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Amtliche Statistik

Nettoeinwanderung nach Deutschland auf Höchststand

Im ersten Halbjahr 2022 sind mehr als eine Million Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit nach Deutschland gekommen – allein 740.000 aus der Ukraine. Damit wächst sowohl die Gesamtbevölkerung als auch die Zahl der Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit.

Dienstag, 29.11.2022, 17:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 29.11.2022, 12:22 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Mehr als eine Million Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit sind im ersten Halbjahr 2022 nach Deutschland gekommen. Die Nettoeinwanderung von Januar bis Juni habe 1.046.000 betragen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Das sei die höchste Nettoeinwanderung seit der Wiedervereinigung 1990 innerhalb eines Halbjahres. Die Bevölkerung sei zwischen Ende 2014 und Mitte 2022 um 2,9 Millionen Menschen gewachsen, die Zahl der Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit sei aber rückläufig.

Ukrainer machen den Angaben zufolge mit 740.000 Personen den mit Abstand größten Teil der Eingewanderten im ersten Halbjahr 2022 aus. Aber auch die Nettoeinwanderung von Menschen mit anderen Nationalitäten habe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zugenommen. So habe sich die Nettoeinwanderung von Afghanen gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 von rund 7.000 auf 28.000 nahezu vervierfacht. Als wahrscheinliche Ursache geben die Statistiker Fluchtbewegungen nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban an.

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Gesamtbevölkerung gewachsen

Die Gesamtbevölkerung in Deutschland ist den Angaben zufolge seit 2014 gewachsen. Am 30. Juni 2022 lebten in Deutschland rund 2,9 Millionen Menschen mehr als zum Jahresende 2014. Dieser Anstieg sei vor allem auf die Fluchtmigration im Zusammenhang mit Krieg und Gewalt in Syrien, Afghanistan und dem Irak 2015/2016 sowie nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine zurückzuführen. Aber auch aus den EU-Staaten Rumänien, Bulgarien und Polen seien stetig Zuzüge zu verzeichnen.

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Die Zahl der Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit nahm laut Statistikamt von 2014 bis Mitte 2022 um 4,3 Millionen zu, während die Zahl der Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit rückläufig war (minus 1,5 Millionen). (epd/mig) Aktuell Gesellschaft

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