Deutsche Presse

06.05.2014 – NSU, V Mann Brandt, Zschäpe, EU Beitritt Türkei, Ku Klux Klan

Mit Rassenhass ist man was; NSU-Prozess: Puzzle mit Tausenden Teilen; Nazi-Frauen werden unterschätzt; Alles Zufall? Tote Zeugen und der Ku-Klux-Klan; Rechte Parteien in NRW kämpfen um Anhänger; Viele Tote bei Flüchtlingstragödie in der Ägäis; Deutsche Politiker fordern Stopp der EU-Beitrittsverhandlungen mit Türkei

Von Dienstag, 06.05.2014, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 05.05.2014, 21:55 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Vor einem Jahr hat der Prozess gegen die rechtsradikale Terrortruppe NSU mit einem Eklat begonnen, und die Kritik an ihm reißt bis heute nicht ab: Viel zu groß sei der Aufwand, viel zu lang dauere das alles, viel zu wenig komme dabei heraus.

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Es gibt Fakten, die sprechen für sich – oder stimmen zumindest nachdenklich. Während des Verfahrens um die Terrorgruppe NSU sind beispielsweise zwei Zeugen ungewöhnlich jung gestorben

Mo Asumang geht unter Fremdenfeinde: Die Moderatorin und Filmemacherin mit Nazi-Großeltern und ghanaischen Wurzeln sucht nach der Herkunft des Begriffs „arisch“. Neonazis scheut sie nicht.

Der Aufenthalt in Montana sollte ein weiterer Baustein in seiner Aufsteigergeschichte werden – doch dann wurde Diren Dede in einer Garage erschossen. In Hamburg trauern die Angehörigen um einen jungen Mann, der vielen als Vorbild galt.

Die Afrodeutsche hat Mut. Das zeigt ihr Dokumentarfilm „Die Arier“, der heute im ZDF zu sehen ist. Leider versteckt ihn der Sender spät in der Nacht. Das ist schade, denn er ist sehenswert.

Drei von vier Bürgern glauben, dass sich eine Mordserie wie die des NSU jederzeit wiederholen kann. Und Sicherheitsbehörden beklagen, dass viele verurteilte rechtsextreme Täter abgetaucht sind.

Als rechtsextreme Täter kommen nach gängiger Vorstellung meist Männer infrage. Frauen werden unterschätzt, zeigt eine neue Studie. Für die Opfer des NSU war das fatal. von Andrea Dernbach

Der Holocaust-Leugner Horst Mahler hat im Gefängnis eine antisemitische Hetzschrift formuliert. Dafür wird er erneut wegen Volksverhetzung angeklagt.

Die NPD galt lange als Sammelbecken der Neonazis und Skinheads. Doch andere Parteien wie Pro NRW oder „Die Rechten“ machen der Partei Konkurrenz. Das zeigte sich auch bei den Aufmärschen am 1. Mai.

Eine Million IP-Adressen, 50 000 Anschlüsse: Die Telekom verrät erstmals, in welchem Umfang Sicherheitsbehörden ihre Kunden aushorchen. Auch ein kleinerer Anbieter will sich mit Transparenz profilieren.

Grüne und Linke erwarten, dass der frühere SPD-Abgeordnete Sebastian Edathy vor einem Untersuchungsausschuss des Bundestags aussagt. Die Regierung wartet ab.

Der Fall zweier Mädchen, die nach Syrien in den „Heiligen Krieg“ ziehen wollten, hat in Österreich ein Problem in den Vordergrund gerückt, das auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern den Sicherheitsbehörden große Sorgen bereitet.

Es ist der zweite Vorfall in der Primera División innerhalb weniger Tage. Fans von Atlético beleidigten einen Levante-Spieler rassistisch. Der reagierte mit einem Tänzchen.

Erneut hat sich ein tragisches Unglück vor der Küste Griechenlands ereignet: Zwei Boote mit etwa 70 Flüchtlingen an Bord sind gekentert, mindestens 22 Menschen sind dabei ertrunken. Woher die Flüchtlinge kamen, ist bisher unklar.

Der türkische Ministerpräsident Erdogan setzt ein klares Zeichen, dass er tatsächlich Kurs aufs Präsidentenamt nimmt. Seine AK-Partei warnt Amtsinhaber Gül davor, noch einmal anzutreten.

Die Spitzenkandidaten der FDP Alexander Graf Lambsdorff und der CSU Markus Ferber fordern den Stopp der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Das Land sei nicht vereinbar mit EU-Werten.

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