Deutsche Presse

05.04.2012 – Migranten, NSU, Grass, Ausländer, Türkei, Einbürgerung

Migranten engagieren sich kaum; Scholz: Mit Einbürgerung Integrationsprobleme vermindern; Islamfeindliche Parolen auf Tempelhofer Feld entdeckt; Einwanderer-Studie des Statistischen Bundesamts: Höchster Zuwachs an Ausländern seit 15 Jahren; Günter Grass: „Israel gefährdet den brüchigen Weltfrieden“; Türkei macht Putschisten von 1980 den Prozess

Von Donnerstag, 05.04.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 05.04.2012, 11:46 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Im vergangenen Jahr sind so viele Ausländer nach Deutschland umgezogen oder hier geboren worden wie seit 15 Jahren nicht mehr. Die meisten Zuzügler kamen aus dem europäischen Ausland. Bei den Türken setzte sich dagegen der Minustrend fort.

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Ausländer sind in Hamburg kaum in Quartiers- und Stadtteilgremien vertreten. Dagegen engagieren sie sich vor allem bei kulturellen Aktivitäten und in eigenen Migrantenorganisationen, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie von Stadtentwicklungs- und Integrationsbehörde hervorgeht.

Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) sieht in der Einbürgerungsoffensive der Hansestadt ein Mittel, um in ganz Deutschland bestehende Integrationsprobleme zu lösen.

Sieben Städte müssen sich auf einen Gedenktext für die NSU-Opfer einigen. Da kann man nicht auch noch deren Familien fragen.

Zweieinhalb Wochen waren iranische Flüchtlinge in Würzburg im Hungerstreik. Nun kamen Vertreter des Bundesamtes für Migration und des bayerischen Sozialministeriums zum Gespräch. Der Streik ist nun unterbrochen – offene Fragen bleiben.

Nach rechtsextremistischen Drohbriefen gegen islamische Einrichtungen in Berlin haben Unbekannte auf dem Flugfeld Tempelhof Sitzsteine mit islamfeindlichen Parolen beschmiert.

Knapp ein Jahr nach der Prügelattacke auf dem U-Bahnhof Friedrichstraße ist die gegen den Schläger Torben P. verhängte Jugendstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten Haft wegen versuchten Totschlags rechtskräftig.

Zahlreiche Politiker und Intellektuelle distanzieren sich von Schriftsteller Günter Grass. Der Literaturnobelpreisträger löst mit einem Text einen handfesten Antisemitismus-Streit aus.

Das Bundesverwaltungsgericht verbietet Nachtflüge am Frankfurter Flughafen. Die 17 vom Land Hessen genehmigten Flüge zwischen 23 und fünf Uhr seien nicht erlaubt, sagte der Vorsitzende Richter.

Der norwegische Massenmörder Anders Behring Breivik will eine Unterbringung in der Psychiatrie unbedingt vermeiden. Ihn in eine Anstalt zu schicken, sei „sadistischer und grausamer“, als ihn zu töten.

Der serbische Präsident Tadić hat seinen Rücktritt angekündigt und damit gemeinsame Parlaments- und Präsidentenwahlen ermöglicht. Bei den bevorstehenden Wahlen im Mai werde er wieder kandidieren, sagte Tadić.

Der türkische Premier Erdogan könnte im Streit um das iranische Atomwaffenprogramm eine entscheidende Rolle spielen. Eine stabile Sicherheitslage in der Region ist auch im Interesse der Türkei.

In Istanbul hat am Mittwoch der Prozess gegen die ehemaligen Putschistenführer Kenan Evren und Tahsin Şahinkaya begonnen. Evren war Generalstabschef der türkischen Armee und von 1982 bis 1989 Staatspräsident des Landes.

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Höchster Zuwachs an Ausländern seit 15 Jahren

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Günter Grass: „Israel gefährdet den brüchigen Weltfrieden“

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