TV-Tipps des Tages
06.03.2013 – Kosovo, Asyl, Migranten, Ausländer, Bleiberecht, Cordoba
TV-Tipps des Tages sind: THEMA: Fünf Jahre Kosovo: Anlässlich des fünften Geburtstags des Kosovo, das sich am 17. Februar 2008 für unabhängig erklärt hat; Ohne Pass bist du nichts: Melania hofft auf ein Bleiberecht. Sie möchte ihr Abitur machen. Sie sind in Deutschland geboren, viele leben schon in der dritten Generation hier, aber dennoch sind sie nur "Geduldete"
Von Ümit Küçük Mittwoch, 06.03.2013, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 06.03.2013, 13:05 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
THEMA: Fünf Jahre Kosovo
Anlässlich des fünften Geburtstags des Kosovo, das sich am 17. Februar 2008 für unabhängig erklärt hat, blickt PHOENIX auf ein innerlich zerrüttetes, aber auch ungemein faszinierendes Land im Herzen des Balkans. PHOENIX-Reporter Marlon Hermann und der PHOENIX-Videojournalist Kristian Wiegand waren zu diesem Anlass eine Woche lang im Land unterwegs.
Mit fünf Jahren ist das Kosovo der jüngste Staat Europas? aber auch der größte Krisenherd des Kontinents. Noch vor kurzem wurde im Kosovo auf das Erbittertste gekämpft, Zehntausende starben.
Die Waffen ruhen mittlerweile, doch der Krieg in den Köpfen geht weiter.
In der 75-minütigen Sondersendung gibt der Ministerpräsident der Republik Kosovo, Hashim Thaçi, den beiden jungen PHOENIX-Kollegen in einem Exklusiv-Interview einen Ausblick auf die Zukunft des Landes, gerade im Hinblick auf das Zusammenleben von Serben und Albanern.
Noch müssen KFOR-Truppen für Stabilität im Land sorgen. Im Interview mit PHOENIX-Moderator Marlon Herrmann spricht General Volker Halbauer, Kommandant der KFOR-Truppen, über die Schwierigkeiten, den Frieden im Land dauerhaft zu sichern. Außerdem schildert er seine persönlichen Eindrücke vom Einsatz im Kosovo. 16:00-17:15 • PHOENIX
Ohne Pass bist du nichts
Melania hofft auf ein Bleiberecht. Sie möchte ihr Abitur machen. Sie sind in Deutschland geboren, viele leben schon in der dritten Generation hier, aber dennoch sind sie nur „Geduldete“. Sie haben kein Recht, hier zu bleiben. Menschen ohne Pass, ohne Identität. Ihre Kinder dürfen zwar zur Schule gehen, aber arbeiten dürfen sie nur mit besonderer Erlaubnis. Das Bundesland oder den Landkreis, in dem sie leben, dürfen sie nicht verlassen. Es gibt keinen Führerschein für sie, keine standesamtliche Heirat, keine Geburtsurkunde, keinen Vertrag, keinen Sprachkurs. Ihre Eltern oder sogar Großeltern flohen aus dem Libanon, aus Armenien oder aus Syrien, und sie sind immer noch von der Abschiebung bedroht.
Eine Abschiebung in Länder, die sie nie gesehen haben. An die 90.000 offiziell registrierte Geduldete gibt es in Deutschland. Schätzungen gehen von bis zu 300.000 Illegalen aus, die mitten unter uns leben. „die story“ begleitet drei Geduldete, die sich trotz vieler Ängste vor die Kamera wagen: Melania, die mit ihrer Familie von der Abschiebung bedroht ist, Iman, die den Traum hat, ihr Abitur zu machen und ein gutes Leben zu führen, und Yahia, der sich vieles in seiner Jugend verbaut hat. Der Film zeigt, wie das deutsche Ausländerrecht Integration eher verhindert als fördert. Und er zeigt, wie jahrelang mit viel Geld und Aufwand versucht wurde, Menschen wieder los zu werden, die sich als Deutsche fühlen und es eigentlich auch sind. 21:00-21:45 • PHOENIX
Cordoba – Von der Moschee zur Kathedrale
Die spanische Stadt Córdoba ist ein Symbol für das Miteinander und Gegeneinander der Religionen und Kulturen. Juden, Christen und Moslems lebten dort im Kalifat friedlich miteinander. Als Córdoba im 8. Jahrhundert unabhängiges Emirat wurde, erbauten sich die Moslems ein neues Gotteshaus. Die Stadt wurde zum islamischen Pilgerzentrum des Abendlandes und zur Begegnungsstätte von Lehrmeistern, Dichtern und Gläubigen. Bald nahmen die Dogmatiker des Islams zu und verfolgten Andersdenkende. Aus dem Dialog der Kulturen wurde ein Kampf der Kulturen. Die katholischen Könige Kastiliens zogen im 13. Jahrhundert in Córdoba ein. 00:15-00:30 • tagesschau24 TV-Tipps
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