TV-Tipps des Tages

16.10.2012 – Migranten, Taj Mahal, Troja, Türkei, Polen, Ausländer

TV-Tipps des Tages sind: Österreichs Universitäten: Thema: Migration - Unis in Bewegung? Der Taj Mahal - Im Zeichen der Liebe; Troja ist überall - Der Siegeszug der Archäologie: Hissarlik, ein Hügel im Nordwesten der Türkei, rückt am 5. August 1873 ins Zentrum der Weltöffentlichkeit; Die geteilte Klasse: Die Geschichte einer Schulklasse im polnischen Bytom in Schlesien

Von Dienstag, 16.10.2012, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 14.10.2012, 12:09 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Österreichs Universitäten
Thema: Migration – Unis in Bewegung? alpha-Österreich -Moderation: Martin Haidinger

Es diskutieren: Vizerektor Heinz Faßmann (Univ. Wien); Rektor Georg Schulz (Kunst- Uni Graz); Prof. Gudrun Biffl (Donauuniversität Krems, Leitung des Departments für Migration); Mag. Elisabeth Fiorioli (Universitätenkonferenz Österreich); Dr. Silvia Nadjivan (Institut für den Donauraum und Mitteleuropa)

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An den österreichischen Universitäten studieren neben 280.000 Inländern auch 81.500 Studierende aus dem Ausland. Davon sind rund 31.000 Studierende aus Deutschland, zumeist Numerus-Clausus-Flüchtlinge. Da die Universitäten mit Geldproblemen und Platzmangel kämpfen, Studiengebühren und Zulassungsbeschränkungen heiß diskutiert werden, regt sich Unmut. Sind Studierende aus dem Ausland eine Bereicherung oder Belastung? Problematisch ist, dass die Rot-Weiß-Rot Card als Zulassung zum österreichischen Arbeitsmarkt nur für Master- und Diplom-, nicht für Bachelor- Abschlüsse erteilt wird. Für Jungwissenschafter stellt sich ein anderes Problem: Obwohl Forschungsaufenthalte im Ausland zur wissenschaftlichen Karriere dazugehören, finden Rückkehrwillige später nicht genügend adäquate Stellen an den heimatlichen Universitäten auch deshalb, weil die wenigen Dauerstellen dem Wettbewerb der besten Köpfe unterliegen. Die TeilnehmerInnen diskutieren verschiedene Aspekte von Migration im Hochschulsektor sowie Lösungsmöglichkeiten. 09:30-10:15 • BR-alpha

Der Taj Mahal – Im Zeichen der Liebe
Fiction/Dokumentation (Kultur – Gesellschaft allgemein) – Der Taj Mahal ist ein Wahrzeichen Indiens, ein Juwel der Architektur und das Monument einer großen Leidenschaft. Sein Erbauer ist Shah Jahan, der im 17. Jahrhundert über das indische Reich der Großmoguln regiert. Unter den Moguln wird Indien das erste Mal seit Ashoka wieder vereint. Die Invasoren aus dem Norden führen das Land in eine neue Zeit der Blüte. Und sie bringen eine neue Religion mit, die von nun an die Geschichte Indiens mitbestimmen wird: den Islam. Shah Jahan – der Name bedeutet „Herrscher der Welt“ – hat sich bereits als junger Prinz verlobt. Seine Frau ist Mumtaz Mahal, die „Erwählte des Palastes“. Dichter rühmen ihre Anmut und Schönheit, vor der sich sogar der Mond schamvoll verbergen würde. Ihre tiefe Liebe wird ein Leben lang halten. Auf dem Sterbebett, so überliefert eine Legende, äußert Mumtaz Mahal ihren letzten Wunsch: Ihr soll ein Grabmal errichtet werden, wie es die Welt noch nicht gesehen hat. Die Erfüllung dieses Wunsches wird von nun an Shah Jahans Lebensaufgabe. Mit dem Taj Mahal errichtet der Großmogul ein „Liebesgedicht aus Stein“, ein Abbild des Paradieses auf Erden und das vollkommenste Bauwerk der Menschheit. Die Dokumentation „Der Taj Mahal – Im Zeichen der Liebe“ berichtet von der Entstehung des großartigen Bauwerks. 13:15-14:00 • 3sat

Troja ist überall – Der Siegeszug der Archäologie
Dokumentation (Kultur – Archäologie) – Film von Jens Nicolai. Hissarlik, ein Hügel im Nordwesten der Türkei, rückt am 5. August 1873 ins Zentrum der Weltöffentlichkeit: Heinrich Schliemann findet dort nach jahrelanger Suche einen Goldschatz, den er fälschlicherweise König Priamos zuschreibt. Er kann die Existenz von Troja nicht beweisen, doch Einiges spricht dafür, dass Schliemann mit seinen Thesen Recht hatte. Die Dokumentation aus der Reihe „Troja ist überall – Der Siegeszug der Archäologie“ begleitet die Arbeit der Archäologen in der Türkei. 17:00-17:45 • 3sat

Die geteilte Klasse
Dokumentation – Film von Andrzej Klamt. Die Geschichte einer Schulklasse im polnischen Bytom in Schlesien, früher Beuthen, in den siebziger Jahren: Die Hälfte der Schüler wanderte nach Deutschland aus, die anderen bleiben in Polen. Der Filmemacher Andrzej Klamt macht sich in Deutschland und in Polen auf die Suche nach seinen ehemaligen Klassenkameraden und findet sehr unterschiedliche Lebensläufe. „Die geteilte Klasse“ behandelt ein in der deutschen wie der polnischen Öffentlichkeit bisher wenig beachtetes Thema.

Der Filmemacher Andrzej Klamt macht sich in Deutschland und in Polen auf die Suche nach seinen ehemaligen Klassenkameraden und findet sehr unterschiedliche Lebensläufe.

„Die geteilte Klasse“ behandelt ein in der deutschen wie der polnischen Öffentlichkeit bisher wenig beachtetes Thema: Die Integration der „Spätaussiedler“ (Deutschstämmige aus Polen) in der Bundesrepublik Deutschland.

Es ist die Geschichte von unzähligen Neubürgern der BRD, die nicht so berühmt wurden wie Miroslav Klose oder Lukas Podolski, obwohl sie eine ähnliche Vorgeschichte haben. Die Schüler aus der „geteilten Klasse“ stehen für die Schicksale von Hunderttausenden deutscher Herkunft aus Osteuropa, die in den 70er und 80er Jahren in die Bundesrepublik eingewandert sind. Diese bis heute weitgehend „schweigende“ Minderheit erzählt in dem sehr persönlichen Film die Geschichte ihrer Kindheit im kommunistischen Polen, ihrer Ausreise in den „goldenen Westen“ und der ersten, schweren Jahre dort. Heute sind die meisten von ihnen angekommen.

Doch wie leben diese Einwanderer – und wie hat das Leben sie geformt? Und was ist aus den in Polen Gebliebenen geworden? Sind sie neidisch auf die, die nach Deutschland gezogen sind? Der Film erzählt von der Heimat, vom Bleiben, vom Weggehen und vom Ankommen. 08:15-09:00 • tagesschau24 TV-Tipps

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