Statistik

1 021 politisch rechts motivierte Straftaten im Januar 2012

Im Januar 2012 wurden bislang 1 021 Straftaten dem Phänomenbereich „politisch motivierte Kriminalität – rechts“, 365 links und 43 Straftaten Ausländern zugeordnet. Das teilt die Bundesregierung mit.

Montag, 26.03.2012, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 28.03.2012, 8:09 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Unter den im Januar 2012 gemeldeten 1 021 Straftaten des Phänomenbereichs „politisch motivierte Kriminalität (PMK) – rechts“ wurden 48 Gewalttaten registriert. Bei 235 Straftaten lag eine sog. „Hasskriminalität“ vor und bei 160 Straftaten konnte ein fremdenfeindlicher Hintergrund festgestellt werden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor.

56 verletzte Personen
Insgesamt wurden bei PMK-rechts „409 Tatverdächtige, davon 380 männlich, ermittelt sowie 20 Personen, davon 19 männlich, festgenommen. Haftbefehle wurden nicht erlassen“, so die Bundesregierung. Weiter teilt sie mit, dass infolge dieser Straftaten insgesamt 56 Personen verletzt wurden.

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Im Ländervergleich lag Nordrhein-Westfalen in diesem Phänomenbereich mit insgesamt 165 Straftaten an der Spitze, gefolgt von Niedersachsen (107), Bayern und Sachsen mit jeweils 139. Das Flächenland mit den wenigsten Straftaten war das Saarland (5).

Linke und Ausländer
Wie aus einer weiteren Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der CDU/CSU und FDP hervorgeht, wurden im selben Zeitraum außerdem 365 Straftaten, von denen 69 Gewalttaten waren, dem politisch links motivierten Spektrum zugeordnet. In diesem Bereich wurden laut Regierung 43 Verletzte registriert.

Tipp: Zahlen aus den Vormonaten finden Sie hier.

Laut Vorlage wurden außerdem 43 Straftaten, darunter sieben Gewalttaten, der politisch motivierten Ausländerkriminalität zugeordnet; in diesem Bereich wurden zwei Verletzte verzeichnet.

Zahlen nur vorläufig
Die Bundesregierung weist darauf hin, dass die aufgeführten Zahlen keine abschließende Statistik darstellen. Aufgrund von Nachmeldungen könnten noch teilweise erhebliche Korrekturen vorgenommen werden. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass die realen Straf- und Gewalttaten um ca. 50 Prozent höher als die vorläufig ausgewiesenen liegen. (hs) Aktuell Gesellschaft

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