Türkische Presse Türkei

29.03.2012 – Erdoğan, Iran, EU, Ergin, Syrien, Türkei, Füle, Welttheatertag

Die Themen des Tages sind: Erdoğan reist nach Seouler Atomkonferenz in den Iran; Erdogans Iran Reise; Justizminister Sadullah Ergin zu Besuch in Berlin; Die syrischen oppositionellen Gruppen sind sich einig; Maronitischer Patriarch in der Türkei erwartet; EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle kritisiert Türkei Gegner; Maronitischer Patriarch in der Türkei erwartet

Von BYEGM, TRT Donnerstag, 29.03.2012, 14:05 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 29.03.2012, 14:09 Uhr Lesedauer: 5 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Erdoğan reist nach Seouler Atomkonferenz in den Iran
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan schaltet sich in den Streit um das Atomprogramm des Nachbarlandes Iran ein. Im Anschluss an die Teilnahme an einer Atomkonferenz in Südkorea ist Erdoğan gestern weiter nach Teheran geflogen und soll heute mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zusammentreffen.

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Die Türkei hatte bereits vorgeschlagen, die geplante neue Atomgespräche zwischen dem Iran und den fünf UN-Vetomächten sowie Deutschland (5+1 Gruppe) in İstanbul abzuhalten.

Auf dem Flug nach Iran unterhielt sich Erdoğan mit den Journalisten und teilte mit, man habe hinsichtlich des Vorschlages eine Zustimmung von EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton erhalten. Laut Erdoğan, habe auch die iranische Seite dazu ihre Bereitschaft erklärt.

Erdogans Iran Reise
Das geplante Treffen zwischen Ministerpräsident Erdoğan und Staatspräsident Ahmedinejad wurde auf heute verschoben.

Erdoğan befindet sich derweil zu offiziellen Kontakten im iranischen Hauptstadt Teheran. Recep Tayyip Erdoğan wurde vom iranischen Vizestaatspräsidenten Mohammed Rıza Rahimi zeremoniell empfangen. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Vizepräsident Mohammad-Reza Rahimi bekräftigte Erdoğan noch einmal mehr das Recht des Irans auf friedliche Nutzung der Atomenergie. Erdoğan wird zum Mittag mit Ahmedinejad zusammenkommen. Beim Treffen sollen iranische Atomprogramm und die aktuelle Lage in Syrien erörtert werden. Außerdem wird Erdoğan auch mit dem Religionsführer der Iran, Ayatollah Ali Khamenei zusammenkommen. Eine neue Runde der Atomgespräche zwischen dem Iran und der Sechsergruppe ist für den 13. April festgesetzt.

Justizminister Sadullah Ergin zu Besuch in Berlin
Im Rahmen seiner Deutschlands Reise traf sich der Justizminister Sadullah Ergin mit Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger in Berlin. Bei dem Treffen wurde über die Nazi-Mordserie in Deutschland gesprochen. Vor dem Treffen besichtigte Sadullah Ergin das Pergamonmuseum.

Die syrischen oppositionellen Gruppen sind sich einig
Die syrischen oppositionellen Gruppen haben sich in Istanbul getroffen. Nach langen Diskussionen konnte eine Übereinkunft unter den Gruppen erzielt werden. Demnach müsse die Landesintegrität Syriens gewahrt werden, so die Erklärungen im Namen des syrischen Nationalrates. Zudem hieß es, die Opposition werde ihren Kampf für Freiheit mit dem Streben nach Demokratie und Unabhängigkeit fortsetzten.

Welttheatertag
Anlässlich des Welttheatertags fanden in der Türkei verschiedene Veranstaltungen statt. Bei der Eröffnung des Festivals waren Kulturminister Ertuğrul Günay, Innenminister İdris Naim Şahin, der Gouverneur von Adana Hüseyin Avni Coş, Güler Sabancı, Vorsitzende der Sabancı Holding und Lemi Bilgin, Generaldirektor der staatlichen Bühnen beteiligt.

Im Rahmen der Preisverleihung wurde der Künstler Haldun Dormen mit dem Sakıp Sabancı Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet, der in diesem Jahr zum achten Mal verliehen wurde.

Maronitischer Patriarch in der Türkei erwartet
Die Zeitung „Daily Star“ meldete, dass der libanesische Ordensgeistlicher der Maronitischen Kirche Béchara Pierre Raï zu einem offiziellen Besuch heute in der Türkei antreten wird.

Im Rahmen seines offiziellen Besuches in der Türkei soll er mit hochrangigen Regierungsdelegationen zusammenkommen.

Der Zeitungsbericht nach habe ihm Außenminister Ahmet Davutoğlu während seines Libanon-Besuches persönlich eingeladen.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Iranischer Vorschlag überrascht die Türkei
Milliyet berichtet unter der Schlagzeile „iranischer Vorschlag überrascht die Türkei“, der Erste Vizepräsident des Iran Mohammad Reza Rahimi habe auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan im Sadabad Palast in Teheran gesagt, der Westen wolle die Nukleartechnologie als Monopol, aber der Iran sei bereit diese Technologie, in das bisher sehr viel Geld investiert worden sei, mit der Türkei zu teilen. Rahimi zufolge seien die iranischen Nukleararbeiten zu friedlichen Zwecken. Entsprechend der islamischen Religion habe Teheran bis auf friedliche Zwecke keinen Plan oder kein Programm im Nuklearbereich. Weiter heißt es in der Meldung, Rahimi habe es als positiv bezeichnet, dass die nächste Verhandlungsrunde zwischen dem Iran sowie der 5+1Gruppe aus den fünf Vetomächte im Weltsicherheitsrat und Deutschland in der Türkei stattfinden werde. Auf verschiedenen internationalen Foren verteidige die Türkei die gerechte Haltung des Iran, habe der Erste Vizepräsident des Iran Rahimi weiter betont. Zudem schreibt Milliyet, solange die Nuklearenergie zu friedlichen Zwecken diene, habe niemand das Recht einem anderen etwas aufzuzwingen.

EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle kritisiert Türkei Gegner
In Yeni Safak lesen wir, EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle habe den Türkei-Gegnern im Europa Parlament EP scharfe Warnungen gegeben. Dem Blatt nach sei der von der Türkei-Berichterstatterin im Europa Parlament und niederländischen Christdemokratin Ria Oomen-Ruijten verfasster Entwurf des jüngsten Türkei-Berichts am gestrigen Mittwoch im Vorfeld der Abstimmung in der Vollversammlung erörtert worden. In seiner dort gehaltenen Rede habe Füle es begrüßt, dass in der Türkei ein Kompromiss über die Notwendigkeit einer neuen Verfassung erzielt wurde. In der Türkei werde der Reformprozess, wenn zeitweise auch nur schleppend, fortgesetzt. Füle zufolge sei mit der Türkei beschlossen worden, für acht Verhandlungskapitel im Mai und Juni Arbeitsgruppen zu bilden und die Anpassungsarbeiten fortzusetzen. Auch zur Festlegung von Kooperationsbereichen im Energiesektor werde eine Arbeitsgruppe gebildet, habe EU-Erweiterungskommissar Füle betont.

Oppositionelle einigen sich auf Fahrplan nach Assad-Ära
Aus Zaman erfahren wir unter der Schlagzeile „Oppositionelle einigen sich auf Fahrplan nach Assad-Ära“, am Sonntag würden in Istanbul die Außenminister aus 70 Ländern, darunter die Türkei, die USA, die EU und Arabische Liga zusammenkommen. Dabei werde die Zeit nach der Assad-Ära im Mittelpunkt stehen. Im Vorfeld des Treffens habe Ankara die zersplitterten oppositionellen Gruppen Syriens zusammengebracht, damit diese eine Einheit bilden. Dabei hätten die Oppositionsgruppen beschlossen, den Syrischen Nationalrat als offiziellen Vertreter des syrischen Volkes anzuerkennen. Türkische Presse Türkei

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