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Flüchtlinge kämpfen weltweit gegen den Winter (Archiv) © Freedom House @ flickr.com (CC 2.0), bearb. MiG

Düstere Hilfsprogramme

UNHCR: Winter wird für Geflüchtete extrem hart

Der kommende Winter wird für Millionen Geflüchtete aus Afghanistan, dem Nahen Osten und der Ukraine gefährlich. Experten erwarten extreme Kälte und Schneestürme. Angesichts der Lage beklagt das Flüchtlingshilfswerk UNHCR düstere Hilfsprogramme.

Montag, 14.11.2022, 19:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 15.11.2022, 6:08 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Millionen von Flüchtlingen aus der Ukraine, Afghanistan und dem Nahen Osten müssen sich laut den Vereinten Nationen auf einen gefährlichen Winter einstellen. Die Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Olga Sarrado, sagte in Genf, dass mit dem Winter eisige Temperaturen zu dem Elend hinzukämen. Bereits jetzt litten die Menschen durch die steigenden Preise, die anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie und extreme Wetterbedingungen.

Im gesamten Nahen Osten würden voraussichtlich extreme Kälte und Schneestürme vielen vertriebenen Syrern und Irakern zu schaffen machen. Für viele von ihnen sei es bereits der zwölfte Winter in Folge als Flüchtling. Das UNHCR schätzt, dass 3,4 Millionen Schutzsuchende in Syrien, Libanon, Jordanien, Irak und Ägypten in der kalten Jahreszeit dringend Hilfe benötigen werden.

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Wirtschaftskrise treibt Menschen in extreme Armut

Im Libanon und in Afghanistan komme erschwerend eine Wirtschaftskrise hinzu, die viele Menschen in extreme Armut getrieben habe, sagte Sarrado. Zudem richteten Naturkatastrophen wie Sturzfluten und Erdbeben vor allem in Afghanistan verheerende Schäden an. Auch in der Ukraine wird der Winter laut der UNHCR-Sprecherin für Millionen von Vertriebenen extrem hart. Aufgrund des Krieges seien viele Häuser beschädigt und vielerorts funktioniere die Energie-, Heizungs- und Wasserversorgung nicht mehr.

Humanitäre Hilfe sei gerade jetzt besonders wichtig, betonte Sarrado. Dennoch sähen die Finanzierungsaussichten für Hilfsprogramme düster aus. Aufgrund von Engpässen habe das UNHCR wichtige Programme in mehreren Ländern kürzen müssen. (epd/mig) Aktuell Panorama

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