Türkische Presse Türkei

10.11.2011 – Atatürk, Erdoğan, Iran, Erdbeben, EU-Beitritt Türkei, Griechenland

Die Themen des Tages sind: 73. Todestag von Atatürk; Erdoğan in Rize; Davutoğlu in Van; Bağış in Brüssel; Die Kreisstadt Edremit der Provinz Van sei erneut von einem Erdbeben der Stärke 5,6 erschüttert worden; Wir brauchen keine Atombombe; Berlusconi-Erdbeben an den Märkten; Die Türkei kann Griechenland retten

Von BYEGM, TRT Donnerstag, 10.11.2011, 12:47 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 10.11.2011, 12:47 Uhr Lesedauer: 5 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

73. Todestag von Atatürk
Wie jedes Jahr am 10.November wird auch heute in der Türkei, an den Gründer der Türkischen Republik, Mustafa Kemal Atatürk gedacht. Am 73. Todestag wird Atatürk im ganzen Land und in den Auslandsvertretungen gedacht.

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Zu diesem Anlass haben Staatspräsident Abdullah Gül, Parlamentspräsident Cemil Çiçek, Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan, Generalstabschefs Necdet Özel und CHP Vorsitzender Kemal Kılıçdaroğlu eine Botschaft veröffentlicht.

In seiner Botschaft betonte Gül, dass in den vergangenen Jahren die Türkei im demokratischen und in vielen anderen Bereichen große Fortschritte erzielt hat, wie es sich Atatürk damals gewünscht hatte.

Erdoğans Botschaft lautete, dass der 10. November kein Ende einer Ära sei, sondern der Beginn eines neuen Kapitels für die Türkei.

Erdoğan in Rize
Das Opferfest verbrachte Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan in seiner Heimatstadt Rize. Erdoğan besuchte das Dorf Dumankaya im Landeskreis Güneysu und nahm an dem Mittagsgebet teil. Danach kam er hier mit seinen Landsleuten zusammen und befasste sich mit deren Problemen.

Davutoğlu in Van
Außenminister Ahmet Davutoğlu besuchte gestern die Katastrophenregion Erciş in Van. Davutoğlu erklärte: „Wir sind gekommen, um den Schmerz unserer Mitbürger in Van zu teilen. Wir werden unsere Brüder in Van nicht im Stich lassen.“ Außenminister Davutoğlu deutete auch auf die internationale Hilfe in Van und bedankte sich bei den Nichtregierungsorganisationen für ihre Bemühungen nach dem Erdbeben in Van.

Bağış in Brüssel
EU-Minister Egemen Bağış befindet sich derzeit in Brüssel. Bağış hat bei einer Konferenz unter dem Titel “Die Türkei in Europa” an der Institution für Europa Angelegenheiten der Freien Universität Brüssel eine Rede gehalten. Bağış erinnerte daran, dass die PKK auf der Terrorliste der EU steht und unterstrich, dass alle EU-Länder die PKK als Terrororganisation einstufen müssen.

Bağış ist im Rahmen seiner Kontakte mit dem EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle zusammengekommen. Außerdem ist Egemen Bağış auch mit dem EU-Kommissar für Regionalpolitik Johannes Hahn zusammengekommen. Im Anschluss daran traf der EU-Minister, die EU-Kommissarin für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Kristina Georgieva. Bağış besuchte auch eine Schule, die von türkischen Unternehmern eröffnet wurde.

Erneutes Erdbeben in Van
Erneut hat ein Erdbeben den Osten der Türkei erschüttert. Die Erdstöße am Abend erreichten eine Stärke von 5,6. Bis zum frühen Donnerstagmorgen wurden 23 Menschen verletzt aus den Trümmern gerettet. Mehr als hundert Menschen sollen noch verschüttet sein. Rettungskräfte suchten die ganze Nacht nach Überlebenden unter den Trümmern.

Bei dem Erdbeben stürzten mindestens 27 Gebäude ein, darunter zwei Hotels, in denen sich zu dem Zeitpunkt mindestens 70 Menschen aufgehalten haben sollen. Das Epizentrum des Bebens war Edremit, eine Stadt 20 Kilometer südöstlich von Van. Mehrere Nachbeben erschütterten die Region – zwei davon mit einer Stärke von 4,5.

Erst Ende Oktober hatte ein verheerendes Beben der Stärke 7,2 die Provinz Van nahe der Grenze zum Iran erschüttert. Behördenangaben zufolge kamen dabei 601 Menschen ums Leben und zahlreiche Menschen wurden verletzt. Insgesamt 187 Menschen konnten lebend aus den Trümmern gerettet werden.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Erdbeben in Van
Star berichtet unter der Schlagzeile „Erdbeben in Van“, die Kreisstadt Edremit der Provinz Van sei erneut von einem Erdbeben der Stärke 5,6 erschüttert worden. Etwa 20 Gebäude, darunter zwei Hotel seien eingestürzt. Unter den Trümmern der beiden Hotels seien bisher 12 Personen lebend gerettet worden. Etwa 100 Personen würden sich noch unter den Trümmern befinden.

Hürriyet meldet zum selben Thema unter Berufung auf das Direktorat für Katastrophen- und Notfallverwaltung des Ministerpräsidiums, nach dem Erdbeben in der Kreisstadt Edremit mit einer Stärke von 5,6 seien mindestens 23 Personen aus den Trümmern verletzt geborgen worden. Sieben Personen hingegen seien ums Leben gekommen.

Griechen haben genug von byzantinischen Intrigen
In Zaman lesen wir unter der Schlagzeile „Griechen haben genug von byzantinischen Intrigen“, die Bemühungen über die Bildung einer Übergangsregierung in Griechenland zwischen der regierenden sozialistischen Partei PASOK und der oppositionellen Partei Nia Dimokratia würden sich in die Länge ziehen. Die Verhandlungen zwischen Ministerpräsident Giorgos Papandreou und Oppositionsführer Antonis Samaras würden nun schon seit drei Tagen anhalten und ein Ergebnis sei noch nicht in Aussicht. Dies verärgere die griechische Bevölkerung. Von der Verzögerung der Bildung eine nationalen Einheitsregierung, die das hochverschuldete Land zu Neuwahlen führen werde, würden Papandreou und Samaras verantwortlich gemacht.

Die Türkei kann Griechenland retten
Milliyet berichtet unter der Schlagzeile „die Türkei kann Griechenland retten“, der Vorstandsvorsitzende der Is Bank, Ersin Özince habe gesagt, ein negativer Einfluss Griechenland auf die Türkei werde nicht erwartet. Eine Zusammenarbeit des griechischen Tourismussektors mit der Türkei könne das Land aus der Krise retten. Es sei die Zeit gekommen, dass die griechischen Freunde zu uns kommen, habe Özince weiter vermerkt.

Berlusconi-Erdbeben an den Märkten
Aus Vatan erfahren wir unter der Schlagzeile „Berlusconi-Erdbeben an den Märkten“, Rendite für zehnjährige italienische Staatsanleihen sei im Vergleich zum Vortag um 0,82 Prozent auf 7,4 Prozent angestiegen. Die Überschreitung der kritischen Marke von sieben Prozent habe die Finanzmärkte beunruhigt. An den weitweiten Börsen seien die Aktien von Banken weiter gesunken.

Wir brauchen keine Atombombe
In einer weiteren Meldung von Vatan heißt es unter der Schlagzeile „wir brauchen keine Atombombe“, der Iran habe auf die Behauptungen über Arbeiten an einer Atombombe scharf reagiert. Der iranische Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad habe die Vorwürfe im Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zurückgewiesen , wonach Teheran wahrscheinlich an der Entwicklung von Nuklearwaffen gearbeitet haben soll. Eine moralische und kultivierte Nation brauche keine Atombombe, habe Ahmadinedschad weiter gesagt. Türkische Presse Türkei

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