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25.11.2011 – Neonazi, Wulff, EU-Beitritt Türkei, Gül, Westerwelle, Terror

Die Themen des Tages sind: Gül beendet Staatsbesuch in London; Erdoğan und Papadimos für das Anhalten von Kooperationen; Buzek lobt die türkische Wirtschaft; Wulff empfing Angehörige der Neonazi-Opfer; Westerwelle: „Die Zusammenarbeit mit der Türkei ist notwendig“; Oscar-Asien an Ceylan; 2012 Chinesisches Kulturjahr in der Türkei

Von BYEGM, TRT Freitag, 25.11.2011, 13:17 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 25.11.2011, 14:43 Uhr Lesedauer: 5 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Gül beendet Staatsbesuch in London
Staatspräsident Abdullah Gül und seine Ehegattin Hayrünnisa Gül haben ihren viertägigen Staatsbesuch in Großbritannien beendet. Sie wurden gestern von der britischen Königin Elisabeth der II. und dem Herzog von Edinburgh, Philip vom Buckingham Palast verabschiedet worden. Zuvor hatten sie am Abend am Dinner der Stadtverwaltung von London City teilgenommen. Gül und seine Gemahlin mit einer traditionellen Zeremonie empfangen wurden. Am Dinner nahmen mehr als 700 Personen, darunter Mitglieder des Königshauses und Unternehmer teil.

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Am vorigen Abend hielt der Bürgermeister der Stadtverwaltung von London City, Alderman Ian Luder eine Rede. Lan Luder wies auf die wachsende Wirtschaft der Türkei hin. Gül betonte in seiner Rede, dass es jetzt genau Zeit dafür sei, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern auszubauen.

Gül setzte seine Kontakte in Großbritannien in Portsmouth fort, wo sich der türkische Marinen Ehrenfriedhof befindet. Gül und seine Ehegattin besuchten in Portsmouth der zuerst den türkischen Ehrenfriedhof. Der Staatspräsident kam am Morgen vor seiner Rückreise auch mit dem Vorsitzenden der Labour-Partei, Ed Miliband.

Gül äußerte sich der Presse gegenüber bezüglich der Europäischen Union. Gül sagte, dass die inselgriechische Seite die Lösung des Konflikts verhindern würde. Unterdessen sei die Tatsache, dass auf Zypern im Jahr 2012 ein halber Staat die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, die Schwäche der Europäischen Union zeige.

Erdoğan und Papadimos für das Anhalten von Kooperationen
Laut Angaben aus dem griechischen Ministerpräsidialamt sollen Premierminister Recep Tayyip Erdoğan und der neue griechische Premierminister Loukas Papadimos bei einem Telefonat gestern Nachmittag, über die politischen Beziehungen beider Länder diskutiert haben.

Außerdem hieß es, dass beide Premierminister sich darüber einig seien, die bestehende Kooperation zwischen beiden Länder anzuhalten und zu entwickeln.

Ferner sollen sie über die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten ihre Meinungen ausgetauscht haben. Den Erklärungen zufolge werde sich die neue griechische Regierung weiterhin bemühen, die türkisch-griechischen Beziehungen anzuhalten.

Buzek lobt die türkische Wirtschaft
Präsident des Europäisches Parlaments, Jerzy Buzek hielt gestern bei der Vollversammlung der Großen Türkischen Nationalversammlung eine Rede. In seiner Rede wies Buzek darauf hin, dass die türkische Wirtschaft in den vergangenen 10 Jahren um mehr als das Dreifache gewachsen ist. Buzek sagte, dass die Türkei vieles um Stolz zu sein hat.

Desweiteren lobte er ausdrücklich, die vor allem im Gesundheitswesen durchgeführten tiefgreifenden sozialen Reformen in der Türkei. Indes deuteten er an, dass die Türkei die EU braucht und die EU die Türkei.

Wulff empfing Angehörige der Neonazi-Opfer
Bundespräsident Christian Wulff hat sich mit Angehörigen der Opfer der Neonazi-Mordserie getroffen. Wulff empfing die Hinterbliebenen im Schloss Bellevue. An dem Treffen nahmen auch Spitzenpolitiker wie Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser Schnarrenberger, Staatsministerin Maria Böhmer die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Partei Vorsitzende.

Wulff versprach den Angehörigen, im Februar eine Gedenkfeier für die Opfer zu veranstalten. Der Bundespräsident brachte auch seine Trauer zum Ausdruck.

Westerwelle: „Die Zusammenarbeit mit der Türkei ist notwendig“
Bundesaußenminister Guido Westerwelle wies für den Schutz der syrischen Bevölkerung, auf die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit der Türkei hin. Westerwelle betonte, dass der syrische Regierungschef Bashar el-Asad ihre Legitimität verloren habe.

Unterdessen betonte der Bundesaußenminister auch, dass die militärischen Alternativen durch den Nachbarländern Syriens nicht akzeptiert werden.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Großbritannien-Besuch des Staatspräsidenten Abdullah Gül
Hürriyet berichtet über den Großbritannien-Besuch des Staatspräsidenten Abdullah Gül mit seiner Gattin Hayrünnisa Gül. Nach dem das Ehepaar Gül sich von der Königin Elisabeth II. und ihrem Gatten Prinz Philipp verabschiedet haben, seien sie weiter nach Portsmouth gereist. Hier habe der Staatspräsident, das türkische Martyrium besucht. Der Staatspräsident habe hier gesagt, dass die türkische Nation überall auf der Welt gefallene Soldaten habe. Nach Worten von Gül sei die Bedeutung eines Staates mit seinen Siegen oder Erfolgen, sondern auch mit der Opferbereitschaft gemessen.

Gül habe seine Worte wie folgt fortgesetzt, „In diesem Zusammenhang hat die Türkei sehr bedeutungsvolle Aufopferungen gebracht. Wo sie auch hin gehen, von Japan bis Großbritannien, sowie von Balkan bis Jemen, oder von der Ukraine bis zum Baltikum finden sie türkisches Martyrium.“

Buzek: „Die Türkei verfügt über viele Dinge, auf die man stolz sein kann“
Star berichtet über die Rede des Präsidenten des Europaparlaments Jerzy Buzek in der Türkischen Grossen Nationalversammlung.

Das Blatt zitiert folgende Worte von Buzek, „Die Türkei verfügt über viele Dinge, auf die man stolz sein kann. Ihre Wirtschaft beispielsweise ist in den vergangenen 10 Jahren um das Dreifache gewachsen. Ferner wurden sehr viele soziale Reformen umgesetzt. Ein gutes Beispiel dafür ist der flächendeckende Ausbau von Gesundheitsdiensten. Ich bin sehr stolz darüber in diesem ehrwürdigen türkischen Parlament, das als ein Monument der starken demokratischen Traditionen, reformistischen und fortschrittlichen Politiken und zugleich unglaublichen Erfolgen da steht, sprechen zu dürfen.“

2012 Chinesisches Kulturjahr in der Türkei
„2012 Chinesisches Kulturjahr in der Türkei“ ist eine Schlagzeile von Zaman. Das Blatt informiert seine Leser, dass die Aktivitäten zum Kulturjahr mit einer Zeremonie am 12. Dezember angestoßen werden.

Anlässlich des Beginns von Aktivitäten soll ein Gala-Abend veranstaltet und dabei eine Bilderausstellung unter dem Motto, „Farben aus der Seidenstrasse“ eröffnet werden.

Im Detail der Meldung wird darauf verwiesen, dass das chinesische Kulturjahr unter dem Motto „Der Anfang der Seidenstraße-Bezauberndes China“ gefeiert wird. Das ganze Jahr hindurch sollen mehr als 70 Aktivitäten in den Bereichen Literatur, Kunst, Kulturelles Erbe, Rundfunk und Kino, Bildung, Akrobatik, Marionetten-Theater in Städten wie Istanbul, Ankara, İzmir, Bursa, Antalya, Mersin und Trabzon veranstaltet werden.

Oscar-Asien an Ceylan
Yeni Şafak schreibt unter der Schlagzeile „Oscar-Asien an Ceylan“ dass der berühmte Regisseur Nuri Bilge Ceylan mit seinem preisgekrönten Film, „Einst in Anatolien“ bei den asiatisch-pazifischen Filmfestspielen die Preise für „Beste Regie“, „Beste Kinematographie“ sowie den „Grossen Jury-Preis“ bekommen hat.

Die Zeitung erinnert daran, dass Nuri Bilge Ceylan im Jahre 2008 für seinen Film „Drei Affen“ mit dem Preis „Beste Regie“ ausgezeichnet wurde. Türkische Presse Türkei

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