Griechenland
Fremdenfeindliche Übergriffe nehmen zu
UNHCR warnt, dass Angriffe auf Ausländer „beunruhigende Ausmaße“ angenommen haben. Allein in den Monaten Juli und August seien etwa 200 rassistische Vorfälle verzeichnet worden.
Donnerstag, 20.09.2012, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 25.09.2012, 8:35 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
In Griechenland mehren sich gewalttätige Übergriffe mit rassistischem Hintergrund. Menschenrechtsorganisationen berichten, dass es allein in den Monaten Juli und August zu etwa 200 Vorfällen dieser Art gekommen ist.
Mitte August wurde ein irakischer Migrant in Athen getötet. Mehrfach ist es zu Jagdszenen von Schlägertruppen der rechtsextremen Partei „Goldene Morgenröte“ gegen Migranten und Menschen mit dunklerer Hautfarbe gekommen. Der UNHCR-Beauftragte für Südosteuropa Laurens Jolles erklärte Ende August, dass die Angriffe auf Ausländer „beunruhigende Ausmaße“ angenommen haben.
Die griechische Polizei sucht indessen im Rahmen der Aktion „Zeus Xenios“ undokumentierte Migranten. Bislang wurden mehr als 7.000 Einwanderer vorübergehend festgenommen, von denen mehr als 2.000 ausgewiesen werden sollen. (MuB)
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