NSU Komplex Baden-Württemberg

Polizei ignorierte und verschwieg wichtigen Augenzeugen. Jetzt redet er.

11.03.2015

Florian H. verbrannte in seinem Auto noch bevor er zum Mordanschlag auf Polizisten in Heilbronn aussagen konnte. Offiziell ist der Fall abgehakt als Selbstmord. Wie ein "neuer" Augenzeuge jetzt berichtet, war aber ein zweiter Mann am Tatort. Der Zeuge meldete sich bei der Polizei und wurde ignoriert. Jetzt sagt er öffentlich aus - exklusiv im MiGAZIN.

Der neunte Mord in Kassel 2006

NSU: „So nahe wie möglich an der Wahrheit“

25.02.2015

Andreas Temme war nicht am "falschen Ort zur falschen Zeit", sondern ein Verfassungsschutzmitarbeiter, der Täterwissen hatte und den Mord hätte verhindern können. Eine Zusammenfassung der "Kasseler Problematik" im Lichte der neuesten Erkenntnisse - von Wolf Wetzel

Erstaunliche Parallelen

Der Terroranschlag auf das Oktoberfest 1980 und die NSU Morde

06.02.2015

Vor über 30 Jahren wurde der Terroranschlag auf das Münchener Oktoberfest verübt. Viele Hinweise deuten auf einen organisierten neonazistischen Hintergrund hin. Die offizielle Version hingegen lautet: ein verstörter und verstorbener Einzeltäter hat die Tat verübt. Endlich werden die Ermittlungen wieder aufgenommen aufgrund "neuer" Hinweise. Ein näherer Blick auf den Ermittlungsverlauf zeigt erstaunliche Parallelen mit dem NSU Fall. Von Wolf Wetzel

Unerträglich

Die Reform des Aufenthaltsrechts ist Umsetzung neonazistischer Parolen

08.12.2014

Die Bundesregierung hat das sogenannte Aufenthaltsgesetz reformiert. Sie führt Haftgründe an, auf die selbst Neonazis nicht gekommen wären; das ist ein unüberhörbares Signal an AfD, an die NPD, an die HoGeSa-Demonstranten – Wolf Wetzel kommentiert:

Offener Brief

Nebenklagevertreter im NSU-Prozess an den Ex-Bundesinnenminister Otto Schily

02.12.2014

Der SPD-Innenminister Otto Schily hatte maßgeblich dazu beigetragen, dass die Aufklärung des NSU-Terroranschlages in Köln 2004 faktenfrei ins 'kriminelle Milieu' abgeschoben wurde. In einem aktuellen Beitrag wird der Versuch unternommen, dies zu relativieren. Nun reagieren die NSU-Opferanwälte mit einem Offenen Brief.

NSU

Kai Dalek – zwischen staatlichem und neonazistischem Untergrund

24.11.2014

Kai Dalek steht als Zeuge im NSU-Prozess vor Gericht. Er ist nicht nur für die Nebenklage von besonderer Bedeutung. In der Neonaziszene ist er ein "Führungskamerad", ein Bindeglied zwischen neonazistischen Kameradschaften und terroristischem Untergrund. Und für den Geheimdienst?

NSU

Die Akte Carsten Szczepanski, Deckname „Piato“, V-Mann des Verfassungsschutzes

07.11.2014

Machen sich deutsche Behörden tatsächlich Sorgen um ihre V-Leute, wenn diese vor Gericht zu dem vernommen werden, wozu sie angeblich angeworben wurden: Wissen über neonazistische Strukturen erlangen und geplante Straftaten im Vorfeld verhindern? Von Wolf Wetzel

Thüringer NSU-Abschlussbericht

Die Verschwörungstheorie ist nun amtlich

22.08.2014

Der Abschlussbericht des NSU-Untersuchungsausschusses in Thüringen liegt vor. Beachtenswert ist an ihm, dass er sich – auch in den Sondervoten – in einigen zentralen Punkten von anderen Abschlussberichten unterscheidet.

Wer gegen wen

Völkerrecht à la carte

04.08.2014

Auch Anne Will hat ihre Talksendung dem Gaza-Krieg gewidmet. Sie hätte es sein lassen sollen. Denn im öffentlich-rechtlichen Fernsehen wurde mal nebenbei das Völkerrecht für obsolet erklärt.

Brisante Details

Ohne Unterstützung des Verfassungsschutzes hätte es keinen NSU gegeben

23.07.2014

Ja, der Verfassungsschutz hat nach bisherigem Kenntnisstand den NSU aktiv unterstützt. Dennoch tut sich nichts. Konsequenzenlosigkeit auf breiter Flur. Besonders brisant: Der Kontakt-V-Mann soll Zeugenprotokollen zufolge Kontakte zum Trio gehabt haben – bis zum Schluss.