Türkische Presse Türkei

15.11.2013 – Erdoğan, EU Beitritt Türkei, Taifun, Philippinen, Flüchtlinge

Die Themen des Tages sind: Ministerpräsident Erdoğan und David Cameron schließen politisches Bündnis ab; Hosenverbot für Politikerinnen im Parlament aufgehoben; Eine Million Dollar für Taifun-Opfer in Philippinen; Tausende Flüchtlinge an Türkisch-Griechischer Grenze

Von BYEGM, TRT Freitag, 15.11.2013, 14:12 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 15.11.2013, 14:12 Uhr Lesedauer: 6 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Ministerpräsident Erdoğan und David Cameron schließen politisches Bündnis ab
Innerhalb Europa entstehen offenbar neue Machtkonstellationen. David Cameron und Ministerpräsident Erdoğan schließen ein politisches Bündnis AB. Die Türkei ist verärgert über die Blockade-Haltung von einigen EU-Mitgliedern bei den EU-Türkei Beitrittsverhandlungen.

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Die türkische Regierungspartei AKP hat sich am vergangenen Freitag der Allianz der Europäischen Konservativen und Reformisten (AECR) im EU-Parlament angeschlossen. Damit gibt die AKP ihren Beobachter-Status innerhalb der Europäischen Volkspartei (EVP) auf. die AECR, Von David Cameron angeführt, setzt sich aus verschiedenen konservativen Parteien Europas zusammen. Die Türkei erhofft sich mit dem Eintritt in die AECR Fortschritte bei den EU-Beitrittsverhandlungen. David Cameron gehört zu den größten Unterstützern eines türkischen EU-Beitritts.

Hosenverbot für Politikerinnen im Parlament aufgehoben
Das bisherige Hosenverbot für weibliche Abgeordnete hat das türkische Parlament im Plenum von Ankara aufgehoben. Das Parlament hatte erst vor wenigen Wochen das Kopftuchverbot für Politikerinnen aufgehoben. Nur wenige Tage nach der Abschaffung des Kopftuchverbots folgte der Entschluss.

Im türkischen Parlament ist nun nach dem Kopftuchverbot auch der Rockzwang für weibliche Abgeordnete gefallen. Die Debatte wurde durch die Abgeordnete der türkischen Sozialdemokraten, Şafak Pavey, angestoßen. Diese war gezwungen, trotz einer Beinprothese Röcke zu tragen. Die Änderung der internen Vorschrift zur Abstimmung am Mittwoch eingereicht, einige weibliche Abgeordnete warteten nach Medienberichten den offiziellen Start der neuen Kleiderordnung nicht ab und kamen bereits in Hosen an die Abstimmung über die Geschäftsordnungsänderung.

Eine Million Dollar für Taifun-Opfer in Philippinen
Mehr als elf Millionen Menschen wurden vom Taifun „Haiyan“ in Philippinen UN-Angaben zufolge betroffen. Deswegen sind 673.000 Menschen obdachlos. Die Zahl der Todesopfer hat mittlerweile die 10.000er-Marke überschritten.

Ihren Notfall-Fonds für die Opfer des Taifuns „Haiyan“ auf den Philippinen öffnete die türkischen Hilfsorganisation Kimse Yok Mu. Mit einer Million Dollar soll den Menschen unter die Arme gegriffen werden. Dort wird die finanzielle Unterstützung dringend gebraucht.

In den türkischen Medien hat Kimse Yok Mu-Präsident İsmail Cingöz angekündigt, den Opfern des Taifuns „Haiyan“ mit einer Million Dollar aus dem Notfall-Fonds der Hilfsorganisation zur Seite stehen zu wollen. „Unser Such-und Rettungsteam ASYA ist im Katastrophengebiet. Sie arbeiten gemeinsam mit Helfern der Vereinten Nationen, des Roten Halbmonds, des türkischen Katastrophenschutzes, der Türkischen Internationalen Agentur für Zusammenarbeit und lokalen Behörden“, so Cingöz.

Tausende Flüchtlinge an Türkisch-Griechischer Grenze
Die griechische Regierung versucht an der Grenze zur Türkei Flüchtlinge systematisch zurückzudrängen. Das jedenfalls ist die Feststellung der Menschenrechts-Organisation Pro Asyl. Zum Flüchtlings-Problem in Griechenland hat die deutsche Menschenrechts-Organisation einen Lagebericht veröffentlicht. Die Situation der Menschen soll dramatisch sein. Den Übergriffen von griechischen Sicherheitskräften sind sie ausgesetzt und werden in der Ägäis ausgesetzt.

Für das Drama trage die EU doch die Hauptverantwortung. Für die bisher 149 Toten Flüchtlinge im Ägäischen Meer trifft Griechenland nicht die gesamte Schuld. Athen musste auf Druck aus den EU-Hauptstädten in dieser Weise reagieren müssen. Die EU missachte jegliche Form von Menschenrechten und trage die Hauptverantwortung für die Tragödie.

Neues Modell möglich von Honda Türkei
Um ein weiteres Modell auszuweiten, erwägt Honda die Produktion im Werk Şekerpınar. In der nordwestlichen Provinz Kocaeli produziert der japanische Automobilhersteller Honda, den Civic Sedan. Zurzeit werden 15.000 Fahrzeugen jaehrlich Laut Yamasaki in Şekerpınor produziet. „Wir ziehen die Produktion eines neuen Modells in Betracht, um die verbleibende Kapazität von 35 000 Fahrzeugen pro Jahr in dem türkischen Werk auszunutzen. Es laufen Machbarkeitsstudien um festzulegen, ob wir entweder einen Wagen der C-Klasse wie den Civic Sedan oder ein Fahrzeug des B-Segments hinzufügen“, so Yamasaki weiter.

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