
Studie
Fremdsprachenkenntnisse in der Arbeitswelt immer wichtiger
Angesichts der Globalisierung der Wirtschaft und internationaler Verflechtungen werden Fremdsprachenkenntnisse im Arbeitsleben immer wichtiger. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie.
Freitag, 19.02.2021, 5:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 18.02.2021, 15:36 Uhr Lesedauer: 1 Minuten | Drucken
Fremdsprachenkenntnisse werden einer Studie zufolge im Arbeitsleben immer wichtiger. Für zwei Drittel der Erwerbstätigen in Deutschland seien Fremdsprachen mittlerweile fester Bestandteil im Arbeitsalltag, teilte das Bundesinstitut für Berufsbildung am Donnerstag in Bonn mit. Dabei sei Englisch die am häufigsten verwendete Fremdsprache.
Bei der letzten repräsentativen Erwerbstätigenbefragung 2018 gaben demnach 68 Prozent an, sie benötigten fremdsprachliche Grund- oder Fachkenntnisse. 2006 waren es erst 49 Prozent, sechs Jahre später bereits 57 Prozent.
Am häufigsten sind Fremdsprachenkenntnisse den Angaben zufolge in den IT- und naturwissenschaftlichen Dienstleistungsberufen gefordert. In diesem Berufssektor gaben 91 Prozent der Beschäftigten an, von ihnen würden Sprachkenntnisse erwartet. Bei kaufmännischen, unternehmensbezogenen, fertigungstechnischen und personenbezogenen Dienstleistungsberufen benötigen laut Analyse zwischen 70 und 75 Prozent der Erwerbstätigen Kenntnisse in Fremdsprachen.
Daten von 20.000 Personen ausgewertet
In IT-Berufen, in der technischen Entwicklung, Konstruktion und Produktionssteuerung, aber auch in Einkaufs-, Vertriebs- und Handelsberufen würden dabei vor allem fremdsprachliche Fachkenntnisse benötigt, hieß es. In Schutz-, Sicherheits- und Überwachungsberufen, im Tourismus-, Hotel- und Gaststättengewerbe sowie im Verkauf und in medizinischen Gesundheitsberufen reichten dagegen vielfach sprachliche Grundkenntnisse.
Die repräsentativen Erwerbstätigenbefragungen werden vom Bundesinstitut für Berufsbildung in Kooperation mit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin alle sechs Jahre vorgenommen. Ausgewertet wurden dabei Daten von jeweils rund 20.000 Erwerbstätigen. (epd/mig)
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