Auf den zunehmenden Zuzug junger Männer aus der Ukraine reagiert CSU-Chef Markus Söder mit einer Forderung an die EU: Er will eine Einreisebegrenzung. Offiziell, um die Verteidigung des Landes zu stärken – seine wahre Sorge dürfte aber migrationspolitischer Natur sein.
Rassistische und homophobe Äußerungen, staatsfeindliche Vorfälle: Das sind Vorwürfe gegen zwei junge Kommissaranwärter von der Hochschule in Oranienburg. Sie wurden für den gehobenen Dienst ausgebildet. Nun sollen sie entlassen werden.
Mehr als eine Million Geflüchtete leben in Ägypten. Die EU setzt darauf, dass sie dort bleiben und will dafür mit dem Land zusammenarbeiten – gegen Zahlung von Millionen. Menschenrechtler üben Kritik.
Die Zahl ukrainischer Flüchtlinge in Deutschland ist erneut gestiegen – auch die Zahl der Asylanträge von Ukrainern steigt. Gründe sind gelockerte Ausreiseregeln und politische Entscheidungen in Nachbarländern.
Die Schweiz will die Reisefreiheit für Asylsuchende stark einschränken. Sie geht noch weiter als Nachbarländer wie Deutschland. Für Ukrainer gilt erneut eine Sonderregel. UNHCR kritisiert die Maßnahmen.
Die Zeitarbeitsbranche steckt laut einer Studie in einer Rezension – und entlässt. Überdurchschnittlich oft sind Migranten betroffen. Strukturelle Diskriminierung, ungleiche Löhne und verzerrte Debatten verschärfen ihre Lage zusätzlich.
Die aggressive Politik der Großmächte drängt die Vereinten Nationen 80 Jahre nach ihrer Gründung ins politische Abseits. Bei der Lösung von Konflikten spielt die Weltorganisation kaum noch eine Rolle – es gilt immer mehr das Recht des Stärkeren. Von Jan Dirk Herbermann
Zunächst wurde „Islamismus“ gemutmaßt, später schlossen BKA und LKA eine politische Motivation aus. Jetzt zeigt ein Gutachten: Der Magdeburger Attentäter sah sich als Teil eines rechtsextremen Netzwerks. Sein Tatmotiv: Die vermeintliche „Islamisierung Europas“ verhindern. Der Fall weckt Erinnerungen an den Anschlag am Olympia‑Einkaufszentrum in München am 22. Juli 2016.
Die Arbeitsagentur in Nordrhein-Westfalen sieht das geplante Bürgergeld-Aus für Geflohene aus der Ukraine kritisch. Warum ihr Chef vor Nachteilen für die Integration in den Arbeitsmarkt warnt.
Köche, Gerüstbauer, Straßenbahnfahrer: In vielen Berufen, in denen Fachkräftemangel herrscht, sind viele Menschen mit Einwanderungsgeschichte beschäftigt. In der öffentlichen Verwaltung sind sie allerdings unterrepräsentiert. Experten sehen Aufholbedarf, um die Arbeitsmarktzugänge für diese Gruppe zu verbessern.