Flüchtlingsrat NRW
Mehr Personal und Mindeststandards gefordert
Im Zuge des anstehenden Flüchtlingsgipfels in Nordrhein-Westfalen hat der Flüchtlingsrat NRW Mindeststandards bei der Unterbringung und mehr Personal gefordert. Ob diese Forderungen tatsächlich beschlossen werden, bleibt abzuwarten.
Dienstag, 21.10.2014, 8:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 08.02.2015, 11:23 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Vor dem Flüchtlingsgipfel in Nordrhein-Westfalen hat der Flüchtlingsrat NRW Mindeststandards bei der Unterbringung und mehr Personal gefordert. So sollten nicht mehr als drei Flüchtlinge in einem Zimmer untergebracht werden, sagte Birgit Naujoks am Montag im Deutschlandradio Kultur. Vor allem aber müsse das Personal auf allen Ebenen aufgestockt werden. Den Flüchtlingen müsse genug Unterstützung an die Seite gestellt werden, damit sie gut betreut, aber auch beraten werden könnten. Diese Mindeststandards in Flüchtlingsheimen müssten dann auch kontrolliert werden.
Flüchtlingsheime sollten zudem so geplant werden, dass es eine Infrastruktur mit Einkaufsmöglichkeiten und Ärzten gebe, erklärte Naujoks. Wichtig sei auch ein Beschwerdemanagement für Asylbewerber. Der Flüchtlingsrat forderte eine grundsätzlich Neuausrichtung bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Dabei dürften nicht finanzielle Erwägungen im Vordergrund stehen. Es gebe genügend Aufnahmekapazitäten in Deutschland.
Mit der Unterbringung von Flüchtlingen in Nordrhein-Westfalen sollte sich am Montagabend in Essen ein Spitzentreffen befassen. Zu den Beratungen hatte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) rund 40 Vertreter von Flüchtlingsorganisationen, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Kirchen und Politik eingeladen. (epd/mig)
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