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27.11.2012 – Migranten, NSU, Zschäpe, Türkei, Muslime, Juden, Beschneidung

Fast 58 Prozent der Migranten bestehen Sprachprüfung mit Bestnote; Der Migrant, das unbekannte Wesen; Die komplizierte Sache mit der Jungen-Beschneidung; Niedersachsens Muslimverbände sehen sich unter Generalverdacht; Beate Zschäpe NSU Neonazis Terrorismus; Türkei: Ankara will Verbündete beruhigen; Henkel will zentrale Kartei für V-Leute

Von Dienstag, 27.11.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 26.11.2012, 22:37 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Im ersten Halbjahr 2012 haben erstmals fast 58 Prozent der Migranten den Integrationskurs des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge mit der Bestnote abgeschlossen.

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Einwanderung und Integration sind ein Dauerthema geworden hierzulande. Ein Thema, über das oft sehr ideologisch und emotional und nicht unbedingt faktenorientiert debattiert wird. Siehe Sarrazin. Siehe Buschkowsky.

Bundesregierung und Bundestag wollen religiös motivierte Beschneidungen erlauben. Heute befasst sich der Rechtsausschuss mit dem Gesetzentwurf dazu. Doch der Verband der Kinderärzte hält an seinen Warnungen fest – und hat erschreckende Zahlen parat.

Vor dem Rechtsausschuss des Bundestages geben Experten Stellungnahmen zur Beschneidung von Jungen ab. Die Wellen schlagen hoch – rechtlich wie medizinisch ist die Lage nicht eindeutig.

Die Grünen wollten von der Landesregierung wissen, wie es um die Rechte der Muslime bestellt ist. Ihre mehr als 100-seitige Antwort wird Grundlage für eine Debatte in der kommenden Landtagssitzung.

Eine Installation über das Verhältnis jüdischer und nichtjüdischer Sportler führt zum Streit: Das Kunstwerk leiste antisemitischen Vorurteilen Vorschub, heißt es. Auf Betreiben der SPD im Bezirk ist die Installation zurzeit abgeschaltet.

Mehr als die Hälfte der aus einfachen Verhältnissen stammenden Menschen unter 30 Jahren glaubt nicht, dass in Deutschland ein Aufstieg in eine höhere soziale Schicht möglich ist.

Die mutmaßliche NSU-Terroristin Zschäpe hatte offenbar vor ihre Anwälte zu entlassen und auszusagen. Diese arbeiten immer noch für sie und raten ihr, zu schweigen.

Der Chef der Organisation für Islamische Zusammenarbeit will Gewalt nicht rechtfertigen, versteht aber, wenn der Mob auf provokante Islamfilme reagiert.

Vor 70 Jahren begannen im besetzten Norwegen die Deportationen von Juden in die Vernichtungslager der Nazis. Die Arbeit machte die Staatspolizei des Landes. Jetzt bittet der Polizeichef um Verzeihung.

Die beste Ebene für den Dialog mit Muslimen ist die lokale. Zu diesem Schluss kamen Vertreter von Staat und Muslimen bei einem Gedankenaustausch. An dem Treffen war auch eine Bundesrätin anwesend.

Die Türkei behauptet weiterhin, die „Patriots“ hätten einzig und allein die Aufgabe, türkisches Territorium vor Angriffen aus Syrien zu schützen. Die Reaktionen der Nachbarn auf den geplanten Nato-Einsatz aber lassen ahnen, dass die Verbündeten noch das geringste Problem der Türkei sind.

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