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Türkische Presse Türkei

07.12.2012 – Erdoğan, Patriot, Irak, EU Beitritt Türkei, Syrien, Bundeswehr

Die Themen des Tages sind: Erdoğan-Mahmud Treffen; Erdoğan nahm an der Türkischen Innovationswoche teil; 2 Patriot-Abwehrraketen 400 Soldaten von Deutschland; Yıldız: „Kein Problem mit Irak“; UN-Generalsekretär in der Türkei; Justizminister Ergin in Brüssel; Empfang bei der katarischen Botschaft in Ankara; Zwei Patriot, ein AWACS und 400 Soldaten

Von BYEGM, TRT Freitag, 07.12.2012, 11:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 07.12.2012, 11:27 Uhr Lesedauer: 8 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Erdoğan-Mahmud Treffen
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan hat sich an der Veranstaltung „Türkische Innovationswoche“ beteiligt, was von dem Rat der türkischen Exporteure (TIM) organisiert wurde.

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Nach der Veranstaltung kamen Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan und der somalische Staatspräsident Hasan Scheich Mahmud gestern zu Gesprächen in Dolambahçe Palais zusammen.

Erdoğan empfing dem somalische Staatspräsident Hasan Scheich Mahmud vor der Tür seines Arbeitsbüros im Dolmabahçe Palais. An dem Treffen war auch der Vizepremier Bekir Bozdağ beteiligt.

Erdoğan nahm an der Türkischen Innovationswoche teil
Der Rat der türkischen Exporteure (TIM) organisierte eine Veranstaltung „Türkische Innovationswoche“.

Im Rahmen der Eröffnung der Innovationswoche im Kongresszentrum in Istanbul hielt Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan eine Rede ab und schlug dem Jugendliche vor aus der Geschichte Lehre zu ziehen.

Erdoğan äußerte sich außerdem kritisch über die türkische Serie „Muhteşem Yüzyıl“ („Das prächtige Jahrhundert“). Er beschuldigte die Macher, historische Tatsachen zu verzerren. Ein Vorwurf, mit dem das Format nicht zum ersten Mal konfrontiert wird. 30 Jahre hätte die historische Figur zu Pferd verbracht und das sollte allgemein bekannt sein, so Erdoğan weiter. Das, was stattdessen vom Regisseur der Serie und dem ausstrahlenden Kanal gezeigt werde, sei hingegen völlig irrelevanter Inhalt.

Erdoğan betonte, die Türkei sei einst Vorreiter in der Geschichte und verfüge auch heute noch diese Fähigkeit.

2 Patriot-Abwehrraketen 400 Soldaten von Deutschland
Die Bundesregierung hat gestern unter dem Vorsitz der Bundeskanzlerin Angela Merkel das Mandat zur Entsendung deutscher 2 Luftabwehr-Batterien in die Türkei gebilligt. Dem Mandat muss nun auch im Bundesparlament zugestimmt werden. Nach Angaben soll der Bundestag bereits in der kommenden Woche am 14. Dezember über den Einsatz entscheiden. Parteien Die Linke Partei hat bereits ihr Nein angekündigt, jedoch reicht es nicht weil die Mehrheit der Parteien bereits ihre Unterstützung zugesagt hatten.

Vereidigungsminister Thomas de Maizière und Bundesaußenminister Guido Westerwelle sagten während einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin, die Raketensysteme und ihr Bedienungspersonal werden nach Verlegung in die Türkei dem Oberbefehlshaber der alliierten Truppen in Europa (SACEUR) unterstellt. Die Bundesregierung habe das Mandat für die Entsendung der Patriot-Batterien bis Ende Januar 2014 befristet.

Das Mandat erlaube die Entsendung von bis zu 400 Soldaten. Das Mandat umfasst auch Soldaten, die an „der luftgestützten Frühwarnung im Rahmen der Luftraum-Überwachung“ mitwirken. Dieser Passus meint die Soldaten, die in der integrierten Nato-Luftaufklärung mittels Awacs-Flugzeugen Dienst tun.

Yıldız: „Kein Problem mit Irak“
Energieminister Taner Yıldız, dessen Jet vor kurzem keine Landeerlaubnis in Erbil erhielt, sagte bezüglich des Themas: „All diese Probleme können gelöst werden. Wir haben eigentlich keine Probleme.“

Yıldız wies daraufhin, dass sich der Vorfall in einer Zeit ereignet hat, wo zwischen der Türkei und dem Irak Defekte bei der Kommunikation gab. Yıldız betonte zudem, dass der Normalisierungsprozess des Iraks auch mit dem Beitrag der Türkei erfolgen wird.

UN-Generalsekretär in der Türkei
UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon kommt heute in die Türkei. Seine Kontakte in der Türkei sollen nach Angaben zwei Tage dauern. Laut dem türkischen Außenministerium wird Ban Ki Moon vorerst die Flüchtlingslager der in die Türkei geflohenen syrischen Bürger besuchen. Danach soll der UN-Generalsekretär nach Ankara fliegen.

Informationen zufolge wird Ban Ki Moon mit Staatspräsident Abdullah Gül, Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan und Außenminister Ahmet Davutoğlu zusammenkommen. Nach Angaben sollen Themen wie der Syrien- und Palästina-Konflikt auf der Tagesordnung der Gespräche stehen.

Justizminister Ergin in Brüssel
In Rahmen seiner Kontakte in Brüssel kam Justizminister Sadullah Ergin mit EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle zusammen.

Auf der gemeinsamen Pressekonferenz nach ihrem Treffen kritisierte Ergin die verlangsamten Beitrittsverhandlungen. Minister Ergin bedankte sich bei Füle für seine ehrlichen Bestrebungen, den Mitgliedschaftsprozess zurechtzubringen. Ergin brachte sein Unbehagen wegen einiger EU-Mitgliedstaaten zum Ausdruck, die versuchen, den Beitrittskapiteln subjektive Öffnungskriterien hinzufügen.

„Den Screening-Prozess haben wir 2006 abgeschlossen, aber die Screening-Berichte in einigen Kapiteln haben wir noch nicht erhalten“ sagte Minister Ergin und betonte, dass die Türkei trotzdem den Prozess fortführen möchte, da sie Wert auf EU-Mitgliedschaft lege.

Empfang bei der katarischen Botschaft in Ankara
Abdulrazak Al Abdulghani, der katarische Botschafter in Ankara -Botschaft in Ankara, gab gestern zu Anlass des katarischen Nationaltages ein Empfang.

An dem Empfang des Botschafters nahmen zahlreiche arabische Botschafter und türkische Diplomaten teil. Beim Empfang wurde die Türkei von Finanzminister Mehmet Şimşek vertreten.

An dem Empfang war unterandrem Ahmet Çalık, der Vorstandsvorsitzende der Çalık Holding beteiligt.

Zusammenarbeit zwischen der Türkei und China im Energiesektor
Die Istanbul Koç Universität und die chinesische Fudan Universität veranstalteten gemeinsam eine Konferenz unter dem Titel „China-Türkei-Treffen: Tagesordnung Energie.“ Auf der Konferenz hielt Xiaoning Wang, Botschaftsrat in der chinesischen Botschaft in Ankara, eine Rede. In den letzten Jahren näherten sich die Türkei und China einander, teilte Wang mit und brachte zum Ausdruck, dass sein Land den türkischen politischen Führern vertraue.

Wang wies darauf hin, dass China seine Energieversorgung in Sicherheit bringen müsse, um sein Wirtschaftswachstum fortsetzen zu können. Wang sagte: „Die Türkei und China haben gemeinsame Eigenschaften hinsichtlich der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung. Wir glauben daran, dass die beiden Länder im Rahmen einer strategischen Partnerschaft zusammenarbeiten können. Besonders im Thema Forschung und Innovation und Herstellung neuer Energieformen können wir gemeinsame Schritte tun.“

Rektor der Istanbuler Koç Universität Prof. Umran İnan seinerseits erklärte, dass sie großes Interesse an China hätten. „Mit den Akademikern, Geschäftsleuten der größten Firmen im Energiesektor und den Vertretern der Nichtregierungsorganisationen aus China haben wir die Energietechnologien und Investitionsmöglichkeiten in die Hand genommen,“ sagte Prof. İnan und betonte, dass sie die wirtschaftliche und akademische Zusammenarbeit mit China in allen Bereichen verstärken wollten. İnan fügte hinzu, dass es für die Türkei und China unvermeidbar sei, im Energiesektor zusammenzuarbeiten.

Einladung von Nuri Al Maliki
Der Irakische Ministerpräsident Nuri El-Maliki lud Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu nach Bagdat ein.

Der irakische Ministerpräsident hat den Vorsitzenden der republikanischen Volkspartei CHP Kemal Kiliçdaroglu zu der Türkei-Irak Konferenz nach Bagdad eingeladen.

Er könne selbst an der Konferenz am 25. Dezember nicht teilnehmen. An der Konferenz werde voraussichtlich eine CHP-Delegation unter Leitung des CHP-Vizevorsitzenden Faruk Loğoğlu vertreten sein.

Nach Angaben soll der für den Januar geplante Irak-Besuch von Kiliçdaroglu nicht nur Bagdad, sondern auch die irakischen Städte Kirkuk, Sulaimaniya,, Erbil und Najaf umfassen.

Deutsche Investition in der Türkei im Bereich Personalberatung
Das Türkei-Interesse der Firmen währt noch, die von der in den EU-Ländern dauernden Wirtschaftskrise beeinträchtigt worden sind. Nachdem die deutsche IT-Gesellschaft Allgeier SE die Mehrheitsaktien der türkischen Personalberatungsfirma Oxygen Consultancy gekauft hatte, sagte der Vorsitzende von Allgeier Carl George Dürschmidt, dass sie auf dem globalen Markt die Türkei gewählt hatten. Dürschmidt betonte, dass die Türkei mit ihrer Bevölkerung von 75 Millionen eine Tür in den Mittleren Osten sei.

Erdbeben in Antalya
Erdbeben der Stärke 4,1 erschütterte die Stadt Antalya. Das Erdbeben der Stärke 4,1 auf der Richterskala hat den Landkreis Manavgat bei Antalya 06.50 um Ortszeit erschüttert. Die Erdbebenwarte der Bogaziçi Universität in Kandilli gab bekannt, dass das Epizentrum des Bebens der Çenger Dorf war und in rund 25 Kilometer Tiefe lag.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Zwei Patriots, ein AWACS und 400 Soldaten
Haber Türk schreibt unter der Schlagzeile, „Zwei Patriots, ein AWACS und 400 Soldaten“ dass nach dem NATO-Beschluss über die Stationierung von Patriot-Raketen in der Türkei. als erstes Deutschland reagiert hat. Die deutsche Bundesregierung habe die Entsendung von neben zwei Patriot-Abschussrampen auch einer AWACS und 400 Bundeswehrsoldaten beschlossen.

Russland kehrt Assad den Rücken
„Russland kehrt Assad den Rücken“ titelt die Zeitung Sabah. Wladimir Vasiljew, der Fraktionsvorsitzende von Geeintes Russland, der Partei des russischen Präsidenten Wladimir Putin habe gesagt, dass sie in Syrien keine Partei unterstützen würden. Das Assad-Regime gehe seinen Pflichten nicht nach. Das Blatt zitiert folgende Worte von Vasiljew; „Wir haben versucht die nötigen Voraussetzungen zu gewährleisten, damit die syrische Führung die Kontrolle nicht verliert. Jedoch hängt in Syrien alles nicht vom Russland ab. Unser Einfluss auf die Führung in Damaskus ist sehr begrenzt, daher setzen wir unsere internationalen Gespräche fort.“

Ich verfluche Gewalt gegenüber Kindern und Frauen
„Ich verfluche Gewalt gegenüber Kindern und Frauen“ Diese Worte habe Emine Erdogan, die Gattin des Ministerpräsidenten gesagt, schreibt die Zeitung Yeni Şafak. Frau Erdogan habe an der Eröffnung eines Zentrum für Betroffene von Gewalttaten“ teilgenommen. In ihrer hier gehaltenen Rede habe die Ministerpräsidenten-Gattin darauf hingewiesen, dass sie die Gewalt gegenüber Frauen und Kindern verfluche.

50 Milliarden Dollar mit EXPO für Izmir
Star schreibt unter der Schlagzeile, „50 Milliarden Dollar mit EXPO für Izmir“ dass Izmir diesmal den Zuschlag für die EXPO im Jahre 2020 auf jeden Fall haben möchte. Das Blatt schreibt, dass EXPO als Olympiade aller Messen bezeichnet werde. Wenn die Perle der Ägäis das Recht für die Austragung der EXPO-2020 erhalte, werde in die Stadt Izmir 50 Milliarden investiert werden. Ferner werde Izmir ein Zentrum für Gesundheitstourismus werden, schreibt Star weiter.

Stararchitekt Oscar Niemeyer gestorben
Milliyet schreibt dass der Stararchitekt Oscar Niemeyer verstorben ist. Das Blatt berichtet, dass Niemeyer über 100 Bauwerke, unter anderem das UN-Gebäude in New York sowie viele öffentliche Gebäude in Brasilien entworfen hat. Laut Meldung habe der 104-Jährige seit vier Jahren mit verschiedenen Krankheiten zu kämpfen gehabt und sei in einem Krankenhaus in Rio de Janeiro an Herzinfarkt gestorben.

Fenerbahçe Istanbul 0:3 Borussia Mönchgengladbach
In einer Sportnachricht berichtet Vatan über das gestrige Spiel zwischen Fenerbahçe Istanbul und Borussia Mönchengladbach. Da beide Teams schon die nächste Runde in der Tasche gehabt hatten, hätten sie das Spiel mit ihren Reservisten bestritten. Das Spiel habe Borussia Mönchgengladbach gegen Fenerbahçe Istanbul mit 3:0 gewonnen. Türkische Presse Türkei

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