Flucht
„Ocean Viking“ rettet 30 Flüchtlinge im Mittelmeer
Die Flucht aus der Ukraine steht derzeit im Zentrum der europäischen Flüchtlingspolitik. Doch auch die Flucht aus Afrika geht weiter. Die „Ocean Viking“ hat im Mittelmeer weitere 30 Menschen aus Seenot gerettet.
Freitag, 25.03.2022, 5:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 24.03.2022, 16:08 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die „Ocean Viking“ hat 30 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet. Die Menschen wurden von einem seeuntauglichen Schlauchboot in internationalen Gewässern vor Libyen an Bord genommen, wie die Betreiberorganisation SOS Méditerranée am Donnerstag auf Twitter mitteilte.
Immer wieder wagen Schutzsuchende in oft seeuntauglichen Booten von Libyen aus die Überfahrt nach Europa. Sie fliehen, weil ihnen in Libyen Folter und andere Menschenrechtsverletzungen drohen. Menschenrechtsorganisationen haben bereits zahlreiche Fälle von Misshandlungen und unmenschlichen Zuständen dokumentiert.
Keine staatliche Seenotrettung
Neben der „Ocean Viking“ hält zurzeit noch die „Sea-Eye 4“ auf dem Mittelmeer nach in Seenot geratenen Flüchtlinge und Migranten Ausschau. Eine staatlich organisierte Seenotrettungsmission gibt es auf dem Mittelmeer zurzeit nicht.
Die Fahrt über das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind seit Beginn dieses Jahres 340 Menschen bei der Überfahrt ums Leben gekommen oder werden vermisst. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. (epd/mig) Aktuell Panorama
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