Willkommenskultur
Ausländische Studenten für den Arbeitsmarkt gewinnen
Ausländischen Studenten soll der Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt erleichtert werden. Das fordert CDU-Politiker Peter Weiß. Ein geeignetes Instrument könnte die Ausweitung von Werkvertragsverhältnissen sein.
Dienstag, 22.03.2011, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 25.03.2011, 3:47 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Um dem Fachkräftemangel der Zukunft zu begegnen, muss jetzt gehandelt werden. Darüber waren sich die geladenen Experten bei der Fachtagung der CDU/CSU-Arbeitnehmergruppe einig. Gegen Deutschland arbeitet nicht nur die demografische Entwicklung, sondern auch ein globaler Wanderungstrend in Richtung der englischsprachigen, klassischen Einwanderungsländer USA, Kanada und Australien.
Willkommenskultur für Hochschulabsolventen
„Wir brauchen eine Willkommenskultur für Hochschulabsolventen und junge Fachkräfte. Die hohe Zahl junger Menschen, die gegenwärtig nach Abschluss von Studium oder Ausbildung zur Aufnahme einer Arbeit aus Deutschland abwandern, muss uns zu denken geben“, so der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der Fraktion, Peter Weiß (CDU) am Montag in Berlin. Auf Initiative der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fand im Reichstag die Fachtagung „Attraktive Arbeit für Fachkräfte – Wanderungsbilanz positiv gestalten“ statt.
Als Ursachen für Abwanderung wurden in der Tagung genannt, dass in einer wachsenden Zahl von Fällen am Berufsstart Praktika oder befristete Arbeitsverhältnisse stehen, die teilweise zusätzlich noch schlecht entlohnt werden. Positiv ist, dass die meisten dieser jungen Menschen, die dem deutschen Arbeitsmarkt jetzt den Rücken kehren, vorhaben, später zurückzukehren. Mit attraktiven Angeboten könnten diese also tatsächlich zurückgelockt werden.
Augenmerk auf ausländische Studenten
„Das Augenmerk sollte sich aber auch auf ausländische Studierende richten, die in Deutschland einen Abschluss erreicht und damit Leistungsfähigkeit und Integrationsbereitschaft bewiesen haben. Diesen sollte der Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt erleichtert werden. Ein geeignetes Instrument könnte die Ausweitung von Werkvertragsverhältnissen sein, die zugleich die materiellen Grundlagen des Studiums sicherstellen helfen und einen Übergang in den Beruf ebnen“, so Weiß.
Die Referenten betonten einvernehmlich, dass ein Bündel von Maßnahmen erforderlich ist, um langfristig erfolgreich dem Fachkräftemangel begegnen zu können. (eb)
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