Die Zahl rechtsextremistischer Vorfälle an Brandenburger Schulen ist in den ersten fünf Monaten dieses Jahres zurückgegangen – pendelt aber weiter auf hohem Niveau. Bildungsminister Freiberg sieht keine Entspannung.
An deutschen Schulen liegt einiges im Argen. Der Chef der Pisa-Studien macht auf einen gravierenden Missstand aufmerksam, deren größte Verlierer Kinder mit Migrationsgeschichte sind. Die Linke fordert mehr Anstrengungen. Benachteiligung in der Schule sei „untragbar“.
Die Grundschulzeit endet für Schüler aus Kreuzberg mit einer Klassenfahrt nach Mecklenburg-Vorpommern. In Greifswald treffen sie auf Schüler aus Brandenburg – und erleben Berichten zufolge Rassismus – über fünf Tage. Die Lehrer wimmeln ab.
Fälle mit mutmaßlich extremistischem Hintergrund haben laut Bildungsministerium im Nordosten zugenommen. Binnen zehn Jahren ist die Zahl der Vorfälle von null auf hundert angewachsen. Ein Projekt macht sich gegen Rassismus stark.
Nach der Zeugnisübergabe geht es für die Schüler hierzulande in die sechswöchigen Sommerferien. Doch wie sieht es in anderen Ländern aus? Ein Überblick über Ferien- und Urlaubszeiten im Ausland.
In zwei Fällen standen Schüler im Verdacht, sich rechtsextremistisch geäußert zu haben. Die Reaktionen der Behörden stuften Richter als unverhältnismäßig ein. Das Thema beschäftigte auch den Landtag.
Bundesbildungsministerin Prien (CDU) befürwortet bundesweite Sprachtests für Vierjährige. Kinder, die Lücken in der sprachlichen Entwicklung haben, sollen eine verbindliche Förderung bekommen. Niels Espenhorst vom Paritätischen Gesamtverband hält im Gespräch dagegen. Von Dirk Baas
Wer Vielfalt will, muss sie auch verteilen. Eine Obergrenze im Klassenzimmer klingt falsch, kann aber genau das bewirken, was Integration braucht – in beide Richtungen. Von Birol Kocaman
Bildungsministerin Prien hält eine Obergrenze für Migranten an Grundschulen für „ein denkbares Modell“. Der Lehrerverband warnt vor den Folgen: Deutsche Eltern würden ihre Kinder aus staatlichen Schulen nehmen. Auch die Bundesschülerkonferenz ist dagegen.
„Sieg Heil“, „Ausländer töten“, „alle Schwarzen vergasen“ – diese Hetze stammt nicht aus geschlossenen Neonazi-Chats, sondern aus Brandenburgs Schulen. Dort haben rechtsextreme Straftaten deutlich zugenommen. Innenminister Wilke nennt Zahlen.