangehörigkeitsgesetz haben Personen, die mindestens acht Jahre in Deutschland leben, einen besonderen Anspruch auf Einbürgerung, wenn sie bestimmte, gesetzlich festgelegte Anforderungen erfüllen.
Deren Ehegatte und minderjährigen Kinder können mit eingebürgert werden, auch wenn sie sich noch keine acht Jahre im Inland aufhalten. Grundvoraussetzung für eine Einbürgerung ist der rechtmäßige, auf Dauer angelegte Aufenthalt gemäß den einschlägigen ausländerrechtlichen Vorschriften. (bk) Aktuell Gesellschaft Studien
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