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Polizeiabsperrung (Symbolfoto) © de.depositphotos.com

Überraschende Wendung

Chemnitzer Neonazi soll Überfall vorgetäuscht haben

Überraschende Wendung in einem Kriminalfall aus Chemnitz: Ein politisch motivierter Überfall auf einen Neonazi könnte vorgetäuscht worden sein. Die Polizei ermittle inzwischen gegen das angebliche Opfer wegen Vortäuschung einer Straftat – und mehr.

Dienstag, 29.08.2023, 18:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 29.08.2023, 15:09 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Knapp zwei Wochen nach einem angeblichen Überfall auf einen mutmaßlichen Neonazi in Chemnitz ist der Mann selbst in den Fokus der Ermittlungen gerückt. Gegen den 29-Jährigen werde wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt, teilte das Landeskriminalamt (LKA) jetzt mit. Einem zweiten Beschuldigten werde schwere Körperverletzung vorgeworfen.

Der „zunächst wahrscheinliche Verdacht für eine politisch motivierte Straftat“ habe sich nicht bestätigt. Die Soko LinX hatte die Ermittlungen übernommen, heißt es jetzt.

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Polizeimitteilung: „Wurde … angegriffen“

In einer polizeilichen Mitteilung von Mitte August hieß es noch: „Am Nachmittag des 15. August 2023, gegen 15:10 Uhr, wurde ein 29-jähriger Deutscher von mehreren, vermummten Personen in einer Parkanlage an der Helbersdorfer Straße 180 in 09120 Chemnitz angegriffen und erheblich an der Gesundheit geschädigt.“ Da eine politische Motivation für die Tat nicht ausgeschlossen werden könne, habe den Fall der Staatsschutz übernommen. Medienberichten zufolge soll der Mann als Neonazi bekannt sein.

In der vorigen Woche seien die Wohnungen der beiden Beschuldigten durchsucht worden. Dabei seien Beweismitteln gesichert, aber auch „Zufallsfunde“ gemacht worden. Unter anderem sei den Ermittlern Beute aus einem Wohnungseinbruch in die Hände gefallen. Die beiden Männer hätten bislang keine Aussagen zu dem mutmaßlich fingierten Überfall im Park gemacht. (dpa/mig) Aktuell Panorama

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