Integration?

Türkische Gymnasien und deutsche Gesetze

Bundeskanzlerin Angela Merkel verärgert vor ihrer Reise in die Türkei den türkischen Premier Recep Tayyip Erdogan – Debatte um türkische Gymnasien in Deutschland hält an. Merkel irritiert mit ihrer Forderung, Türken müssten die deutschen Gesetze einhalten.

Montag, 29.03.2010, 8:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 28.08.2010, 0:09 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Die Debatte um türkische Gymnasien in Deutschland wird zunehmend hitziger. Der türkische Premier Recep Tayyip Erdogan hatte in Anlehnung an deutsche Gymnasien in der Türkei entsprechende Schulen auch in Deutschland gefordert. Viele Politiker – auch Türkeistämmige – hatten den Vorstoß Erdogans kritisiert. So auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Sie betonte die Bedeutung der deutschen Sprache für eine gelungene Integration: Vor ihrem Zusammentreffen mit Erdogan heute in Ankara sagte sie: „Das bedeutet natürlich, dass die deutsche Sprache erlernt wird und die deutschen Gesetze eingehalten werden.“

Erdogan verärgert
Erdogan zeigte sich angesichts dieser Antwort verärgert. „Das hätte ich von Merkel nie erwartet und das werde ich sie auch wissen lassen“, sagte Erdogan und erinnerte erneut an deutsche Schulen in der Türkei. Außerdem habe die deutsche Seite an die Türkei die Forderung nach einer türkisch-deutschen Universität herangetragen. Vor türkischen Journalisten stellte er die rhetorische Frage, ob „die Türkei ein Prügelknabe“ sei.

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Kritik für Ihre Worte erntete Merkel auch von Klaus Wowereit (SPD), Berlins Regierender Bürgermeister und SPD-Vize. Er wart der Kanzlerin vor, die türkischstämmige Bevölkerung mit der Aufforderung zur Gesetzestreue unterschwellig zu stigmatisieren. Merken habe die „gesellschaftliche Integration in ihrer gesamten Dimension nicht verstanden“. Nicht nur Türken, sondern alle müssten sich an die Gesetze halten.

Wer widerspricht Merkel?
Grünen-Chef Cem Özdemir warf den Erdogan-Kritikern eine allergische Reaktion hervor, wenn es um die Türkei und die türkische Sprache gehe. Es entstehe „fast der Eindruck, Türkisch sei eine Sprache von Aussätzigen“. Das aber erschwere die Integration erst recht weil sie zu Gegenreaktionen führe. Außerdem existierten in Deutschland türkische Schulen bereits. Auch sei es Erdogan gar nicht um Schulen gegangen, an denen ausschließlich Türkisch gelehrt werde.

Cem Özdemir kritisierte Angela Merkel, die Debatte bewusst nicht zu entschärfen weil es ihr um Innenpolitik gehe. Wieso sonst fordere die Bundeskanzlerin Selbstverständlichkeiten wie Gesetzestreue oder das Erlernen der deutschen Sprache. „Wer widerspricht ihr da?“, wollte der Grünen-Chef wissen.

Mehr Türkischunterricht
Unterdessen trat der Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, nachdrücklich dafür ein, die Angebote für Türkischunterricht als zweite oder dritte Fremdsprache an den bestehenden Gymnasien deutlich auszubauen. „Natürlich ist es wichtig, dass türkische Jugendliche auch in ihrer Muttersprache Unterrichtsangebote wahrnehmen können, genauso wie es erstrebenswert ist, dass mehr deutsche Jugendliche Türkisch bereits an der Schule lernen können“, sagte Meidinger. Politik

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  1. Melanie sagt:

    Na, dann gründen wir doch gleich eine Parallelgesellschaft hier in der jeder nach Herzenslust entscheiden kann nach welchen Gesetzen er oder sie leben kann, je nachdem es eben gerade passt.
    Wenn man jemand ermorden will dan nimmt man zum Beispiel die türkischen zur Hand und begründet die Untat mit der „Ehre“ weil ja „Ehrenmorde“ in der Türkei akzeptiert und an der Tagesordung sind.

    Deutsch zu lernen braucht man ja auch nicht, sollen doch die blöden Deutschen türkisch lernen.

  2. Hans sagt:

    Dazu muss man wissen das Erdogan in Deutschland lebende Türken egal ob sie eingebürgert werden selbst dann noch in erster Linie als Türken ansieht. Ich zieh jetzt in die Türkei und fordere eine Deutsche Schule vom türkischen Staat finanziert daneben einen Gebetsraum und sage egal wie lange ich hier dort lebe ich bin Deutscher und meine Nachkommen auch… Mal sehen ob ich in der Türkei damit gut ankommen würde ach ich vergesse ja weder finanziert der Staat deutsche Schulen dort weder akzeptiert er Kreuze geschweige denn den Neubau von Kirchen.

  3. Ali sagt:

    Also bevor man alles ablehnt und mit der Diskussion um die Prallelgesellschaft kontert, müsste man wissen, wie sich die Deutschen im Ausland sowie in der Türkei verhalten. Es gibt überall auf der Welt deutsche Schulen, so auch in der Türkei.
    Sie unterrichten in deutscher Sprache. Man kann doch nicht jede Diskussion um die Zulassung von Heterogenität, mit der Keule der Homogenität zu nichte machen…

    • Mehmet sagt:

      Wie du siehst, können Sie das. Ungeachtet dessen, ob sinnfrei oder unsinning, schreiten unsere Mitkommentatoren voran und treten alles mit negativen Stempeln nieder. Also wie gewohnt :D

  4. LI sagt:

    Ich gewinne Gefallen an erdogan.

    Ein kleines nebensächliches Statment eine türksichen Politikers und die gesamte deutsche Medienlandschaft unterstützt von irgendwelchen politischen Seichtwasserrethorikern heult auf als ginge es um die Existenz des Abendlandes.

    Völlige Nebensache, das in diesen türkischsprachiigen Gymnasien der deutsche Lehrplan gilt und am Ende das deutsche Abitur steht.

    Und Merkel entblödet sich nicht, mir und anderen pauschal Integrationsunwilligkeit vorzuwerfen, obschon ich länger Bundesbürger bin als Merkel, mein Abitur im Leistungskurs Deutsch absolviert habe und mir nicht mühsam in Rethorikkursen eine sächsische Sprachfärbung abgewöhnen mußte.

    Was die deutsche Politik da treibt ist gelebte Spaltung der Gesellschaft.

    Ausführungen zu den zig deutschen Schulen im Ausland auch in der Türkei spar ich mir heute mal.
    .
    LI

    • Sugus sagt:

      Merkel ist von Geburt an Deutsche und sprach nie Sächsisch!
      Was Erdogan betreibt, ist gelebte Spaltung der Gesellschaft.

      • LI sagt:

        Volltreffer:

        da heult schon wieder einer auf ohne nachzudenken. Du differenzierst / unterscheidest / spaltest also zwischen Deutschen und Deutschen.

        Richtig lesen. Ich habe nicht in Abrede gestellt, dass Merkel Geburtsdeutsche ist. Ich sagte Bundebürger und das bin ich mit Sicherheit länger als Merkel, oder habe ich historisch irgendwas mit dem einer DDR falsch verstanden.

        Ich war schon staatlich geprüfter Demokrat als Merkel als Sekretärin der FdJ für Agitation und Propaganda noch das hohe Lied des real existierenden Komunismus trällerte.

        Ich weiss nicht wie alt Du bist, aber ich erinnere mich gut an die ersten Reden von Kohl’s „Mädchen“ und das klang mir doch sehr sächsisch.

        LI

    • Kosmopolit sagt:

      @LI
      Völlige Nebensache, das in diesen türkischsprachiigen Gymnasien der deutsche Lehrplan gilt und am Ende das deutsche Abitur steht.

      Frage: In welcher Sprache??

      Nochmals, wer sich freiwillig in ein anderes Land begibt um dort ein neues Leben zu beginnen, kann nicht erwarten, dass ihm parallel dazu seine alte Heimat im Nebenzimmer zur Verfügung gestellt wird. Dann ist so eine Abwanderung obsolet.
      Übrigens, wer sich hier besser informiert, wird erkennen müssen, dass es schon mehrere
      Hundert Schulen sind, wo die türkische Sprache vermittelt wird. Schon etwas von Fethullah Gülen gehört??
      Was sich auf deutschem Boden an türkischen Verbänden tummelt, spottet jedweder Beschreibung. Die Probleme der türkischen Gesellschaft in deutschen Landen sind fehl am Platz.

      • LI sagt:

        OK: Kosmopolit

        Etwas Balsam für Deine Seele:

        Abitur: Natürlich in Türkisch. Alle deutschen Lehrpläne werden ungeschrieben und alle deutschen Schülern, welche nicht ausreichend türkisch können, also integrationsunwillig sind bekommen eine “ sechs „..

        Selbstverständlich wird als Schulspeise nur Kebab gereicht. Schulbänke gibt es nicht, sondern Sitzkissen auf dem Boden,

        Die Notbookdisplays sind mit Kerzen hintrergrundbeleuchtet. Klassenfahrten nur in den Iran oder nach Mekka.

        Alle Vorurteile kann ich nicht bedienen, was mich wirklich schmerzt.

  5. Vati 5672 sagt:

    @Li
    Dann will ich das die kurdische Sprache im türkischen Parlament zugelassen wird. Es gibt türkische Schulen in Deutschland. Nur werden und sollten die nicht zu 100% von Deutschland finanziert. Ebenso wie die anderen ausländischen Schulen in Deutschland. Weise mir bitte nach wo Merkel Dir und anderen (Türken) PAUSCHAL IntegrationsUNwilligkeit vorwirft. Vielen Dank im voraus!
    Ist ja schön das Du einen Deutsch – Leistungskurs belegt hattest, freut mich für Dich, merkt man kaum.
    Nur sieht es bei den türkischen Schülern im Schnitt eher düster aus. Informiere dich.

    Vati 5672

    ps. Was hat Merkel mit Sächsisch zu tun?

  6. LI sagt:

    @Vati

    Hallo Vati

    da greift aber einer tief in die Mottenkiste.

    Erste Frage: was hat die Frage eines türkischen Gymnasiums in Deutschland mit der Sprache des türkischen Parlaments zu tun. nichts

    Von mir aus sollen die im Parlament kurdisch reden und im Bundestag dann auch, Dort vielleicht noch Plattdeutsch, Wir können auch Bayrisch zur Amtsprache erheben. Die Dänen bilden auch eine deutsche Minderheit und die Sorben. Dann auf das Dänische und Sorbische in den Bundestag. (Manchmal ödet mich das Niveau der Überfremdungsphobiker an)

    Ich finanziere mit meinen Steuergeldern, Waldorfschulen, Montesorischulen, private Eliteschulen, Internatsschulen, katholische Schulen, evangelische Schulen, warum nicht auch türkische Schulen. Wo ist das Problem.

    Lesen kannst Du Merkels Aussagen wohl selber. Einfach mal im Internet nachschauen. Vorlesen will ich nicht auch noch.

    Grüsse

    LI

    • Krause sagt:

      @ Li
      „Ich finanziere mit meinen Steuergeldern, Waldorfschulen, Montesorischulen, private Eliteschulen, Internatsschulen, katholische Schulen, evangelische Schulen, warum nicht auch türkische Schulen. Wo ist das Problem.“

      Sie finanzieren doch schon türkische Schule. Ich nehme mal an, dass die Schulen der Tüsdeb als gemeinnützige Vereine organisiert sind und die gleichen steuerlichen Privilegien haben wie andere Privatschulen auch. Die türkische Regierung kann hier ja gerne türkische Privatschule errichten wie das Deutschland im Ausland auch macht – aber bitte dann selber finanzieren.

    • NDS sagt:

      Hallo LI,
      danke für die nüchtern-frische Dechiffrierung der tatsächlichen Gegebenheiten.
      Ich möchte an dieser Stelle etwas erwähnen, was bisher nie zur Sprache kam: Das griechische Gesamtschulen dazu beigetragen haben, dass die griechisch-stämmigen Jugendlichen in PISA & Co viel besser abgeschnitten haben, als zB türkische Kinder. Weil gezielt auf ihre Zweispachigkeit und die damit verbundenen möglichen Schwierigkeiten, die sich für beide ergeben, eingegangen wird. Weil es viel Förderung und wenig Abschiebung in „niedrigere“ Schulformen gibt, weil in der Elternarbeit der migrantische Bruch in der Biographie der Eltern berücksichtigt wird und die Aufklärung über das Bildungssystem vorbildlich funktioniert…
      Nochmals Danke!
      NDS

      • LI sagt:

        Hallo NDS

        Danke ebenfalls

        Gruss

        LI

      • Krause sagt:

        @NDS
        „Das griechische Gesamtschulen dazu beigetragen haben, dass die griechisch-stämmigen Jugendlichen in PISA & Co viel besser abgeschnitten haben, als zB türkische Kinder. “

        Vielleicht liegt dies daran, dass die griechische Community bildungsbeflissener ist als die türkische – schließlich hat sie schon sehr früh angefangen, sich zu organisieren. Entsprechend sind dann auch die Ergebnisse – mit der Schulform hat dies nicht viel zu tun, wie man ja an den – vielzitierten – vietnamesischen Schülern und auch der deutschen Unterschicht sehen kann.

        • NDS sagt:

          Natürlich sind Griechen „bildungsbeflissener“, sonst hätten sie nicht erkannt, dass ihre Kinder auf deutschen Schulen verloren sind und hätten ihre eigenen Schulen nicht gegründet… Spanische Kinder sind die Überflieger im Ethnien-Vergleich: Die Eltern haben sich schon in den 1960ern mit den Schulen und Lehrern angelegt, 90 % der spanischen Kinder besuchen den Spanischunterricht. Und die Türken: haben sich auf das deutsche Bildungssystem verlassen und stehen nun da…

    • Johanna sagt:

      >Die Dänen bilden auch eine deutsche Minderheit und die Sorben. <

      Nicht "auch", sondern dies sind unsere einzigen echten Minderheiten.

        • Sugus sagt:

          Sorben und Dänen, auch Friesen und inzwischen „Sinti und Roma“ sind die einzigen anerkannten, weil alteingesessenen Minderheiten in Deutschland.
          Dieser Status ist in verschiedenen Gesetzen festgelegt, z.B. Landesverfassung Schleswig-Holstein, bilaterale Verträge mit Dänemark, etc…

          • Mehmet sagt:

            Achso also Sinti und Roma auch. Steht bei Johanna nicht. Was ist mit den anderen Mindernheiten? Sind die unecht?

            • Sugus sagt:

              Die sind nicht „alteingesessen“. Aber trösten Sie sich: die Türken-Lobby ist da auch schon am Rumbohren. Und wenn die Türken dann ihren Minderheitenstatus haben, wollen ihn auch alle anderen erst in den letzten Jahrzehnten eingewanderten Gruppen. Wir lösen dann Deutschland auf und rufen den „Vielvölkerstaat Mitteleuropa“ aus.
              Aber nicht vergessen: Mit Sozial- und Rechtsstaat ist es dann nichts mehr…

              • Mehmet sagt:

                Wie relevant es, ob man eine neue oder alte Minderheit ist? Mir würds reichen, wenn man mich nicht als Ausländer begltotzt, wobei ich mich doch selbst als Deutsche bezeichne…

                „Aber nicht vergessen: Mit Sozial- und Rechtsstaat ist es dann nichts mehr… “
                Wie meinen Sie das`?

                • Mehmet sagt:

                  natürlich DeutscheR :P

                • Sugus sagt:

                  Es geht nicht ums Beglotzen, sondern um Sonderrechte für Minderheiten (Beispiel: Zweisprachigkeit im Spreewald oder in Friesland). Ich – und wahrscheinlich auch die überwältigende Mehrheit der Deutschen – wollen KEINE Minderheitenrechte für Türken. (De facto gibt’s sowieso schon Sonderrechte für Muslime, und das sollte nicht ausgebaut werden) Minderheitenrechte für Türken würde früher oder später zu zypriotischen Verhältnissen in Deutschland führen, quasi eine zweite Teilung Deutschlands…

                  • Mehmet sagt:

                    Warum wurden Sonderrechte für Minderheiten eigentlich eingeführt?

                    • Mehmet sagt:

                      Also eher:

                      Warum wurden Sonderrechte für Minderheiten Ihrer Meinung nach eingeführt?

                    • Sugus sagt:

                      Sonderrechte für Minderheiten sind in Deutschland oft das Ergebnis verlorener Kriege und des Drucks von fremden Mächten (Dänen, Sorben). Bei den Friesen weiß ich es nicht. Bei den Sinti (ich korrigiere einen früheren Eintrag, die Roma fallen nicht unter den Minderheitenschutz, weil es keine „deutschen“ Zigeuner sind) ist es bereits das Ergebnis des Drucks von Lobbygruppen.
                      So weit meine Einschätzung. Über andere Meinungen freue ich mich gerne und diskutiere darüber ;-)

                    • Mehmet sagt:

                      Sie meinen also nicht, dass die Existenz der Kultur dieser Minderheiten in den jeweiligen Regionen bedroht war und die Folge eine Sonderregelung war?

                    • Sugus sagt:

                      „Sie meinen also nicht, dass die Existenz der Kultur dieser Minderheiten in den jeweiligen Regionen bedroht war und die Folge eine Sonderregelung war? “
                      Wenn die Minderheit stark genug ist, hält sie sogar durch, wenn sie unterdrückt wird – siehe Kurden in der Türkei.
                      Das Sorbische schrumpft und wird vielleicht sogar aussterben, trotz Minderheitenrechten.
                      Ob Minderheitenrechte gewährt werden, ist keine objektive Frage, die über den Dingen schwebend entschieden wird. Minderheitenrechte berühren Machtfragen. Die Sorben bekamen ihre Minderheitenrechte nach 1945, als die russischen Besatzer in der Ostzone den Ton angaben. Natürlich gibt es auch gewaltfreie Lösungen – siehe den Status der Aland-Inseln in Finnland.

        • Johanna sagt:

          >Quelle<

          Googlen hilft;)

          • Mehmet sagt:

            Wenn Sie etwas behaupten, sind Sie in der Bringschuld. So läuft das in der Wissenschaft. Man will ja glaubwürdig mit den Behauptungen bleiben. Wenn Sie einfach irgendwas behaupten, wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen keiner zuhört.

            • Sugus sagt:

              Falsifizieren Sie doch Johannas These. So läuft das in der Wissenschaft.

              • Mehmet sagt:

                Richtig. Solange Sie das nicht belegen kann, bleibt es eine These. Gut erkannt.

                • Mehmet sagt:

                  Ab hier müssen wir hier nicht mehr weiter diskutieren. Wenns nach Ihnen gehen würde, könnte jeder hier irgendeine Behauptung nach der anderen loslassen und wir alle müssten diese solange als Wahrheit annehmen, bis wir uns dummgooglen. Wenn Sie sich mal wissenschaftliche Paper anschauen, läuft es genau andersherum. Denn nicht jeder hat Lust, Ihren alltäglichen komischen Behauptungen hier hinterherzugooglen. Daher werden Sie auch dementsprechend weniger ernst genommen :)

                  • Sugus sagt:

                    Johanna muß ja keine Selbstverständlichkeiten belegen und Ihnen alles frei Haus liefern. ein bißchen Rumsuchen im Internet kann nicht erspart bleiben. Noch mal: belegen Sie, daß Minderheitenrechte für Dänen und Sorben nicht gelten.

  7. Hans sagt:

    „Also bevor man alles ablehnt und mit der Diskussion um die Prallelgesellschaft kontert, müsste man wissen, wie sich die Deutschen im Ausland sowie in der Türkei verhalten. Es gibt überall auf der Welt deutsche Schulen, so auch in der Türkei.“

    Die finanziert aber nicht der türkische Staat und sind in der anzahl verschwindend gering. Außerdem unter ganz anderen Voraussetzungen von Migrantenströmen in die Türkei aus Deutschland, und die damit verbundene Integrationsdebatte hab ich noch nie gehört. Die tatsächlichen Begebenheiten sind differenziert es gibt Fälle wie den von LI aber auch jene die garnicht deutsch sprechen müssen in ihrer Umgebung, das ist für mich der Knackpunkt, wenn es keinen Anreiz gibt deutsch zu lernen macht es niemand.

    Wie erklären sich die Beteiligten hier sonst, dass in Dörfern mit kleinen Anzahlen von türkischen Familien die Integration eher klappt …

  8. LI sagt:

    Was ist da passiert:

    Soeben News Ticker

    Merkel für türkische Schulen in Deutschland

    http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=12020250.html

    Gruesse

  9. Belladetta sagt:

    Es sieht ganz so aus, als hätte hier in dieser Runde niemand Erfahrungen mit deutschen Auslandsschulen gesammelt und da helfe ich doch gerne mit Informationen aus. Diese sind zumeist bilingual angelegt, d.h. sie unterrichten die Hälfte der Schulfächer in der Landessprache und die andere Hälfte auf Deutsch. So z.B. an der Deutschen Schule in Rom und der Deutsch-Internationalen Schule in Kapstadt. Meine deutschen Freunde in Peking dagegen finden, dass die deutsche Schule vor Ort viel zu wenig Chinesischunterricht anbietet und schicken daher ihre Kinder lieber gleich auf eine internationale Schule, die das anders handhabt. Auch wenn die deutschen Auslandsschulen zu einem Teil aus Deutschland finanziert werden, muss man vor Ort noch ganz schön Schulgeld zahlen. In Neu Delhi waren das auf jeden Fall mehr als 700 Euro pro Monat pro Kind.
    Es ist also nicht der deutsche Steuerzahler allein, der die Schulen unterhält.
    Global gesehen sind bilingual ausgerichtete Schulen sehr zu begrüßen.