Sperre verhängt

Zwölf Bundesländer können keine neuen Geflüchteten unterbringen

Aufgrund hoher Zahlen an Geflüchteten haben zwölf Bundesländer die Sperre im Verteilungssystem aktiviert. Das heißt, sie nehmen keine Geflüchteten mehr auf. Bisher sind 970.000 Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland registriert.

Mittwoch, 07.09.2022, 15:30 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 06.09.2022, 15:14 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

In zwölf Bundesländer können derzeit keine neuen Geflüchteten weiterverteilt werden. Das RedaktionsNetzwerk Deutschland berichtete unter Berufung auf das Bundesinnenministerium, Hintergrund seien die hohen Zahlen an Geflüchteten aus der Ukraine und von Asylbewerbern aus anderen Staaten.

Es sei auch ein Anstieg auf der Balkanroute zu beobachten. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums sagte der Zeitung: „Vor dem Hintergrund der hohen Zugangszahlen haben derzeit zwölf Länder eine Sperre im Erstverteilungssystem aktiviert.“

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Sperren „nicht ungewöhnlich“

Temporäre Sperren für die Neuaufnahme von Geflüchteten seien der Sprecherin zufolge indes „nicht ungewöhnlich“. Zudem sei eine Verteilung weiter möglich, da große Bundesländer noch Menschen aufnehmen könnten. Der Bund helfe durch die Bereitstellung von 318 Bundesliegenschaften und prüfe weitere Unterstützungsmaßnahmen, erklärte die Sprecherin dem Medienbericht zufolge.

Das Bundesinnenministerium hatte vor knapp zwei Wochen mitgeteilt, dass seit dem russischen Überfall auf die Ukraine vor einem halben Jahr rund 970.000 Geflüchtete aus dem Land in Deutschland registriert wurden. Es wurde zugleich darauf hingewiesen, dass eine nicht bekannte Zahl dieser Menschen wieder zurück in die Ukraine oder in andere Länder weitergereist sein kann. (epd/mig) Aktuell Panorama

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