Deutsche Presse

04.10.2012 – Integration, NSU, Moschee, Türkei, Syrien, Erdoğan, Beschneidung

Tag der offenen Moschee; Koalition einigt sich auf Gesetzentwurf zur rituellen Beschneidung; Zuwanderer meiden die ländlichen Regionen; Opposition will in der NSU-Affäre Antworten von Innensenator Henkel; Türkei startet Vergeltungsangriffe auf Ziele in Syrien; Demonstration gegen NPD-Aufmarsch; Tote und Verletzte in der Türkei durch Granaten aus Syrien

Von Donnerstag, 04.10.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 03.10.2012, 21:52 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Bundesweit haben sich etwa 100-tausend Menschen am „Tag der offenen Moscheen“ über den Alltag im Islam informiert. Dafür hatten mehr als 670 Moscheen ihre Türen für Besucher geöffnet. Die Aktion stand unter dem Motto „Islamische Kunst und Kultur“.

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Die Berliner Integrationssenatorin Kolat lässt sich die Brückenstraße in Schöneweide zeigen. Der Kiez hat ein Problem mit Neonazis.

Integrationsministerin Bilkay Öney hat zum Tag der offenen Moschee das Gotteshaus in Schorndorf besucht. Es sei schön, dass Moscheen rund ums Jahr offen stehen, sagte sie.

Der Zuzug von Ausländern kann den demografischen Wandel verlangsamen – doch ausgerechnet an den stark schrumpfenden Gemeinden auf dem Land gehen die Einwanderungsströme vorbei. Von

Bayern fordert kurzen Prozess für die Asylanträge von Balkan-Roma. Auch soll die 2009 eingeführte Visafreiheit von Serben und Mazedoniern eingeschränkt werden.

Die Bundesregierung hat sich nach Informationen der F.A.Z. auf einen Gesetzentwurf zur Beschneidung von Jungen geeinigt. Familienministerin Schröder (CDU) begrüßt Klarstellungen zur Aufklärung und Schmerzfreiheit.

Viele Fragen, vielleicht mehr als ihm lieb sind, haben Frank Henkel (CDU) erreicht: Zwei detaillierte Fragenkataloge zu Aktionen, Kontaktpersonen und Akten rund um den „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) wurden an den Innensenator geschickt.

Aufrufe zu mehr Solidarität und einer verstärkten Zusammenarbeit in Europa haben in diesem Jahr die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit geprägt.

Hunderte Demonstranten protestieren am Mittwoch in Bad Vilbel gegen einen Aufmarsch der rechtsextremen NPD. Die Kundgebung war zunächst verboten worden – dann findet sie doch statt.

Die Polizei scheint nach dem Blutbad mit 40 Toten in einem Studentenwohnheim in der nordnigerianischen Stadt Mubi von einer Abrechnung unter Studenten auszugehen.

Tod durch Granaten in einem türkischen Dorf: Mindestens drei Zivilisten sollen an der Grenze zu Syrien bei einem Angriff getötet worden sein. Das Dorf liegt in der Nähe eines umkämpften Grenzübergangs.

Türkische Streitkräfte haben nach einem tödlichen Granatenbeschuss aus Syrien Vergeltungsschläge gestartet. „Dieser Angriff ist von unseren Streitkräften sofort erwidert worden“, erklärte Ministerpräsident Recet Tayyip Erdogan.

Offiziell ist der Politiker Turgut Özal 1993 an Herzversagen gestorben. Doch es gibt Hinweise auf einen Mordanschlag. Die türkische Justiz lässt deshalb die Leiche des Ex-Präsidenten exhumieren.

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