TV-Tipps des Tages
25.07.2013 – Christen, Jerusalem, Mali, Jesus, Migranten, Islam, Ausländer
TV-Tipps des Tages sind: Gefährlicher Glaube: 2000 Jahre Christenverfolgung. Im Jahre 30 unserer Zeitrechnung wird auf dem Richtplatz von Jerusalem ein Mann gefoltert und ans Kreuz genagelt; Fremde Kinder: Als einziger Junge unter fünf Schwestern hat es der 14-jährige Sohel aus Dhaka nicht leicht; Jesu Jünger auf der Flucht
Von Ümit Küçük Donnerstag, 25.07.2013, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 25.07.2013, 13:52 Uhr Lesedauer: 2 Minuten | Drucken
Gefährlicher Glaube
2000 Jahre Christenverfolgung. Im Jahre 30 unserer Zeitrechnung wird auf dem Richtplatz von Jerusalem ein Mann gefoltert und ans Kreuz genagelt. Es ist die qualvollste Todesart für einen Verurteilten. Die Anklage lautet auf Volksverhetzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt.
Seine Anhänger sahen in ihm einen Propheten, ja sogar den von den Juden lang erwarteten Messias und Erlöser. Sie waren überzeugt, dass er Frieden und Heil in die Welt bringen würde. Was mit einem Dutzend Jüngern begann, wurde nach dem Tod des Jesus von Nazareth zu einer Bewegung, die den gesamten Mittelmeerraum erfasste. Durch nichts ließ sie sich aufhalten. Aus den ersten drei Jahrhunderten sind uns Geschichten überliefert von Menschen, die für ihren Glauben an Christus freiwillig in den Tod gingen. Die Christenverfolgungen der römischen Herrscher waren an Grausamkeit kaum zu überbieten, so erzählen es die Chronisten von damals. Christen wurden bei lebendigem Leibe im Zirkus verbrannt, in Tierfelle eingenäht, den Löwen zum Fraß vorgeworfen oder, wie Jesus, ans Kreuz genagelt. 12:45-13:30 • PHOENIX
Fremde Kinder: Der Netzwerker
Dokumentarfilm – Von Shaheen Dill-Riaz, Deutschland 2010. Als einziger Junge unter fünf Schwestern hat es der 14-jährige Sohel aus Dhaka nicht leicht. Seit der Vater die Familie verlassen hat, um eine neue zu gründen, ist Sohel Hoffnungsträger und Hauptverdiener in einem. Denn in dem größtenteils muslimischen Land bleiben die Frauen traditionell zu Hause. Sohel scheint für den Überlebenskampf gewappnet, hat ihn der Vater doch mit einem mobilen Telefongerät der älteren Generation ausgestattet, das in Bangladesch, einem der ärmsten Länder Asiens, dennoch für Bewunderung sorgt. Die Ausflüge auf die eine Tagesreise entfernten Schwemminseln liefern Sohel nicht nur die nötigen Einnahmen, sie rücken auch sein Weltbild zurecht. Er weiß, dass es viele Menschen gibt, die noch ärmer sind als die eigene Familie. Sohel lässt aber nicht nur sein Elternhaus zurück, er verabschiedet sich auch Schritt für Schritt von seiner Kindheit.
Regisseur Shaheen Dill-Riaz, 1969 in Dhaka geboren, begleitet Sohel in „Fremde Kinder: Netzwerker“ in seinem Alltag. 13:20-13:50 • 3sat
Jesu Jünger auf der Flucht
Das Einschreiten französischer Streitkräfte gegen vorrückende gewalttätige Islamisten in Mali hat der Weltöffentlichkeit erneut und schon exemplarisch eine fortschreitende dramatische Entwicklung globalen Ausmaßes vor Augen geführt: In vielen Teilen der Welt finden Christenverfolgungen statt – und vielfach großflächig organisiert. Das Christentum ist die inzwischen am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft auf dem Globus. In manchen Ländern, wie zum Beispiel dem Irak, wurden Christen nach jahrtausendelanger Besiedelung inzwischen fast vollständig vertrieben. 13:30-14:15 • PHOENIX
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