Der Klimawandel verstärkt laut einer Studie den Migrationsdruck in Europa und Deutschland. Besonders stark von der Klimakrise betroffen sind aber Länder des Globalen Südens. Germanwatch kritisiert, dass das Thema im Wahlkampf kaum Beachtung findet.
Teile Chiles leiden bereits seit 15 Jahren unter einer Dürre. Der Südwesten der USA erlebte jüngst acht staubtrockene Jahre, Südaustralien drei. Das ist kein Zufall, wie eine Studie zeigt. Die langfristigen Folgen sind nicht bekannt.
Verheerend, aber wenig beachtet: Humanitäre Krisen in afrikanischen Ländern finden in der medialen Berichterstattung wenig Raum. Die Hilfsorganisation Care fordert mehr Aufmerksamkeit, sonst „werden die Menschen dort vergessen“.
Die Zahl der Binnenflüchtlinge in Afrika ist binnen 15 Jahren auf 35 Millionen angestiegen. Damit lebt weltweit fast jeder zwei Binnenflüchtling auf dem Kontinent. Immer mehr Menschen flüchten vor Dürre und Fluten.
Der ganz große Knall ist ausgeblieben, doch zufrieden ist in Baku nach dem Ende des Weltklimagipfels niemand. Dabei ist Klimapolitik längst auch Flüchtlingspolitik. Die Klima-Verhandlungen waren von vielen Konflikten überschattet. Von Moritz Elliesen
Ein komplettes Scheitern der Klimakonferenz in Baku konnten die rund 200 Staaten zwar gerade noch verhindern. Ein großer Wurf bleibt aber auch aus – und der Klimaschutz kommt nicht vom Fleck. Damit bleibt alles beim Alten bei einer der größten Fluchtursachen. Von Larissa Schwedes und Torsten Holtz
Auf der Klimakonferenz beginnt das Warten auf den Endspurt – und bei den Verhandlungen über die Klimahilfen prallen viele Vorstellungen aufeinander. Nicht zuletzt, weil in Baku ein historischer Grundsatz zur Debatte steht. Von Moritz Elliesen
Vom globalen Hunger bis zur Steuer für Superreiche: In Rio ringen die G20-Staaten um Einigkeit. Gastgeber Brasilien will mutige Beschlüsse – doch Dauerkonflikte drohen die Agenda zu überschatten. Von Stella Venohr
Zum ersten Mal nehmen die seit 2021 in Afghanistan regierenden Taliban an der jährlichen UN-Klimakonferenz teil. Für das Land und seine Bevölkerung, die wie kaum ein anderes unter den Folgen des Klimawandels leidet, könnte das eine Chance sein. Von Julian Busch
Die Folgen des Klimawandels stürzen die Schwächsten ins größte Elend. Arme Länder haben keine Mittel, um sich vor einer Katastrophe zu schützen oder hinterher zu erholen. Flüchtlinge gehören dazu. Die UN fordern legale Umsiedlungsmöglichkeiten.