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Flüchtlinge in Ungarn (Symbolfoto) © By Photo: Gémes Sándor/SzomSzed [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Bundesinnenministerium

Zahl neuer Flüchtlinge im Oktober weiter gesunken

Im Oktober sind weniger Flüchtlinge nach Deutschland gekommen als in den Vormonaten. Auch die Zahl der Asylanträge hat sich binnen eines Jahres fast halbiert.

Mittwoch, 16.11.2016, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 16.11.2016, 12:36 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die Zahl neuankommender Flüchtlinge in Deutschland sinkt weiter. Wie aus der am Dienstag vom Bundesinnenministerium veröffentlichten Statistik für den Monat Oktober hervorgeht, wurden im Vormonat knapp 15.200 Asylsuchende registriert. Im August waren es mehr als 18.000, im Februar – direkt vor Schließung der Balkanroute – noch mehr als 60.000. Hauptherkunftsländer der Schutzsuchenden bleiben der Statistik zufolge Syrien, Afghanistan und Irak.

Von Januar bis Ende Oktober wurden im Erfassungssystem der Länder (Easy) damit rund 287.000 neue Flüchtlinge registriert. Die Zahl ist aber wahrscheinlich überhöht, da Fehl- und Mehrfacherfassungen nach wie vor nicht ausgeschlossen sind.

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Zahl der Asylanträge fast halbiert

Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wurden im Oktober rund 32.600 Asylanträge gestellt. Dies ist ein Rückgang um 40,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Entschieden wurde über mehr als 68.000 Anträge. Das Bundesinnenministerium wertet dies als Beleg dafür, dass der große Stau, der sich vor allem durch den Andrang im vergangenen Jahr bildete, weiter abgebaut wird.

Bei knapp 26 Prozent der entschiedenen Asylanträge wurde für den Flüchtlingsschutz nach der Genfer Konvention entschieden – ein leichter Anstieg gegenüber dem Vormonat September. Etwa 35 Prozent der Flüchtlinge erhielten den sogenannten subsidiären Schutz. Der untergeordnete Schutzstatus, für den der Familiennachzug ausgesetzt ist, wurde in den vergangenen Monaten immer häufiger verliehen. Jetzt ging der Anteil erstmals zurück (September: knapp 41 Prozent). Im Oktober wurden aber auch mehr Anträge abgelehnt, nämlich etwa 23 Prozent. Im September waren es 21 Prozent. (epd/mig) Aktuell Gesellschaft

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