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Kellnerin bei der Arbeit (Archiv) © de.depositphotos.com

Ausländische Azubis stützen Hotels und Gaststätten

Das Hotel- und Gastgewerbe setzt bei der Nachwuchssicherung stark auf internationale Auszubildende. Doch fehlende Deutschkenntnisse bleiben eine Herausforderung.

Donnerstag, 16.10.2025, 17:33 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 16.10.2025, 16:58 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

In Hotels und Gaststätten sorgen viele Auszubildende mit ausländischem Pass dafür, dass der Fachkräftemangel nicht noch größer ausfällt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa), die der Deutschen Presse-Agentur vorab vorlag.

So habe sich der Anteil neuer Auszubildender mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Hotel- und Gastgewerbe zwischen 2013 und 2023 mehr als vervierfacht, heißt es in der Studie. Bei den 2023 abgeschlossenen rund 23.400 Ausbildungsverträgen hätten mehr als 44 Prozent der Auszubildenden eine ausländische Nationalität gehabt – deutlich mehr als in anderen Ausbildungsberufen. 2024 hätten etwa drei Viertel der Betriebe im Hotel- und Gastgewerbe angegeben, ausländische Bewerberinnen und Bewerber ausgebildet zu haben.

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Studienautorin: „Erfolgreiche Rekrutierung aus dem Ausland“

„Internationale Auszubildende spielen für die Nachwuchssicherung im Hotel- und Gastgewerbe eine entscheidende Rolle“, sagte Studienautorin Franziska Arndt der dpa. „Durch die erfolgreiche Rekrutierung aus dem Ausland hat sich der Ausbildungsmarkt der Branche überdurchschnittlich gut entwickelt.“ Einen Fachkräfteengpass gebe es dennoch: So hätten zwischen Juli 2024 und Juni 2025 im Hotel- und Gastgewerbe 2.700 qualifizierte Fachkräfte gefehlt.

Laut der Studie ist das Hotel- und Gastgewerbe Vorreiter bei der Rekrutierung Auszubildender aus dem Ausland. Das Gastgewerbe profitiere dabei davon, dass es schon lange überdurchschnittlich viele internationale Beschäftigte zähle und somit attraktiv für ausländische Auszubildende sei, so die Untersuchung.

Herausforderungen gebe es dennoch: Die größte bestehe in mangelnden Deutschkenntnissen von Auszubildenden. Das Kofa riet in diesem Zusammenhang den Ausbildungsbetrieben, sich um Sprachkurse während der Ausbildung oder vorbereitende Deutschkurse im Heimatland zu kümmern. (dpa/mig) Aktuell Wirtschaft

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