Ich will helfen

Online-Plattform vernetzt Flüchtlingshelfer

Sie wollen flüchtenden Menschen helfen, wissen aber nicht, wo und wie? Die Online-Plattform "GoVolunteer" schafft Abhilfe. Mit wenigen Mausklicks können Interessierte nach Projekten suchen, die noch unterstützung brauchen.

Dienstag, 29.03.2016, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 29.03.2016, 18:35 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die Online-Plattform „GoVolunteer“ will Ehrenamtliche mit Organisationen in der Flüchtlingshilfe zusammenbringen. „Viele Menschen wollen Flüchtlingen helfen, aber es ist nicht einfach für sie, ein passendes Projekt zu finden“, sagt Malte Bedürftig, einer der beiden Gründer des Online-Angebots: „Wir haben zudem immer wieder von Organisationen gehört, dass sie Leute nach Hause schicken mussten, weil sie gerade keine passende Einsatzmöglichkeit hatten. Solche Enttäuschungen wollen wir vermeiden.“

Der Bedarf an Koordination sei groß. Auf „GoVolunteer“ können Nutzer ein Tätigkeitsfeld auswählen und sich dann Angebote von Organisationen anzeigen lassen, die gerade Helfer suchen. Aktuell seien bundesweit rund 100 Projekte auf der Homepage verzeichnet, sagte Bedürftig.

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„GoVolunteer“ leiste einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Integration, erklärte Aydan Özoğuz (SPD), Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration: „Ohne das Engagement vieler freiwilliger Helfer können wir die zahlreichen geflüchteten Menschen in Deutschland nicht erfolgreich integrieren.“ Nach Angaben der Gründer arbeiten 30 Ehrenamtliche an der Plattform mit. Sie haben eine Crowdfunding-Kampagne mit dem Ziel gestartet, 120.000 Euro für die Entwicklung der Homepage zu sammeln.

Die Berliner Stadtmission ist eine der Organisationen, die „GoVolunteer“ nutzen. „Über die Website konnten wir viele helfende Hände für unsere tägliche Arbeit in den Bereichen Kinderbetreuung, Erwachsenenbildung sowie Verpflegung und Versorgung gewinnen“, sagte Carolin Reifenberg, Leiterin der Ehrenamtskoordination. Die Planung der täglichen Schichten und Einsätze in den Notunterkünften sei deutlich einfacher geworden.

Die Initiatoren wollen die Online-Plattform weiter ausbauen. Sie planten neue Funktionen, damit sich die Ehrenamtlichen untereinander vernetzen und austauschen können, berichtete Gründer Bedürftig. Außerdem sei ein Kalender-Tool in Arbeit, mit dem die Organisationen Termine untereinander abstimmen könnten. (epd/mig) Aktuell Gesellschaft

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