Die Diskussion um die sogenannten Migrationspartnerschaften der EU mit afrikanischen Staaten ebbt nicht ab. Befürworter wollen den Prozess beschleunigen, Kritiker bemängeln, dass es nur um Verhinderung von Migration geht.
Eine interdisziplinäre Tagung versucht fünf Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU eine Bestandsaufnahme der Forschung zum NSU-Komplex zu leisten. Dabei stehen Perspektiven und Folgen im Mittelpunkt. Von Yunus Özak
In einem Flüchtlingslager wurde ein amerikanischer Fotograf auf das afghanische Mädchen aufmerksam. Ihre Augen beeindruckten ihn besonders. Er machte ein Foto, das um die Welt ging. Erst 18 Jahre später fand er die Frau wieder und erfuhr ihren Namen. Von Agnes Tandler
Dem Wirtschaftsministerium zufolge wurden in der ersten Jahreshälfte Waffenlieferungen im Wert von über 4 Milliarden Euro bewilligt. Die Opposition kritisiert vor allem Lieferungen an Staaten mit katastrophaler Menschenrechtsbilanz. Minister Gabriel verteidigte die Exporte.
Sie fahren mit Diplom in der Tasche übers Meer - um bestenfalls als Straßenhändler in Spanien zu enden. In Senegal hat das Auswandern eine lange Tradition. Doch mutige Frauen wollen nicht mehr hinnehmen, dass ihre Söhne im Mittelmeer ertrinken. Von Odile Jolys Von Odile Jolys
Die Zahl der Bootsflüchtlinge, die im Mittelmeer ums Leben gekommen sind, hat einen Allzeithoch erreicht. Der Linkspartei zufolge geht das Massensterben direkt auf das Konto der Europäischen Union.
Furcht vor Flüchtlingen und Andersgläubigen gab es in Deutschland auch in den Trümmern des Zweiten Weltkriegs. Was ein späterer Landesvater 1945 in einem Brief formulierte, klingt heute absurd, aber aus der aktuellen Asyl-Debatte eigenartig vertraut. Von Karsten Packeiser
Bei Todesfällen sind Staaten verpflichtet, den verstorbenen zu identifizieren und den Fall zu untersuchen. Bei Flüchtlingen, die bei der Überfahrt im Mittelmeer ertrunken sind, wird das kaum gemacht. Eine aktuelle Untersuchung kommt zu schockierenden Ergebnissen.
Der ehemalige Generalsekretär des Zentralrates der Juden und aktueller Verfassungsschutzchef in Thüringen kritisiert die Behörden bei der NSU-Aufklärung scharf. Seit der 90er Jahre sei der Rechtsextremismus "arg unterschätzt" worden.
Endlich scheint rassistische Gewalt bei den Strafverfolgungsbehörden angekommen zu sein. Und, mal wieder, war das einzige, was es dazu brauchte, ein toter Polizist. Gott bewahre, dass mal ein toter Türke dazu reichen könnte. Von Sven Bensmann