Deutsche Presse

12.01.2015 – NSU, Islam, Pegida, Paris, Terror, Ausländer, Rassismus

Landesbischof Meyns warnt vor fremdenfeindlichen Äußerungen; Lucke ermahnt Islamkritiker; Anti-Pegida Kundgebung - Dresden kann auch anders ; Das Viva-Video und die NSU-Terroristen; Der Held von Paris ist ein Muslim aus Mali; Millionen Franzosen marschieren gegen den Terror

Von Montag, 12.01.2015, 8:10 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 12.01.2015, 23:02 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt wurden vor dem Anschlag in der Keupstraße mit Überwachungskameras gefilmt. Dennoch kam die Polizei nicht auf die richtige Spur.

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Im Fall NSU hat nicht nur der Staat versagt, sondern auch die Medien. Eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung zeigt, wie das Wort „Döner-Morde“ die Runde machte. Der Berichterstattung hätte zudem die nötige kritische Distanz gefehlt.

Die SPD will die Kompetenzen in Bund und Ländern umgestalten. Ein Konflikt mit der Union ist vorprogrammiert. Bundesinnenminister Thomas de Maizière will das geplante Verfassungsschutzgesetz als Konsequenz aus dem NSU-Skandal.

Tausende protestieren in Dresden gegen die Überfremdung des Abendlandes. Der größte Arbeitgeber der Stadt ist allerdings ein ausländischer Investor – aus dem Emirat Abu Dhabi.

Der Braunschweiger Landesbischof Christoph Meyns hat die Menschen im Braunschweiger Land aufgefordert, sich von islam- und fremdenfeindlichen Äußerungen zu distanzieren.

Damit Zuwanderung die öffentlichen Haushalte entlastet, müssen die Migranten mindestens so gut wie die hiesige Bevölkerung qualifiziert sein. Es kommen mehr Akademiker, aber auch fast ein Drittel Geringqualifizierte.

Der AfD-Vorsitzende Bernd Lucke sieht keine Bedrohung durch eine „Islamisierung“ in Deutschland. Er sehe den Begriff kritisch, sagte Lucke am Samstag auf dem Bundeskongress der nicht in allen Bundesländern von der AfD anerkannten Jugendorganisation „Junge Alternative“ (JA) in Bottrop.

Nach dem Anschlag in Paris ist das Thema aktueller denn je: Zum Salafismus beginnt am kommenden Freitag (16.1.) im hessischen Landtag eine Anhörung. Zahlreiche renommierte Experten aus Behörden und Wissenschaft wollen die Gefahren durch radikale Islamisten und die Ursachen bewerten.

Das Pegida-Bündnis aus Dresden hat sich von seinen Ablegern in Köln, Bonn und Düsseldorf distanziert – die Verbindungen zum ganz rechten Rand und zu Verschwörungstheoretikern bleiben trotzdem bestehen.

Tausende strömen in Dresden vor die Frauenkirche. Sie wollen ein Zeichen setzen gegen die wöchentlichen Pegida-Aufmärsche. Und der Welt ein anderes Bild der sächsischen Landeshauptstadt zeigen.

Beim Aufmarsch der islamfeindlichen Bewegung „Legida“ am Montag in Leipzig dürfen keine Mohammed-Karikaturen gezeigt werden. Das hat das Ordnungsamt der Stadt entschieden.

Unter Neonazis: Der Wut-Kommissar Faber ermittelt in Dortmunds rechter Szene. Wie sie gezeigt wird, kommt der Realität nahe. Aber nicht nur deshalb spielt dieser „Tatort“ in der ersten Krimi-Liga.

Lassana Bathily arbeitet in dem koscheren Supermarkt, den der Terrorist Coulibaly überfiel. Dank seiner Geistesgegenwart überlebten viele Kunden das Drama. Nun wird der Muslim aus Mali gefeiert.

1,5 Millionen Menschen nehmen am Gedenkmarsch für die Opfer der Terroranschläge in Frankreich teil. Dutzende Staats- und Regierungschefs sind bei der größten Demonstration seit Kriegsende dabei.

Integration und Migration

Anti-Pegida Kundgebung – Dresden kann auch anders

NSU Terror

Deutschland

Ausland

Millionen Franzosen marschieren gegen den Terror

Türkei

Nachtrag vom 11.01.2015

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