Neues Projekt

Diskriminierungsschutz für die Verwaltung

Um den Diskriminierungsschutz auch in der Verwaltung voranzutreiben startet die Antidiskriminierungsstelle des Bundes ein neues Projekt. Ziel ist es, Länder und Kommunen bei der Aufbereitung des Themas Diskriminierung zu unterstützen.

Dienstag, 14.12.2010, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 17.12.2010, 1:25 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Mit einem neuen Projekt will die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) den Diskriminierungsschutz in der öffentlichen Verwaltung weiter vorantreiben. Die ADS wird dafür in den kommenden zwölf Monaten das Projekt „Chancen gleich(heit) prüfen – Diversity Mainstreaming für Verwaltungen“ durchführen. Bis zum Ende soll ein Leitfaden für Länder und Kommunen zu Diversity und Diskriminierungsschutz in der Verwaltung erarbeitet werden.

Ziel des Vorhabens ist es, Länder und Kommunen bei der Aufbereitung des Themas Diskriminierung und Diskriminierungsschutz zu unterstützen. Das Projekt besteht aus zwei zentralen Bausteinen: einer wissenschaftlichen Untersuchung und Analyse von bereits bestehenden Instrumenten und Verfahren zur Herstellung von Chancengleichheit in der Verwaltung sowie einer Workshop-Reihe für Verantwortliche aus Ländern und Kommunen, um den Austausch über Lösungswege zu ermöglichen.

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In dem Forschungsmodul sollen in insgesamt vier Länder- und Kommunalverwaltungen Feldforschungen zur Umsetzung von Gleichbehandlung durchgeführt werden. Dafür ausgewählt wurden bereits das Land Brandenburg und die Hansestadt Hamburg. Zwei weitere Kommunen werden noch ausgewählt. Untersucht werden dabei vor allem bereits bestehende Instrumente und Erfahrungen zur Umsetzung von Gleichbehandlung in der Verwaltung. In der Workshopreihe sollen insbesondere Erfahrungen ausgetauscht und eigene Ideen entwickelt werden, wie Nichtdiskriminierung nachhaltig verankert werden kann.

ADS-Leiterin Christine Lüders kündigte für den Februar eine erste größere Veranstaltung zu dem Projekt an. Sie sagte: „Wir müssen den Schutz vor Diskriminierung auf allen Ebenen voranbringen, auch in der öffentlichen Verwaltung. Ich bin sehr froh darüber, dass wir durch die umfassende Unterstützung der EU dieses wichtige und breit angelegte Projekt starten können.“ (eb) Aktuell Gesellschaft

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