Deutsche Presse

10.06.2013 – Türkei, NSU, Migranten, Kopftuch, Erdoğan, Neonazi

Zahl der Islamisten in Deutschland gestiegen; Neonazi-Attacken begleiten NSU-Prozess; Deutschen finden die sozialen Unterschiede im Lande nicht gerecht; Wo geheime Akten unter Papierbergen verloren gehen; Das Kopftuch stört uns nicht, wieso stört es denn andere? Schwiez: 79 Prozent für verschärftes Asylrecht; Türkei: Erdağan will Stärke demonstrieren

Von Montag, 10.06.2013, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 09.06.2013, 22:33 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Die Münchner Polizei hat drei Verdächtige festgenommen. Sie sollen Anschläge auf linke Einrichtungen in München verübt haben. Betroffener: „Diese Bedrohung haben wir noch nie erlebt“

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Fast drei Viertel der Deutschen finden die sozialen Unterschiede im Lande nicht gerecht. Ganz anders sieht das aus, wenn Forscher nur einem Teil der Bevölkerung in die Köpfe schauen, und zwar denen mit einer hohen beruflichen Position und entsprechendem Einkommen.

Ein 51-Jähriger hat zwei junge Frauen am Freitagabend in Wedding fremdenfeindlich beschimpft und seinen Hund auf sie gehetzt.

Die Verfassungsämter in Deutschland arbeiten zum Teil noch mit völlig veralteten technischen Mitteln. In ihren Papierbergen werden „herrenlose Akten“ oft erst zu spät entdeckt – so wie beim NSU-Trio.

Die Frage nach der Religionszugehörigkeit ist für Arbeitgeber normalerweise tabu. Diese Regel gilt für kirchliche Arbeitgeber aber nur eingeschränkt. Ein Kirchenaustritt kann dann zu einer heiklen Angelegenheit werden.

Jeder dritte Verfassungsschützer hat keinen eigenen Internetanschluss an seinem Arbeitsplatz. Bis heute müssen sich laut einem Medienbericht viele Mitarbeiter Internet-Terminals teilen. Die CDU fordert mehr Geld.

Am Samstag ist Frankfurt die Stadt des Protests: Tausende Menschen solidarisieren sich mit Blockupy. Die Polizei hält sich erwartungsgemäß im Hintergrund.

Der Fall von zwei somalischen Mädchen in Heerbrugg, die wegen ihres Kopftuchs nicht zur Schule dürfen, sorgt seit Tagen für Wirbel. Die Familie kann die Aufregung nicht verstehen und fühlt sich angegriffen.

Der Fall von zwei somalischen Mädchen in Heerbrugg, die wegen ihres Kopftuchs nicht zur Schule dürfen, sorgt seit Tagen für Wirbel. Die Familie kann die Aufregung nicht verstehen und fühlt sich angegriffen.

In der Türkei verhärten sich die Fronten: Während sich Zehntausende Regierungsgegner zu großen Protesten versammelten, zeigte sich Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan vor Anhängern in der Provinz kämpferisch.

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Nachtrag vom 09.06.2013

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